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Doberzeit ist ein Ortsteil der sachsischen Gemeinde Lohmen im Landkreis Sachsische Schweiz Osterzgebirge mit etwa 100 Einwohnern DoberzeitGemeinde LohmenKoordinaten 50 59 N 13 58 O 50 983647 13 969767 Koordinaten 50 59 1 N 13 58 11 OFlache 1 58 km Einwohner 95 9 Mai 2011 1 Bevolkerungsdichte 60 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1969Postleitzahl 01847Doberzeit Sachsen Lage von Doberzeit in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDoberzeit liegt zwischen dem Liebethaler Grund und dem Mockethaler Grund Sudlich an dem sackgassenartigen Rundling fuhrt die Staatsstrasse 164 zwischen Lohmen und Pirna vorbei Die Ortsgemarkung Doberzeit bemisst 158 Hektar und befindet sich im Westen des Lohmener Gemeindegebietes Sie grenzt im Norden an Daube und im Osten an Lohmen Sudlich der Gemarkung Doberzeit befindet sich Mockethal im Westen grenzt Zatzschke an Nordwestlich des Ortes liegt ausserdem die Gemarkung Hinterjessen alle drei zur Kreisstadt Pirna Geschichte BearbeitenBevolkerung im 19 und 20 Jhd 2 Jahr Einw 1834 1001871 1031890 1161910 1231925 1191939 1361946 2011950 1941964 234 LohmenDer Name Doberzeit kommt aus dem Slawischen und bedeutet soviel wie guter Weizen 3 Der Ortsname Dobirschicz taucht hier erstmals im Jahr 1378 auf Zunachst gehorte es zur Herrschaft Wehlen bis ins 18 Jahrhundert gehorte der Ort dann zum Amt Lohmen anschliessend zum Amt Hohnstein In den Jahren 1776 und 1788 zerstorten Brande den Ort fast komplett In dieser Zeit bewirtschafteten 13 besessene Mann insgesamt acht Hufen Land Zu Beginn des 18 Jahrhunderts dominierte in Doberzeit die Viehzucht Wahrend der Befreiungskriege im Jahr 1813 busste der Ort mit seinen etwa 80 Einwohnern auch 80 Stuck grossen Viehs ein 3 Weiterhin gab es in der Gegend einen Sandsteinbruch sowie Vorkommen von Aventurin Chalcedon und Jaspis Mit der Sachsischen Landgemeindeordnung von 1838 erhielt Doberzeit Selbstverwaltungsrecht als Landgemeinde Im Jahr 1856 wurde der Ort dem Gerichtsamt Pirna zugeordnet das 1875 in der Amtshauptmannschaft Pirna aufging Doberzeit ist in die evangelisch lutherische Kirche zu Lohmen eingepfarrt So waren alle der 119 Einwohner des Dorfes im Jahr 1925 evangelisch lutherischer Konfession 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg erreichte die Einwohnerzahl Doberzeits durch die Aufnahme von Vertriebenen aus den Ostgebieten und Wohnungslosen aus den vom Krieg zerstorten Stadten mit etwa 200 ihren bisherigen Hochststand der erst durch eine spatere Eingemeindung ubertroffen werden konnte Mit der 1952 durchgefuhrten Gebietsreform in der 1949 gegrundeten DDR kam die Landgemeinde Doberzeit in den Kreis Pirna innerhalb des Bezirks Dresden Der Nachbarort Daube wurde mit Wirkung zum 20 Juni 1957 in die Gemeinde Doberzeit eingegliedert Seit dem 1 Januar 1969 gehort diese wiederum zur Gemeinde Lohmen 4 Heute leben in Doberzeit etwa 100 Menschen in 21 Wohngebauden Der Altersschnitt lag 2011 bei 44 Jahren 1 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Am Anger 14 in DoberzeitIn Doberzeit hat sich die slawische Rundlingsbebauung um den alten Dorfanger bis heute erhalten und ist grosstenteils denkmalgeschutzt 5 So stehen insgesamt 16 Bauwerke auf der Kulturdenkmalliste Stand 2010 davon grosstenteils Wohnstallhauser der zahlreichen Bauernhofe aus dem 18 und 19 Jahrhundert Das wohl alteste Gebaude im Ort ist das Haus Am Anger 14 erbaut 1695 An der Pirnaer Strasse befindet sich ausserdem ein denkmalgeschutzter ehemaliger Transformatorenturm aus dem Jahr 1925 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Doberzeit Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Doberzeit im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten a b Bevolkerung Haushalte Familien und deren Wohnsituation am 9 Mai 2011 Lohmen PDF 230 KB In Kleinraumiges Gemeindeblatt Zensus 2011 Statistisches Landesamt Sachsen abgerufen am 30 April 2017 a b Doberzeit im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen a b Lohmen Sachsen Ortsteile Daube Doberzeit Muhlsdorf und Uttewalde Abgerufen am 27 April 2017 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 S 259 Doberzeit In Baukultur in Sachsens Dorfern IG Sachsens Schonste Dorfer abgerufen am 30 April 2017 Ortsteile von Lohmen Sachsen Daube Doberzeit Lohmen Kernort Muhlsdorf Uttewalde Normdaten Geografikum GND 1066660220 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Doberzeit amp oldid 229369751