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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Kosumberk Begriffsklarung aufgefuhrt Kosumberk deutsch Koschumberg ist ein Ortsteil der Stadt Luze in Tschechien Er liegt anderthalb Kilometer sudostlich von Luze und gehort zum Okres Chrudim KosumberkKosumberk Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk ChrudimGemeinde LuzeFlache 180 1 haGeographische Lage 49 53 N 16 2 O 49 885185 16 0382822 340 Koordinaten 49 53 7 N 16 2 18 OHohe 340 m n m Einwohner 239 2011 Postleitzahl 538 54Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Luze KosumberkBlick von der Burg Kosumberk auf das DorfBurgvogteiBrauereiHamza ArboretumKapelle der Vierzehn Nothelfer Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenKosumberk befindet sich am ostlichen Fusse des Kosumberk 376 m n m uber dem Tal der Novohradka Wolschinka in der Novohradska stupnovina Neuschlosser Stufenland Ostlich erhebt sich die Klapalka 380 m n m nordwestlich der Chlumek 379 m n m Im Westen erstreckt sich der Hamza Park mit Arboretum Nordlich des Dorfes verlauft die Staatsstrasse II 356 zwischen Luze und Nove Hrady Nachbarorte sind Voletice und Srbce im Norden Domanice Repniky und Stremosice im Nordosten Bily Kun im Osten Raboun Doly und Janovicky im Sudosten Tisina und Zboznov im Suden Stepanov Pribylov und Nova Ves im Sudwesten Zdislav im Westen sowie Chlumek und Luze im Nordwesten Geschichte BearbeitenZu Beginn des 14 Jahrhunderts wurde auf einer Basaltkuppe die Burg Kosumberk angelegt Unterhalb des Burghugels entstand der seit 1365 nachweisbare Wirtschaftshof Seit ihrer Grundung befand sich die Burg im Besitz des Geschlechts Slavata von Chlum und Koschumberg Die herrschaftliche Brauerei wurde im 16 Jahrhundert gegrundet Im Jahre 1690 vermachte die wiederverheiratete Witwe des Heinrich Wilhelm Slavata 1654 Maria Maximiliane Hieserle von Chodau geborene Sahrer von Sahr die Herrschaft Kosumberk testamentarisch dem Koniggratzer Jesuitenkolleg Die Jesuiten errichteten auf dem Chlumek eine neue Residenz und uberliessen die Burg dem Verfall Nach der Aufhebung des Jesuitenordens fiel die Herrschaft Koschumberg 1773 dem Religionsfonds zu Im Zuge der Raabisation wurde der Meierhof Koschumberg 1778 emphyteutisiert und das Dorf Koschumberg gegrundet 1807 ersteigerte Leopold de Laing die Herrschaft Koschumberg Zur Wasserversorgung der herrschaftlichen Brauerei entstand zu Beginn des 19 Jahrhunderts an der Wolschinka bei Zdislav ein Wasserwerk De Laing verkaufte die Herrschaft 1827 an Maximilian Karl von Thurn und Taxis der sie seiner Allodialherrschaft Chraustowitz zuschlug Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis gelegene Dominikaldorf Koschumberg aus 59 Hausern in denen 289 Personen darunter eine judische Familie lebten Auf dem Hugel uber dem Dorf stand die Ruine der alten Burg unterhalb davon die obrigkeitliche Vogtei und das Brauhaus Zu Koschumberg konskribiert waren der aus 15 Hausern bestehende Koschumberger Anteil von Weissrossel das ehemalige Hegerhaus bei der Kapelle zu den Vierzehn Nothelfern und das einschichtige Dominikalhaus Beim Dubischar Der Amtssitz befand sich in Chlumek Pfarrort war Lusche 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Koschumberg dem Gut Koschumberg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kosumberk ab 1849 mit den Ortsteilen Bily Kun und Zdislav eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Hohenmauth Ab 1868 gehorte die Gemeinde zum politischen Bezirk Hohenmauth 1869 hatte das Dorf Kosumberk 203 Einwohner und bestand aus 41 Hausern In den 1880er Jahren loste sich Zdislav von Kosumberk los und bildete eine eigene Gemeinde Im Jahre 1900 lebten in Kosumberk 199 Personen 1910 waren es 232 Der Arzt Frantisek Hamza grundete 1901 in Kosumberk eine Heilstatte fur skrofulose und tuberkulose Kinder die die erste ihrer Art in Mitteleuropa war 1907 begann Hamza auf dem weitraumigen Gelande zwischen den Hugeln Kosumberk und Chlumek mit dem Aufbau eines grosszugig konzipierten Kindersanatoriums mit Pavillonbauten in einem Parkgelande Im Jahre 1908 kaufte der Bohmische Landesausschuss das Hamza Sanatorium 1930 hatte das Dorf 359 Einwohner In den 1920er Jahren war das moderne Krankenhaus mit einer funfklassigen Schule fertiggestellt in den 24 Hausern lebten 717 Personen Dadurch war die Einwohnerzahl von Kosumberk im Jahre 1930 auf 881 angewachsen Ebenso fuhrte der Tourismus zu einer wirtschaftlichen Blute des Ortes die Burgruine hatte 1930 12 000 Besucher Auch das schwarze Koschumberger Lagerbier war weithin geschatzt Ende 1945 bestand Kosumberk aus 84 Hausern und hatte 1160 Einwohner Am 1 Januar 1953 wurde Kosumberk nach Luze eingemeindet zugleich wurde der Koschumberger Anteil von Bily Kun 21 Hauser mit 69 Einwohnern nach Stremosice umgemeindet Seit 1961 gehort das Dorf zum Okres Chrudim 1962 wurde das Krankenhaus von der Behandlung von Kindertuberkulose auf die Behandlung von Bewegungsstorungen bei Kindern umgestellt seit Ende der 1960er Jahre diente einer der Pavillons der Behandlung von Hirnlahmung bei Kleinstkindern In den 1970er und 1980er Jahren wurde im nordostlichen Vorland der Burg die Siedlung Kosumberk angelegt Nach 1989 wurde im Hamza Krankenhaus auch die Rehabilitation erwachsener Patienten aufgenommen Beim Zensus von 2001 lebten in den 83 Hausern von Kosumberk 283 Personen 2003 wurde nordlich der Siedlung Kosumberk die Siedlung Lipka errichtet Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Kosumberk ist Teil des Katastralbezirks Luze 3 Bis zur Eingemeindung bildet Kosumberk einen eigenen Katastralbezirk mit einer Flache von 180 ha Sehenswurdigkeiten BearbeitenBurgruine Kosumberk Ehemalige Brauerei Kosumberk heute Gasthaus Burgvogteihaus Kapelle der Vierzehn Nothelfer sog Palatinkapelle ostlich des Dorfes an der Strasse nach Bily Kun Kapelle des hl Johannes von Nepomuk an der Strasse nach Chlumek Hamza Krankenhaus mit gepflegter Parkanlage Hamza Arboretum Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 512Weblinks BearbeitenBeschreibung des Ortsteils Geschichte des Hamza SanatoriumsEinzelnachweise Bearbeiten https www luze cz mesto informace o meste mistni casti Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 115 http www uir cz casti obce 409995 KosumberkOrtsteile von Luze Bela Brdo Dobrkov mit Podhora Doly mit Janovicky Domanice Kosumberk Luze mit Chlumek Raboun mit Drahos Hlubocice Rvasice Radim mit Horni Radim Srbce Voletice Zdislav mit Tisina Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kosumberk amp oldid 182669591