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Dieser Artikel beschreibt die Ortschaft Zdislav fur den Vornamen siehe unter Zdzislaw Zdislav deutsch Sdislau auch Zdislau ist ein Ortsteil der Stadt Luze in Tschechien Er liegt einen Kilometer sudlich von Luze und gehort zum Okres Chrudim ZdislavZdislav Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Pardubicky krajBezirk ChrudimGemeinde LuzeFlache 310 1 haGeographische Lage 49 53 N 16 1 O 49 8853664 16 0249833 305 Koordinaten 49 53 7 N 16 1 30 OHohe 305 m n m Einwohner 69 2011 Postleitzahl 538 54Kfz Kennzeichen EVerkehrStrasse Luze ZdislavBlick vom Weg zur Burg Kosumberk auf ZdislavTeil des DorfesSpeicher am Haus Nr 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenZdislav befindet sich linksseitig der Novohradka Wolschinka in der Stepanovska stupnovina Stiepanower Stufenland bzw Flozgebirge Westlich des Dorfes verlauft die Staatsstrasse II 305 zwischen Luze und Skutec Im Norden erhebt sich der Chlumek 379 m n m ostlich der Kosumberk 376 m n m mit der gleichnamigen Burgruine Nachbarorte sind Horni Radim und Luze im Norden Chlumek im Nordosten Kosumberk im Osten Tisina und Doly im Sudosten Lhota u Skutce und Zboznov im Suden Stepanov Pribylov und Nova Ves im Sudwesten Hroubovice im Westen sowie Bela im Nordwesten Geschichte BearbeitenZdislav gehort vermutlich zu den altesten Orten in Ostbohmen Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1086 in der Stiftungsurkunde des Klosters Opatowitz die jedoch fur ein Falsifikat aus spaterer Zeit gehalten wird Im 13 Jahrhundert befand sich auf dem Sporn uber dem Dorf die Feste Komarka Im Jahre 1392 wurde Zdislav unter den Besitzungen der Richenburg erwahnt 1417 kam das Dorf zur Burg Kosumberk dabei findet sich auch die alteste Nachricht uber die Muhle Aus der Beschreibung der Muhlen der Herrschaft Koschumberg von 1704 geht hervor das die Muhle mit einer Stampfe fur Graupen kombiniert war Zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurde ein Wasserwerk fur die herrschaftliche Brauerei Koschumberg angelegt Im Jahre 1835 bestand das im Chrudimer Kreis gelegene Dorf Zdislau bzw Zdislaw aus 36 Hausern in denen 125 Personen lebten Sudostlich lagen die herrschaftliche Wasserleitung die uber ein Druckwerk Wasser aus der Wolschinka nach Koschumberg und Chlumek fuhrte das Aufseherhaus und der herrschaftliche Fischhalter sowie in doppelter Distanz die herrschaftliche Weissgerberwalke die Muhle unter Koschumberg und ein Jagerhaus Pfarrort war Lusche 2 Nach 1840 erhielt die Weissgerberwalke ein neues Wasserrad von fast funf Metern Durchmesser Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Zdislau dem Gut Koschumberg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Zdislav ab 1849 einen Ortsteil der Gemeinde Kosumberk im Gerichtsbezirk Skutsch Ab 1868 gehorte das Dorf zum politischen Bezirk Hohenmauth 1869 hatte Zdislav 143 Einwohner und bestand aus 31 Hausern In den 1880er Jahren loste sich Zdislav von Kosumberk los und bildete eine eigene Gemeinde Im Jahre 1900 lebten in Zdislav 147 Personen 1910 waren es 153 Das Wasserwerk wurde seit Beginn des 20 Jahrhunderts von der Hamza Kinderheilanstalt in Kosumberk genutzt in den 1920er Jahren erfolgte eine Modernisierung anstelle von zwei Wasserradern wurden zwei Francis und eine Kaplanturbine eingesetzt 1930 hatte Zdislav 133 Einwohner Der letzte Muller B Shanel liess 1930 zwei Wasserrader durch eine Turbine ersetzen 1941 wurde der Muhlbetrieb eingestellt Am 1 Januar 1953 wurde Zdislav nach Luze eingemeindet Seit 1961 gehort das Dorf zum Okres Chrudim In der Mitte der 1970er Jahre entstand am sudwestlichen Ortsrand eine Ferienhaussiedlung mit 17 Erholungsobjekten Beim Zensus von 2001 lebten in den 34 Hausern von Zdislav 70 Personen Ortsgliederung BearbeitenZu Zdislav gehort die Einschicht Tisina Der Ortsteil bildet einen Katastralbezirk 3 Sehenswurdigkeiten BearbeitenBurgstall Komarka auf dem Sporn sudlich des Dorfes Uber die erloschene Feste gibt es keine schriftlichen Uberlieferungen sie wird anhand von Keramikresten in die Mitte des 13 Jahrhunderts datiert Speicher in Volksbauweise am Haus Nr 1 mit steinernem Untergeschoss und gezimmertem Obergeschoss Sandsteinkreuz mit Corpus Christi in der Ortsmitte errichtet in der Mitte des 19 JahrhundertsLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2005 Teil 1 S 512Weblinks BearbeitenBeschreibung des OrtsteilsEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 689262 Zdislav Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Band 5 Chrudimer Kreis Prag 1837 S 115 http www uir cz casti obce 089265 ZdislavOrtsteile von Luze Bela Brdo Dobrkov mit Podhora Doly mit Janovicky Domanice Kosumberk Luze mit Chlumek Raboun mit Drahos Hlubocice Rvasice Radim mit Horni Radim Srbce Voletice Zdislav mit Tisina Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zdislav amp oldid 182669696