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Dietstatt ist ein Ortsteil der Gemeinde Schwarzach bei Nabburg im Oberpfalzer Landkreis Schwandorf Bayern DietstattGemeinde Schwarzach bei NabburgKoordinaten 49 23 N 12 12 O 49 38067 12 20102 373 Koordinaten 49 22 50 N 12 12 4 OHohe 373 mEinwohner 20 2011 Postleitzahl 92548Vorwahl 09439Dietstatt Bayern Lage von Dietstatt in Bayern Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung ab 1818 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDietstatt liegt 1 Kilometer nordostlich der Staatsstrasse 2151 3 6 Kilometer ostlich der Bundesautobahn 93 und 3 7 Kilometer sudwestlich von Schwarzach 1 Kilometer sudlich von Dietstatt beginnt das 862 Hektar grosse Naturschutzgebiet Charlottenhofer Weihergebiet Nordwestlich von Dietstatt erhebt sich der 394 Meter hohe Gieshubel Ostlich von Dietstatt fliesst der Weidingbach von Suden nach Norden und mundet nach 1 8 Kilometern in die Schwarzach 1 2 2 Kilometer sudwestlich von Dietstatt liegt das Geotop Nummer 376A023 Oberturon Sandstein am Dachsberg 3 Geschichte BearbeitenDietstatt auch Dietstad Dittstadt Dietstetten gelangte im Jahr 1126 durch eine Schenkung des Wicnant de Wolfesbach in den Besitz des Klosters Ensdorf Von Dietstatt ausgehend dehnte sich der Klosterbesitz auf mehrere Hofe und Guter der Umgebung aus In einem Zinsbuch aus dem Jahr 1554 wurden in Altfalter und Sindelsberg ein Gut und ein Hof zum Kloster Ensdorf gehorig ausgewiesen 4 Dietstatt wurde im Allgemeinen mit Sindelsberg mit dem es in Flurgemeinschaft stand zusammen veranlagt 5 Dietstatt wurde zusammen mit Altfalter im Salbuch von 1413 erwahnt mit Abgaben zu Walpurgis und Michaelis 6 Im Salbuch von 1473 wurde Dietstatt mit einer Steuer von 7 Schilling 22 Pfennig und 1 Heller aufgefuhrt 7 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges hatte Dietstatt im Jahr 1631 4 Untertanen und 1712 zusammen mit Sindelsberg 4 Untertanen Die Kriegsaufwandungen betrugen 966 Gulden 8 Im Salbuch von 1513 war Dietstatt mit einem Geldzins zu Walpurgis und Michaelis von 1 Hof und 1 oden Gut genannt Zwerchshoff aufgefuhrt Das jahrliche Jagergeld wurde von einem Hof erhoben Im Turkensteueranlagsbuch von 1606 waren fur Dietstatt 2 Hofe 6 Ochsen 8 Kuhe 9 Rinder 7 Frischlinge und eine Steuer von 7 Gulden und 13 Kreuzer eingetragen 5 Im Herdstattenbuch von 1721 erschien Sindelsberg zusammen mit Dietstatt mit 4 Anwesen 5 Hausern und 5 Feuerstatten Im Herdstattenbuch von 1762 erschien Sindelsberg zusammen mit Dietstatt mit 4 Herdstatten kein Inwohner und einer Herdstatte im Hirtenhaus mit einem Inwohner 5 1808 hatte Dietstatt 4 Anwesen Die Inhaber hiessen Hanns Wolf Posl Johannes Pockl Peter Kopl Erhard Moser 1792 hatte Dietstatt einen hausgesessenen Amtsuntertanen 1808 hatte Dietstatt 4 Anwesen Poslhof Inhaberin Elisabeth Posl Prechtlhof Inhaber Michael Prechtl Schiesslhof Inhaberin Katharina Lobl Schottenhamelhof Inhaber Michael Ott 5 1808 begann in Folge des Organischen Ediktes des Innenministers Maximilian von Montgelas in Bayern die Bildung von Gemeinden Dabei wurde das Landgericht Nabburg zunachst in landgerichtische Obmannschaften geteilt Dietstatt kam zur Obmannschaft Wolsendorf Zur Obmannschaft Wolsendorf gehorten Wolsendorf Altfalter Weiding Warnbach Dietstatt Sindelsberg Richt Auhof und Sattelhof 9 1811 wurden in Bayern Steuerdistrikte gebildet Dabei kam Dietstatt zum Steuerdistrikt Weiding Der Steuerdistrikt Weiding bestand aus dem Dorf Weiding den Weilern Dietstatt und Sindelsberg der Einode Sattelhof und dem Privatholz Schelmricht Er hatte 20 Hauser 130 Seelen 280 Morgen Acker 140 Morgen Wiesen 70 Morgen Holz 6 Weiher 50 Morgen ode Grunde und Wege 2 Pferde 40 Ochsen 50 Kuhe 60 Stuck Jungvieh 90 Schafe und 30 Schweine 10 Schliesslich wurde 1818 mit dem Zweiten Gemeindeedikt die ubertriebene Zentralisierung weitgehend ruckgangig gemacht und es wurden relativ selbstandige Landgemeinden mit eigenem Vermogen gebildet uber das sie frei verfugen konnten Hierbei kam Dietstatt zur Ruralgemeinde Schwarzach Die Gemeinde Schwarzach bestand aus den Ortschaften Schwarzach mit 22 Familien Warnbach mit 10 Familien Wolsendorf mit 19 Familien Richt mit 7 Familien Weiding mit 13 Familien Dietstatt mit 9 Familien Sindelsberg mit 3 Familien und Sattelhof mit 1 Familie 11 1971 wurde die Gemeinde Weiding in die Gemeinde Altfalter eingegliedert 12 1975 wurde die Gemeinde Altfalter in die Gemeinde Schwarzach bei Nabburg eingegliedert 13 Bis 1830 gehorten Sindelsberg und Dietstatt zur Pfarrei Fuhrn 1830 wurden Sindelsberg und Dietstatt nach Kemnath bei Fuhrn umgepfarrt 14 15 Dann gehorten sie bis 1997 zu Kemnath 1997 gab es in Sindelsberg 8 Katholiken und in Dietstatt 21 Katholiken 15 16 17 18 2013 wurde die Pfarreiengemeinschaft Kemnath Fuhrn Schwarzach Altfalter Unterauerbach im Dekanat Nabburg gegrundet zu der Dietstatt nun gehort 19 20 Einwohnerentwicklung ab 1818 Bearbeiten1818 1913 Jahr Einwohner Gebaude1818 9 Familien k A 11 1831 38 5 21 1838 40 6 16 1864 45 23 22 1871 37 15 23 1885 41 7 24 1900 45 6 25 1913 46 6 17 1925 2011 Jahr Einwohner Gebaude1925 42 5 26 1950 31 5 27 1961 29 4 28 1964 29 4 21 1970 21 k A 29 1987 19 4 30 2011 20 k A 31 Literatur BearbeitenElisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7Einzelnachweise Bearbeiten Dietstatt bei Bayernatlas Abgerufen am 8 Januar 2022 Dietstatt bei bavarikon de Abgerufen am 8 Januar 2022 Geotop Nummer 376A023 bei umweltatlas bayern de Abgerufen am 8 Januar 2022 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 49 50 a b c d Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 296 297 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 72 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 76 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 88 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 407 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 403 a b Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 414 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 438 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 435 Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 410 a b Manfred Muller Hrsg Matrikel des Bistums Regensburg Verlag des Bischoflichen Ordinariats Regensburg 1997 S 291 292 a b Josepf Lipf Bearbeiter Matrikel des Bisthums Regensburg Hrsg Bistum Regensburg Pustet Regensburg 1838 S 181 Digitalisat a b Bistum Regensburg Hrsg Matrikel der Diozese Regensburg hrsg i A Sr Exzellenz des Hochwurdigsten Herrn Bischofs Dr Antonius von Henle vom Bischoflichen Ordinariate Regensburg Regensburg 1916 S 498 Digitalisat Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 97 Pfarreiengemeinschaft Kemnath Fuhrn Schwarzach Altfalter Unterauerbach bei pfarrei kemnathbeifuhrn de Abgerufen am 10 Januar 2022 Katholisches Dekanat Nabburg Memento des Originals vom 11 Januar 2022 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dekanat nabburg de bei dekanat nabburg de Abgerufen am 10 Januar 2022 a b Elisabeth Muller Luckner Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 50 Nabburg Munchen 1981 ISBN 3 7696 9915 7 S 431 Joseph Heyberger Chr Schmitt v Wachter Topographisch statistisches Handbuch des Konigreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon In K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Bavaria Landes und Volkskunde des Konigreichs Bayern Band 5 Literarisch artistische Anstalt der J G Cotta schen Buchhandlung Munchen 1867 OCLC 457951812 Sp 704 urn nbn de bvb 12 bsb10374496 4 Digitalisat Kgl Statistisches Bureau Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Kreisen Verwaltungsdistrikten Gerichts Sprengeln und Gemeinden unter Beifugung der Pfarrei Schul und Postzugehorigkeit mit einem alphabetischen General Ortsregister enthaltend die Bevolkerung nach dem Ergebnisse der Volkszahlung vom 1 Dezember 1875 Adolf Ackermann Munchen 1877 OCLC 183234026 2 Abschnitt Einwohnerzahlen vom 1 Dezember 1871 Viehzahlen von 1873 Sp 880 urn nbn de bvb 12 bsb00052489 4 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichniss des Konigreichs Bayern Nach Regierungsbezirken Verwaltungsdistrikten sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifugung der Eigenschaft und des zustandigen Verwaltungsdistriktes fur jede Ortschaft LIV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1888 OCLC 1367926131 Abschnitt III Sp 828 Digitalisat K Bayer Statistisches Bureau Hrsg Ortschaften Verzeichnis des Konigreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister LXV Heft der Beitrage zur Statistik des Konigreichs Bayern Munchen 1904 DNB 361988931 OCLC 556534974 Abschnitt II Sp 864 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Ortschaften Verzeichnis fur den Freistaat Bayern nach der Volkszahlung vom 16 Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1 Januar 1928 Heft 109 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1928 DNB 361988923 OCLC 215857246 Abschnitt II Sp 870 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Heft 169 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1952 DNB 453660975 OCLC 183218794 Abschnitt II Sp 740 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand am 1 Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszahlung 1961 Heft 260 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1964 DNB 453660959 OCLC 230947413 Abschnitt II Sp 546 Digitalisat Bayerisches Statistisches Landesamt Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Heft 335 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen 1973 DNB 740801384 OCLC 220710116 S 138 Digitalisat Bayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern Gebietsstand 25 Mai 1987 Heft 450 der Beitrage zur Statistik Bayerns Munchen November 1991 DNB 94240937X OCLC 231287364 S 279 Digitalisat Zensus 2011 bei zensus2011 de Abgerufen am 10 Januar 2022 Weblinks BearbeitenLuftbild von DietstattOrtsteile von Schwarzach Altfalter Auhof Dietstatt Furthmuhle Oberwarnbach Od Odgarten Richt Sattelhof Schwarzach bei Nabburg Sindelsberg Unterauerbach Unterwarnbach Weiding Wolsendorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietstatt amp oldid 232784252