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Dankelsried ist ein Ortsteil des oberschwabischen Marktes Erkheim im Landkreis Unterallgau in Bayern DankelsriedMarkt ErkheimKoordinaten 48 3 N 10 22 O 48 046 10 359 625 Koordinaten 48 2 46 N 10 21 32 OHohe 625 m u NHNPostleitzahl 87746Vorwahl 08336Dankelsried von Osten links das ehem BadhausDankelsried von Osten links das ehem BadhausDenkmalgeschutztes Gasthaus Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baudenkmaler 4 Weblinks 5 LiteraturLage BearbeitenDas Dorf liegt etwa zwei Kilometer ostlich des Marktes und ist uber eine Gemeindestrasse mit diesem verbunden Westlich am Ortsrand fliesst der Breitmahder Bach der am Sudrand des Ortes zu einem Fischzuchtweiher aufgestaut wird Sudlich mundet das Gunzelriedbachl in den Breitmahder Bach Im Osten befindet sich der Schorenwald und im Norden in einem kleinen Waldgebiet das Naturdenkmal der Mineralquelle Geschichte BearbeitenErstmals wurde der Ort 1209 erwahnt als Heinrich von Reutte dem Kloster Ottobeuren je einen Hof in Oberwestheim und Dankelsried schenkte Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes war am 24 November 1391 Anna von Trauchburg verkaufte die Halfte des Vogtrechtes uber die Kirche in Obererkheim an ihre Nichte Agnes von Hohenthann Dabei zahlte als Pfand ein Gut in Dankelsried Inhaber des Weilers und Burgstalles Dankelsried wurde am 16 November 1433 das Mindelheimer Heiliggeistspital durch die Schenkung des Ulrich Neger Uber diese Schenkung wurden die Herren von Teck die seit 1365 Inhaber der Herrschaft Mindelheim waren Grundherren von Dankelsried denn das Heiliggeistspital besass lediglich die Nutzungsrechte Durch den Tod Ludwigs von Teck im Jahre 1439 kam der Ort gemeinsam mit der ubrigen Herrschaft Mindelheim an die Geschwister Albrecht Ber und Barbara von Rechberg Der Memminger Patrizier wurde am 12 November 1465 Besitzer von Dankelsried da die Bruder Ber und Jorg von Rechberg mit Zustimmung der Spitalpfleger Ulrich Rempboldt und Clas Spengler die Weiler Dankelsried und Arlesried mit allen Gutern Rechten und Leibeigenen verausserten Auch die Hohe und Niedere Gerichtsbarkeit gehorten dazu Die Familie Vohlin verkaufte den Ort 1520 an die Stadt Memmingen die ihn 1547 an das Unterhospital weitergab Im weiteren Verlauf gerieten die Herrschaft Mindelheim und die Reichsstadt Memmingen in Streit wer von beiden die Hohe Gerichtsbarkeit ausuben durfte Der Streit wurde mit dem Beschluss beendet die Hohe Gerichtsbarkeit in Zukunft gemeinsam auszuuben Der Riedbach galt ab 1578 als Grenze der Hochgerichtsbarkeit zwischen der Herrschaft Mindelheim und der Reichsstadt Memmingen Fur im ostlichen Bereich begangene Straftaten war die Hohe Gerichtsbarkeit der Herrschaft Mindelheim im westlichen Bereich die Stadt Memmingen zustandig Der 1465 und 1520 noch aus vier Hofen bestehende Ort Dankelsried wurde im Dreissigjahrigen Krieg vollig zerstort Erst 1660 erhielt Huith vom Unterhospital das Recht zwei Hofe wieder aufzubauen Die Heilquelle nordlich des Ortes wurde zu dieser Zeit bereits benutzt Am 10 September 1735 wurde das Richtfest fur das Dankelsrieder Badehaus gefeiert das aus 36 Baderaumen bestand 55 Wasserrohre wurden uber Holzdeichel gespeist Bereits ein Jahr spater wurde das Bad stark besucht und entwickelte sich zu einem der bekanntesten Heilbader in weitem Umkreis Die Grafin Konigsegg Rothenfels konnte am 15 Juni 1742 zu einem langeren Aufenthalt begrusst werden Auch der Pfleger der kurbayerischen Herrschaft Mindelheim Franz Anton von Zinth mit seiner Frau der Memminger Burgermeister Friedrich von Stoll zu Wespach und die Grafen Fugger verkehrten in dem Bad Kurfurst Max III Joseph von Bayern konnte vom Rat der Stadt Memmingen am 9 Oktober 1767 im Bad empfangen werden Infolge der Kriegshandlungen in den Jahren 1796 bis 1800 wurde das Anwesen geplundert und verwustet und der Niedergang des Bades begann Der Badwirt Johann Michael Karrer erwarb 1805 die Landwirtschaft die Wirtschaft und das Badehaus Das Bad musste 1840 geschlossen werden Baudenkmaler BearbeitenIn die amtliche Denkmalliste sind das Dankelsrieder Badehaus bezeichnet 1735 und das Gasthaus aus dem 18 Jahrhundert modernisiert eingetragen siehe Liste der Baudenkmaler in Dankelsried Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dankelsried Sammlung von Bildern Dankelsried in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 5 Mai 2021 Literatur BearbeitenHermann Haisch Hrsg Landkreis Unterallgau Memminger Zeitung Verlagsdruckerei Memmingen 1987 ISBN 3 9800649 2 1 S 990 991 Gemeindeteile des Marktes Erkheim Arlesried Dankelsried Daxberg Erkheim Erlenberg Knaus Lerchenberg Moosmuhle Schlegelsberg Trinkenloh Normdaten Geografikum GND 4113269 5 lobid OGND AKS VIAF 249007479 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dankelsried amp oldid 228704074