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Die Rote ist ein deutsch italienischer Spielfilm aus dem Jahr 1962 Er basiert auf dem gleichnamigen Roman von Alfred Andersch der auch das Drehbuch schrieb Erstauffuhrung war am 30 Juni 1962 1 FilmTitel Die RoteProduktionsland Deutschland ItalienOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1962Lange 100 MinutenAltersfreigabe FSK 18StabRegie Helmut KautnerDrehbuch Alfred AnderschHelmut KautnerProduktion Real Film Hamburg Walter Koppel Magic Film S p a RomCompagnia Cinematografica Champion Rom Carlo Ponti Musik Emilia ZanettiKamera Otello MartelliSchnitt Klaus DudenhoferBesetzungRuth Leuwerik Franziska Lukas Rossano Brazzi Fabio Giorgio Albertazzi Patrick O Malley Harry Meyen Herbert Lukas Richard Munch Joachim Gert Frobe Kramer Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktionsnotizen 3 Kritiken 4 Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenFranziska Lukas lebt in einem burgerlichen Milieu in Deutschland und empfindet ihre Ehe mit Herbert Lukas als ausserst langweilig Auch eine Liebesaffare mit einem anderen Mann andert nur wenig an diesem Zustand Zwar fehlt es ihr an nichts doch sie geht auf die 40 zu und mochte ihrem Leben noch eine Wendung geben Das aktuelle Leben scheint ihr absehbar Sie bricht aus und geht nach Venedig Dort sucht sie sich Arbeit und beginnt in einem Hotel als Zimmermadchen Die Veranderung und neue Bekanntschaften lassen ihr Leben nun aufregender erscheinen Erotische und kriminelle Abenteuer erwarten sie Sie lernt einen ehemaligen britischen Offizier kennen der sich an einem deutschen Nazi rachen will Franziska muss allerdings erkennen dass dieser Mann sie nur fur seine Plane benutzt Also flieht sie auch aus der neuen Lebenssituation Produktionsnotizen BearbeitenDer Film wurde vom 15 Januar bis zum 15 Marz 1962 gedreht Als Atelier diente das Studio Tirrenia in Pisa Die Aussenaufnahmen entstanden in Venedig und Mailand Die Urauffuhrung erfolgte am 30 Juni 1962 im Rahmen der IFF Berlin 1962 der Kinostart dann am 4 Juli 1962 im Zoo Palast 2 Kritiken BearbeitenDer Film wurde zunachst als enttauschend bewertet Das Lexikon des internationalen Films schrieb Kautners Film erreicht nicht annahernd die erzahlerische Qualitat Vielschichtigkeit und zeitkritische Bedeutung der Romanvorlage Ruth Leuwerik bleibt der Hauptfigur ihre intelligente Vitalitat schuldig Gert Frobe allerdings liefert in der Rolle des Nazimorders Kramer eine Glanzleistung 3 Das Heyne Filmlexikon 1996 urteilte Misslungener langweiliger Film in dem allein Gert Frobe als Schauspieler brilliert Spater wurde an dem Film eine bewusste Doppelbodigkeit hervorgehoben So schrieb Georg Seesslen in seinem Essay zu Helmut Kautner in CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Kautners Neigung zur Distanzierung und Verfremdung fuhre gelegentlich wie bei Monpti und Die Rote zu einer heftigen Revolte gegen den Geist der literarischen Vorlage In einem Interview der Suddeutschen Zeitung zum 80 Geburtstag wurde Ruth Leuwerik auf den Film angesprochen Einer der letzten Filme damals ist einer Ihrer schonsten Die Rote nach dem Roman von Alfred Andersch Antwort von Ruth Leuwerik Der lief auf der Berlinale und es war ganz trostlos Aber die Arbeit war sehr schon Und die Atmosphare von Venedig ist wunderbar eingefangen Diese ganze morbidezza Weichheit 4 Auch der Filmwissenschaftler Norbert Grob sah das Werk im Nachhinein positiv Helmut Kautner sei gerade durch die Besetzung der nervosen innerlich zerrissenen Titelfigur mit der biederen etwas steifen Ruth Leuwerik ein wundersamer Effekt gelungen Statt das Gefuhl der Zerrissenheit zu desavouieren wie das die zeitgenossische Kritik betonte konturiert das betuliche Spiel der Leuwerik gerade das Uneinheitliche von Tun und Denken Fuhlen nur umso deutlicher 5 Auszeichnungen BearbeitenDer Film lief 1962 im Wettbewerb der Berlinale ging bei der Preisvergabe allerdings leer aus Literatur BearbeitenAlfred Andersch Die Rote Roman Diogenes Zurich 2006 254 S ISBN 978 3 257 23602 6 oder ISBN 3 257 23602 6Weblinks BearbeitenDie Rote in der Internet Movie Database englisch Die Rote bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Lexikon des internationalen Films CD ROM Ausgabe Systhema Munchen 1997 CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Helmut Kautner Die Rote In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Interview mit der Suddeutschen Zeitung vom 23 April 2004 Geschichte des deutschen Films herausgegeben von Wolfgang Jacobsen Anton Kaes und Hans Helmut Prinzler 2 Auflage J B Metzler Stuttgart Weimar 2004 S 222Filme von Helmut Kautner Kitty und die Weltkonferenz 1939 Frau nach Mass 1940 Kleider machen Leute 1940 Auf Wiedersehn Franziska 1941 Anuschka 1942 Wir machen Musik 1942 Romanze in Moll 1943 Grosse Freiheit Nr 7 1944 Unter den Brucken 1946 In jenen Tagen 1947 Der Apfel ist ab 1948 Konigskinder 1950 Epilog 1950 Weisse Schatten 1950 Kapt n Bay Bay 1953 Die letzte Brucke 1954 Bildnis einer Unbekannten 1954 Ludwig II 1955 Des Teufels General 1955 Himmel ohne Sterne 1955 Ein Madchen aus Flandern 1956 Der Hauptmann von Kopenick 1956 Die Zurcher Verlobung 1957 Monpti 1957 Zu jung 1958 Der Schinderhannes 1958 Ein Fremder in meinen Armen 1959 Der Rest ist Schweigen 1959 Die Gans von Sedan 1959 Das Glas Wasser 1960 Schwarzer Kies 1961 Der Traum von Lieschen Muller 1961 Die Rote 1962 Das Haus in Montevideo 1963 Lausbubengeschichten 1964 Die Feuerzangenbowle 1970 Normdaten Werk GND 4466406 0 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Rote Film amp oldid 235670602