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Dieter Homig 15 Marz 1938 in Sigmaringen 18 Oktober 2016 1 war von 1995 bis 2006 Richter am Bundesverfassungsgericht Inhaltsverzeichnis 1 Lebenslauf 2 Homig als Richter am Bundesverfassungsgericht 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLebenslauf Bearbeiten1957 machte Dieter Homig sein Abitur am Dillmann Gymnasium das damals wegen der Zerstorung des alten Schulhauses im Zweiten Weltkrieg im Gebaude des Konigin Katharina Stifts untergebracht war Er studierte Rechtswissenschaften in Freiburg im Breisgau und Tubingen Wahrend seiner Studienzeit wurde er Mitglied der Tubinger Studentenverbindung Akademische Gesellschaft Stuttgardia Nach dem zweiten Staatsexamen wirkte Homig von 1967 bis 1983 als Beamter im Bundesministerium des Innern 1969 wurde er in Tubingen mit einer Arbeit uber Der Reichsdeputationshauptschluss vom 25 Februar 1803 und seine Bedeutung fur Staat und Kirche unter besonderer Berucksichtigung wurttembergischer Verhaltnisse promoviert 1983 wurde Homig zum Richter 1993 zum Vorsitzenden Richter am Bundesverwaltungsgericht ernannt Homig als Richter am Bundesverfassungsgericht BearbeitenVon Oktober 1995 bis April 2006 war Homig Mitglied des Ersten Senats des Bundesverfassungsgerichts 2 Nachfolger im Amt des Bundesverfassungsrichters wurde Michael Eichberger Homig wurde auf Vorschlag der FDP in das Bundesverfassungsgericht gewahlt Er war als Berichterstatter zustandig fur Glaubens und Bekenntnisfreiheit Schulrecht sowie grundstucks und unternehmensbezogene Vermogensfragen im Zusammenhang mit der Herstellung der Deutschen Einheit und unter anderem an der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zur Rechtschreibreform vom 14 Juli 1998 Az 1 BvR 1640 97 3 der Entscheidung zum Schachten vom 15 Januar 2002 Az 1 BvR 1783 99 der Kampfhundeentscheidung vom 16 Marz 2004 Az 1 BvR 1778 01 und der Entscheidung zum Luftsicherheitsgesetz vom 15 Februar 2006 Az 1 BvR 357 05 beteiligt Seine Richterpersonlichkeit war durch grosse Bescheidenheit und zugleich durch eine beeindruckende Tat und Schaffenskraft gepragt 2 Er bezeichnete sich selbst als sozialliberal weshalb sein Ausscheiden als das Ende einer strukturellen sozialliberalen Mehrheit im Ersten Senat des Bundesverfassungsgerichtes gedeutet wurde Unter anderem wegen seiner Stimme zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes vom 17 Juli 2002 Az 1 BvF 1 01 und 1 BvF 2 01 zum Lebenspartnerschaftsgesetz scheiterte die Klage des Bundeslandes Bayern gegen das Gesetz Ausserdem wurde ihm eine besondere Bedeutung innerhalb des Ersten Senates zugebilligt da er in der Lage war durch Vermittlung Mehrheiten innerhalb des Senates zu erreichen Er war Herausgeber eines Kommentars zum Deutschen Grundgesetz Auszeichnungen Bearbeiten2006 Grosses Bundesverdienstkreuz mit Stern und SchulterbandWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Dieter Homig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bericht zum Amtsende Pressemitteilung Nr 31 2006 des Bundesverfassungsgerichtes zum Ende seiner Tatigkeit am Gericht Pressemitteilung Nr 30 2008 des Bundesverfassungsgerichts zum 70 Geburtstag Homigs Pressemitteilung Nr 16 2013 des Bundesverfassungsgerichts zum 75 Geburtstag HomigsEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Bundesverfassungsgericht Der ehemalige Richter des Bundesverfassungsgerichts Dr Dieter Homig ist verstorben Pressemitteilung Nr 73a 2016 19 Oktober 2016 abgerufen am 19 Oktober 2016 a b Der Prasident des Bundesverfassungsgerichts a D Prof Dr Andreas Vosskuhle Dr Dieter Homig In Website der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Gerald Braunberger Jurgen Kaube Carsten Knop Berthold Kohler 22 Oktober 2016 abgerufen am 25 August 2023 BVerfG 1 BvR 1640 97 vom 14 Juli 1998 Absatz Nr 1 170 Online Normdaten Person GND 108124460 lobid OGND AKS LCCN no92017027 VIAF 262356740 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Homig DieterKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Richter am BundesverfassungsgerichtGEBURTSDATUM 15 Marz 1938GEBURTSORT SigmaringenSTERBEDATUM 18 Oktober 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dieter Homig amp oldid 236747077