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Dike altgriechisch Dikh Dike deutsch Gerechtigkeit ist in der griechischen Mythologie eine der Horen Gottin sie ist die Personifikation der Gerechtigkeit Dike und Nemesis verfolgen das Verbrechen Maler Pierre Paul Prud hon 1808 Ihre Eltern sind Zeus und Themis ihre Schwestern sind Eunomia gute Ordnung und Eirene Frieden 1 Sie ist die Mutter der Hesychia der Personifikation von Ruhe und Frieden 2 Im Orphischen Hymnus an Dike heisst es Dikes Auge besing ich die glanzschon alles erblickend Selbst auf des herrschenden Zeus Kronion heiligen Thron sitzt Und vom Himmel das Leben beschaut vielstammiger Menschen Welche das Unrecht straft abwagende Gottin Dikaa Und nach der Wahrheit billigem Recht Ungleiches versohnet Schwer zu schlichten ja ist was in argen Herzen der Menschen Aufwallt welche nach Mehreren stehn ungerechten Entschlusses Sie nur tritt mit rachendem Fuss unrechtliche Werke Feindin der Ungerechten doch freundlich gesinnt den Gerechten Gottin wohlan mit edlen Gesinnungen komm o Dikaa Stets wie oft der beschiedene Tag des Lebens herannaht 3 Ihre Nahe zum Vater Zeus erlaubt ihr eine von ihr entdeckte Krankung des Rechts anzuzeigen und Bestrafung zu fordern wobei hier im Mythos wie auch haufig in der Realitat das Volk fur die Ubeltaten seiner Beherrscher zu bussen hat so Hesiod in seinem Gedicht Werke und Tage Aber es wacht auch Dike des Zeus jungfrauliche Tochter Ruhmreich und bei den Gottern geehrt des Olympos Bewohnern Und wenn immer sie einer mit tuckischem Hohne gekrankt hat Flugs sitzt neben dem Vater sie dann dem Kroniden und klagt ihm Uber den frevelnden Sinn des Geschlechts dass busse das Volk ihr Seiner Beherrscher Vergehn die voll unseliger Ranke 4 Eine Beugung des Rechts zieht Ungluck und gottliche Strafe nach sich Im umgekehrten Fall bringt die Achtung des Rechts der Gesellschaft Gedeihen Rasch ist des Rechtes Verlauf wohin es auch kaufliche Manner Zerren und schleppen indem unehrlich sie fallen das Urteil Dike durchwandelt mit Klagen die Stadt und die Sitze der Menschen Dicht von Nebel umhullt das Verderben den Menschen zu bringen Welche verdrangt sie hatten und nicht nach Gebuhr sie verteilten Die dagegen den Fremden sowie den Einheimischen geben Ehrlichen Spruch und nie abweichen von dem was Gesetz ist Denen gedeihet die Stadt und es bluhen darin die Bewohner 5 Dike wird mit Astraia Astraea identifiziert In den Phainomena des Aratos von Soloi verlasst sie im bronzenen Zeitalter als letzte verbliebene gottliche Macht das verderbte Menschengeschlecht und flieht in den Himmel wo sie zum Sternbild der Jungfrau wird Als Personifikation der strafenden Gerechtigkeit entspricht ihr die Justitia Literatur BearbeitenFritz Graf Gerhard Thur Dike In Der Neue Pauly DNP Band 3 Metzler Stuttgart 1997 ISBN 3 476 01473 8 Sp 570 572 Rudolf Hirzel Themis Dike und Verwandtes Leipzig 1907 Neudruck Olms Hildesheim 1966 Harvey Alan Shapiro Dike In Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae LIMC Band 000003 III Zurich Munchen 1986 S 388 391 Ludwig von Sybel Dike In Wilhelm Heinrich Roscher Hrsg Ausfuhrliches Lexikon der griechischen und romischen Mythologie Band 1 1 Leipzig 1886 Sp 1018 1020 Digitalisat Otto Waser Theodor Thalheim Dike In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band V 1 Stuttgart 1903 Sp 574 580 Weblinks BearbeitenDike im Theoi Project englisch Einzelnachweise Bearbeiten Hesiod Theogonie 901 902 Pindar Pythien 8 1 2 Orphische Hymnen 63 Der Dike Ubersetzung von David Karl Philipp Dietsch Hesiod Werke und Tage 256 261 Hesiod Werke und Tage 220 227 Ubersetzung nach Heinrich Gebhardt bearbeitet von Egon GottweinNormdaten Person GND 119056089 lobid OGND AKS VIAF 69730934 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dike Mythologie amp oldid 232876620