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Dichloracetylchlorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsaurehalogenide Es ist eine farblose bis gelbliche an Luft rauchende Flussigkeit mit stechendem Geruch 1 StrukturformelAllgemeinesName DichloracetylchloridAndere Namen Dichlorethanoylchlorid DichloressigsaurechloridSummenformel C2HCl3OKurzbeschreibung gelbliche an der Luft rauchende Flussigkeit mit stechendem Geruch 1 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 79 36 7EG Nummer 201 199 9ECHA InfoCard 100 001 091PubChem 6593ChemSpider 21106100Wikidata Q1209387EigenschaftenMolare Masse 147 39 g mol 1Aggregatzustand flussigDichte 1 53 g cm 3 1 Schmelzpunkt 32 5 C 2 Siedepunkt 107 C 1 Dampfdruck 30 6 hPa bei 20 C 1 Loslichkeit Zersetzung in Wasser Hydrolyse zu Dichloressigsaure und Salzsaure und Ethanol 3 mischbar mit Diethylether 3 Brechungsindex 1 46 1 462 4 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung EG Nr 1272 2008 CLP 5 ggf erweitert 1 GefahrH und P Satze H 314 400P 273 280 301 330 331 302 352 312 305 351 338 1 Toxikologische Daten 2460 mg kg 1 LD50 Ratte oral 1 996 mg kg 1 LD50 Kaninchen transdermal 1 Thermodynamische EigenschaftenDHf0 280 4 kJ mol 6 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Brechungsindex Na D Linie 20 C Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 2 Gewinnung und Darstellung 3 Eigenschaften 4 Verwendung 5 Sicherheitshinweise 6 Weblinks 7 Siehe auch 8 EinzelnachweiseVorkommen BearbeitenDichloracetylchlorid kann beim Lichtbogenschweissen entstehen wenn der Stahl mit Trichlorethylen oder 1 1 1 Trichlorethan gereinigt wurde und sich Reste davon am Material oder in der Luft befinden 3 Gewinnung und Darstellung BearbeitenDichloracetylchlorid kann durch Oxidation von Trichlorethen durch Reaktion von Dichloressigsaure und Thionylchlorid oder durch Reaktion von Chloroform und Kohlendioxid in Gegenwart von Aluminiumchlorid hergestellt werden 3 7 Eigenschaften BearbeitenDichloracetylchlorid reagiert mit Alkalihydroxiden Alkoholen Laugen und Wasser 1 In wassrigem Milieu hydrolysiert es zu Dichloressigsaure und Salzsaure 3 Verwendung BearbeitenDichloracetylchlorid wird als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Arzneistoffen und Pflanzenschutzmitteln sowie fur Dichloressigsaure Dichloressigsaureanhydrid und ihren Estern verwendet 3 Sicherheitshinweise BearbeitenDichloracetylchlorid Dampfe konnen bei Temperaturen uber dem Flammpunkt von 66 C mit Luft explosive Gemische bilden 4 Weblinks BearbeitenEintrag zu Dichloroacetyl chloride in der Spectral Database for Organic Compounds SDBS des National Institute of Advanced Industrial Science and Technology AIST Siehe auch BearbeitenChloressigsaurechlorid C2H2Cl2O Trichloracetylchlorid C2Cl4OEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j Eintrag zu Dichloracetylchlorid in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 8 Januar 2021 JavaScript erforderlich Mark T D Cronin Predicting Chemical Toxicity and Fate CRC Press 2004 ISBN 978 0 203 64262 7 S 399 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b c d e f Toxikologische Bewertung von Dichloressigsaurechlorid PDF bei der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie BG RCI abgerufen am 22 August 2012 a b Eintrag zu Dichloroacetyl chloride bei ChemBlink abgerufen am 4 Februar 2018 Eintrag zu Dichloroacetyl chloride im Classification and Labelling Inventory der Europaischen Chemikalienagentur ECHA abgerufen am 1 Februar 2016 Hersteller bzw Inverkehrbringer konnen die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern David R Lide Hrsg CRC Handbook of Chemistry and Physics 90 Auflage Internet Version 2010 CRC Press Taylor and Francis Boca Raton FL Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances S 5 21 Patent DE1618370B2 Verfahren zur Herstellung von Dichloracetylchlorid Angemeldet am 24 Februar 1967 veroffentlicht am 25 Januar 1973 Anmelder Hoechst AG Erfinder Karl Petz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dichloracetylchlorid amp oldid 238452608