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Die erweiterten Dolmen von Wilsen liegen zwischen den Ortsteilen Wilsen und Wilser Hutte von Kuchelmiss Sie liegen nordlich der L11 Strasse von Langenhagen nach Kuchelmiss im Landkreis Rostock in Mecklenburg Vorpommern Es sind neolithische Megalithanlagen mit den Sprockhoff Nrn 382 und 383 Die Grosssteingraber vom Typ erweiterter Dolmen lagen in Rollsteinhugeln und entstanden zwischen 3500 und 2800 v Chr als Anlagen der Trichterbecherkultur Grosssteingraber von WilsenGrosssteingrab Wilsen 2 Grosssteingrab Wilsen 2Dolmen von Wilsen Mecklenburg Vorpommern Grosssteingraber von WilsenKoordinaten Grosssteingrab Wilsen 1 53 6802362 12 3982259 Koordinaten 53 40 48 9 N 12 23 53 6 O Grosssteingrab Wilsen 2 53 6801868 12 3988413Ort Kuchelmiss OT Wilsen Mecklenburg Vorpommern DeutschlandSprockhoff Nr 382 und 383 Inhaltsverzeichnis 1 Forschungsgeschichte 2 Wilsen 1 3 Wilsen 2 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseForschungsgeschichte BearbeitenDie Graber wurden 1964 von Ewald Schuldt ausgegraben und zum Teil restauriert Die Untersuchung ergab dass beide Anlagen durch die Trager der Kugelamphorenkultur nachgenutzt wurden Die Graber wurden von verschiedenen Autoren nummeriert Im Folgenden wird das System von Sprockhoff ubernommen Fpl Wetzel 1966 1 Sprockhoff 1967 2 Schuldt 1972 3 Beier 1991 4 25 Wilsen 2 Wilsen 1 382 Wilsen lfd Nr 544 Wilsen 13 Wilsen 1 Wilsen 2 383 Wilsen lfd Nr 545 Wilsen 2Wilsen 1 BearbeitenWilsen 1 auch Wilsener Hutte Fundplatz 25 genannt hat die Spr Nr 382 und ist stark gestort Von der Nordwest Sudost orientierten auf einem Hugel befindlichen Anlage sind nur noch einige auf und am Hugel liegende Steine vorhanden die keine Struktur erkennen lassen Immerhin war zu ermitteln dass die Anlage 2 2 m lang und 1 3 m breit war Ihre Diele bestand aus Rotsandsteinplatten und Lehmestrich Neben menschlichen Gebeinen wurde Holzkohle gefunden Die Beigaben bestanden aus 68 Scherben einem Flach und einem Felsbeil einer Kugelamphore einer kugeligen Schale und zwei Klinkenkratzern nbsp nbsp nbsp nbsp Wilsen 2 BearbeitenWilsen 2 auch Wilsener Hutte Fundplatz 3 genannt hat die Spr Nr 383 Die nord sud orientierten Anlage liegt auf einem Hugel der wieder mit einer Rollsteinpackung versehen wurde die leider durch Bewuchs nicht mehr zu erkennen ist Ebenso wurde der Deckstein mit sechs Schalchen wieder aufgelegt Die Kammer ist 1 4 m hoch 2 1 m lang und 1 2 m breit Die Diele besteht aus Rollsteinen gegluhtem Feuerstein und Lehmestrich Neben Holzkohle wurden 57 Scherben von Keramik drei Querschneider drei Klingen eine Pfeilspitze zwei Kugelamphoren ein weitmundiger und ein hoher Topf sowie ein dicknackiges Beil ein Schlagstein und ein Klingenkratzer und eine Feuersteinsichel gefunden nbsp nbsp nbsp nbsp Siehe auch BearbeitenNordische Megalitharchitektur Megalithik in Mecklenburg VorpommernLiteratur BearbeitenHans Jurgen Beier Die megalithischen submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thuringer Wald Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mitteleuropas 1 Wilkau Hasslau 1991 S 17 Luise Lorenz Keramiklaufzeiten und die Nutzungsdauer nordostdeutscher Megalithgraber In Martin Hinz Johannes Muller Hrsg Siedlung Grabenwerk Grosssteingrab Studien zu Gesellschaft Wirtschaft und Umwelt der Trichterbechergruppen im nordlichen Mitteleuropa Fruhe Monumentalitat und soziale Differenzierung 2 Rudolf Habelt Bonn 2012 ISBN 978 3 7749 3813 7 S 61 86 Online Ewald Schuldt Die mecklenburgischen Megalithgraber Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1972 Ernst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschlands Teil 2 Mecklenburg Brandenburg Pommern Rudolf Habelt Bonn 1967 S 26 27 Gunter Wetzel Zwei Grosssteingraber von Wilsen Kreis Gustrow In Bodendenkmalpflege in Mecklenburg Jahrbuch 1965 1966 S 79 104 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grosssteingrab Wilsen Kuchelmiss 1 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Grosssteingrab Wilsen Kuchelmiss 2 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Megalithic Portal Grab 1 Grab 2 KLEKs Online Grab 1 Grab 2 grosssteingraeber de Grab 1 Grab 2 strahlen org Grab 1 Grab 2Einzelnachweise Bearbeiten Gunter Wetzel Zwei Grosssteingraber von Wilsen Kreis Gustrow 1966 Ernst Sprockhoff Atlas der Megalithgraber Deutschlands Teil 2 Mecklenburg Brandenburg Pommern 1967 S 27 Ewald Schuldt Die mecklenburgischen Megalithgraber 1972 S 127 Hans Jurgen Beier Die megalithischen submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thuringer Wald Teil 2 S 17 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dolmen von Wilsen amp oldid 237334153