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Die Deutschordenskommende Rixheim war die Kommende des Deutschen Ordens in Rixheim im Elsass heute Region Grand Est in Frankreich Sie gehorte zur Deutschordensballei Schwaben Elsass Burgund Mittelflugel Mairie Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Literatur 4 Weblinks 5 Anmerkungen 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie alteste erhaltene Erwahnung der spateren Deutschordenskommende Rixheim stammt von 1414 als Dunghof Dinghof der damals schon dem Deutschen Orden gehorte 1 Nach der Reformation als die benachbarte Stadt Mulhausen evangelisch wurde verlegte die Deutschordenskommende Mulhausen ihren Sitz nach Rixheim und verkaufte ihren Besitz in Muhlhausen 2 In Folge des Dreissigjahrigen Kriegs gelangte der Besitz in Rixheim in die Hande eines Oberst Diessbach Anm 1 und anderer und es dauerte bis 1699 bevor der Orden die Anlage wieder als Komturei nutzen konnte 3 1732 beschlossen wurde 1735 1738 Anm 2 baulich eine neue Niederlassung errichtet die heute noch bestehende Anlage Architekt war Johann Caspar Bagnato 4 Die Stuckdecken von damals sind erhalten 5 Das Vorhaben stellte finanziell eine grosse Belastung dar so dass es in Rixheim nie zum Bau einer eigenen Kirche des Ordens kam Er nutzte die Pfarrkirche St Leodegar Saint Leger mit und besass dort im Chor ein abgeschlossenes eigens Oratorium 6 Als kirchlicher Besitz wurde die Anlage im Zuge der Franzosischen Revolution enteignet Die Deutschordensritter flohen nach Basel der letzte Komtur Kempf starb 1796 in Hitzkirch 7 Ab 1792 wurde das Gebaude zunachst als Gefangnis und Militarkrankenhaus genutzt 8 1797 erwarb die Anlage ein Tapetenfabrikant aus Mulhouse 1802 der Tapetenfabrikant Jean Zuber dessen Tapetenfabrik noch heute einen Teil der Anlage nutzt Fur diese Fabriknutzung wurden im Laufe des 19 Jahrhunderts eine Reihe von Industriegebauden an die historische Anlage angebaut die aber heute grosstenteils wieder verschwunden sind 1984 kaufte die Stadt Rixheim den Besitz 9 Aktuell hat das Gebaude drei Nutzer Im Ostflugel befindet sich das Tapetenmuseum Rixheim Im mittigen Flugel ist die Mairie von Rixheim untergebracht Im westlichen Flugel findet sich die Tapetenfabrik Zuber amp Cie die seit mehr als 200 Jahren in Handarbeit gefertigte Bildtapeten herstellt Gebaude BearbeitenDas Gebaude ist eine schlossartige Dreiflugel Anlage mit zwei Vollgeschossen und daruber noch einem Mansarddach Hinter dem Gebaude liegt ein kleiner Park im englischen Stil den Jean Zuber und seine Nachfolger angelegt haben Dabei pflanzten sie auch viele exotische Gewachse 10 Literatur BearbeitenHans Georg Boehm Die Deutschordens Ballei Elsass Burgund Schriftenreihe der Historischen Deutschordens Compagnie Bad Mergentheim Bad Mergentheim 9 Historischen Deutschordens Compagnie Bad Mergentheim e V Bad Mergentheim 1990 Hans Martin Gubler Johann Caspar Bagnato 1696 1757 und das Bauwesen des Deutschen Ordens in der Ballei Elsass Burgund im 18 Jahrhundert Ein Barockarchitekt im Spannungsfeld von Auftraggeber Bauorganisation und kunstlerischem Anspruch Thorbecke Sigmaringen 1985 ISBN 3 7995 7031 4 Walter Hotz Handbuch der Kunstdenkmaler im Elsass und in Lothringen Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1965 Bernard Jacque La Commanderie de Rixheim In Musee du papier peint Bulletin da la Societe Industrielle de Mulhouse 2 1984 S 79 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Commanderie Rixheim Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen Bearbeiten Vermutlich ein Mitglied der Familie Diesbach Hotz S 182 nennt das Jahr 1745 Einzelnachweise Bearbeiten Boehm S 4 Boehm S 5 Boehm S 6 Jacque Bohm S 6 Boehm S 7 Boehm S 7 Boehm S 7 Jacque Hotz S 182 Jacque Jacque 47 744335 7 396949 Koordinaten 47 44 39 6 N 7 23 49 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutschordenskommende Rixheim amp oldid 227727391