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Dale Robert Hunter 31 Juli 1960 in Petrolia Ontario ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler sowie derzeitiger trainer und funktionar der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1977 und 1999 unter anderem 1593 Spiele fur die Nordiques de Quebec Washington Capitals und Colorado Avalanche in der National Hockey League auf der Position des Centers bestritten hat Hunter der den Spielertyp des Enforcers verkorperte und dessen Trikotnummer 32 von den Washington Capitals gesperrt wurde ist der einzige Spieler der NHL Geschichte uber 300 Tore 1000 Scorerpunkte und 3000 Strafminuten erhielt 1 Mit seinen insgesamt 3565 Strafminuten in der regularen Saison rangiert er hinter Tiger Williams auf dem zweiten Platz der ewigen Bestenliste Seit 2001 trainiert er mit Ausnahme einer knapp einjahrigen Unterbrechung die London Knights aus der Ontario Hockey League Kanada Dale HunterGeburtsdatum 31 Juli 1960Geburtsort Petrolia Ontario KanadaSpitzname The NuisanceGrosse 178 cmGewicht 91 kgPosition CenterSchusshand LinksDraftNHL Entry Draft 1979 2 Runde 41 Position Nordiques de QuebecKarrierestationen1977 1978 Kitchener Rangers1978 1980 Sudbury Wolves1980 1987 Nordiques de Quebec1987 1999 Washington Capitals1999 Colorado Avalanche Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Spielerkarriere 1 2 Trainerkarriere 2 Erfolge und Auszeichnungen 2 1 Als Spieler 2 2 Als Trainer 3 Karrierestatistik 3 1 NHL Trainerstatistik 4 Familie 5 Sonstiges 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenSpielerkarriere Bearbeiten Dale Hunter begann seine Karriere 1977 in der kanadischen Juniorenliga Ontario Major Junior Hockey League bei den Kitchener Rangers fur die er ein Jahr spielte ehe er ab 1978 fur die Sudbury Wolves aufs Eis ging Dort schaffte er in seinem ersten Jahr 110 Punkte und konnte somit die Talentscouts der National Hockey League auf sich aufmerksam machen Im NHL Entry Draft 1979 wurde er dann in der zweiten Runde an Position 41 von den Nordiques de Quebec ausgewahlt Nach einem weiteren Jahr in Sudbury schloss er sich dann im Herbst 1980 den Nordiques an Gleich in seiner ersten Saison kam er in 80 Spielen auf 63 Punkte aber auch auf 226 Strafminuten In seiner zweiten Saison kassierte er sogar 272 Strafminuten was fur ihn den hochsten Wert in seiner Karriere darstellen sollte In seiner Zeit in Quebec hielt er seine Punktewerte konstant auf gutem Niveau Sein niedrigster Wert lag bei 63 sein hochster bei 79 Punkten Auch die Zeit die er pro Saison auf der Strafbank verbrachte hielt er konstant und zwar bei mindestens 200 Minuten Nur in der Saison 1986 87 wich er von seiner Linie ab da er 34 Spiele wegen eines gebrochenen Bein ausfiel Da Hunter das harte Spiel liebte und auch mal die Fauste fliegen liess pflegte er besonders mit den Spielern des Lokalrivalen Canadiens de Montreal eine harte Rivalitat 1987 wurde er zu den Washington Capitals transferiert Dort konnte er in seinen ersten vier Jahren nicht mehr so gut Punkten wie in Quebec doch durch sein korperlich hartes Spiel hatte er trotzdem grosse Bedeutung fur das Team 1991 92 fand er seine Scorerqualitaten wieder und schaffte mit 78 Punkten den zweithochsten Wert in seiner Karriere Im Jahr darauf erzielte er 79 Punkte was er bereits neun Jahre zuvor geschafft hatte Doch in dieser Saison schrieb Hunter auch wieder Schlagzeilen wegen seines harten Spiels In den Playoffs trafen die Capitals auf die New York Islanders in der ersten Runde und lagen nach funf Spielen mit 2 3 zuruck Im sechsten Spiel sah es auch nicht gut fur die Capitals aus und nach einem Tor der Islanders brach Hunter dem jubelnden Torschutzen Pierre Turgeon mit einem Cross Check gegen die Bande das Schlusselbein Dale Hunter wurde fur dieses Foul fur die ersten 21 Spiele der Saison 1993 94 gesperrt 1994 wurde Dale Hunter zum Mannschaftskapitan der Washington Capitals ernannt Hunter punktete in den folgenden Jahren immer weniger und sammelte auch weniger Strafminuten Doch im Jahr 1997 kam er zu seiner ersten Berufung ins NHL All Star Game Das nachste Highlight folgte im Jahr darauf als er mit den Capitals in die Finalserie der Stanley Cup Playoffs 1998 einziehen konnten aber dort den Detroit Red Wings unterlagen nbsp Die Banner der gesperrten Nummern der Washington CapitalsDie darauffolgende Saison 1998 99 verlief zum grossten Teil eher negativ In 50 Spielen hatte Hunter nur funf Punkte gesammelt Hunters ehemaliges Team aus Quebec hatte im Laufe der Jahre keine sportlichen Erfolge vorzuweisen und auch finanziell lief es nicht gut sodass das Team im Sommer 1995 nach Denver umsiedelte und den Namen Colorado Avalanche angenommen hatte Im Marz 1999 wurde Hunter zu den Avalanche transferiert und somit zu dem Franchise wo er seine Karriere begann Hunter konnte in den restlichen zwolf Spielen der regularen Saison antreten und erzielt mit zwei Toren und vier Assists mehr Punkte als in 50 Spielen in Washington In den Playoffs zog das Team bis ins Finale der Western Conference ein wo man sich jedoch dem spateren Stanley Cup Sieger Dallas Stars in sieben Spielen geschlagen geben musste Hunter beendete daraufhin seine Karriere In 1407 Spielen konnte er 1020 Punkte erzielen Am 11 Marz 2000 hangten die Washington Capitals in einer feierlichen Zeremonie vor einer NHL Partie einen Banner mit der Trikotnummer 32 zu Ehren von Dale Hunter an die Decke des Eisstadions Die Nummer wird an keinen Spieler der Capitals mehr vergeben und ist die grosste Ehre die eine Mannschaft einem Spieler zukommen lassen kann Trainerkarriere Bearbeiten Kanada nbsp Dale HunterTrainerstationen2001 2011 London Knights2011 2012 Washington Capitalsseit 2012 London KnightsDirekt nach seinem Karriereende bekam Hunter einen Posten bei den Capitals als Direktor der Spielerausbildung den er einige Zeit ausubte Im Mai 2000 kauften sich Hunter und sein Bruder Mark das Juniorenteam London Knights in der kanadischen Ontario Hockey League Wahrend Dale Hunter den Posten als Trainer ubernahm ubte sein Bruder den Posten als General Manager aus Innerhalb von drei Jahren fuhrte er die Knights an die Spitze der Liga musste sich aber noch im Conference Finale geschlagen geben Trotzdem wurde Hunter mit der Matt Leyden Trophy als bester Trainer der OHL und mit dem Brian Kilrea Coach of the Year Award als bester Trainer der Canadian Hockey League geehrt 2004 05 gewannen die Knights schliesslich souveran den J Ross Robertson Cup und anschliessend auch den Memorial Cup Innerhalb der Saison bestritten die Knights insgesamt 90 Spiele von denen sie 79 siegreich bestritten und neun verloren Erneut erhielt Hunter daraufhin die Matt Leyden Trophy In den folgenden zwei Jahren gehorten die Knights weiterhin zur Spitze der OHL und scheiterten 2006 erst im Finale der Playoffs und 2007 im Conference Finale Die Saison 2007 08 erlebten sie einen Ruckschritt als sie bereits in der ersten Runde der Playoffs ausschieden Unter Hunter spielten in London unter anderem die heutigen NHL Spieler Corey Perry und Sam Gagner sowie der Gesamterste des NHL Entry Draft 2007 Patrick Kane Nach der Entlassung Bruce Boudreaus als Cheftrainer der Washington Capitals wurde Hunter am 28 November 2011 als dessen Nachfolger prasentiert Mit Washington erreichte Hunter das Eastern Conference Halbfinale wo er mit seiner Mannschaft an den New York Rangers scheiterte Zwei Tage nach dem Ausscheiden verkundete er seinen Rucktritt vom Trainerposten 2 und kehrte nach London zuruck Dort gewann er in der folgenden Saison mit der Mannschaft erneut den J Ross Robertson Cup sowie 2016 zum zweiten Mal den Memorial Cup Bei der U20 Weltmeisterschaft 2020 fuhrte Hunter die kanadische U20 Nationalmannschaft zur Goldmedaille Erfolge und Auszeichnungen BearbeitenAls Spieler Bearbeiten 1997 NHL All Star Game 2000 Sperrung der Trikotnummer 32 durch die Washington CapitalsAls Trainer Bearbeiten 2004 OHL First All Star Team 2004 Matt Leyden Trophy 2004 Brian Kilrea Coach of the Year Award 2005 J Ross Robertson Cup Gewinn mit den London Knights 2005 OHL First All Star Team 2005 Memorial Cup Gewinn mit den London Knights 2005 Matt Leyden Trophy 2006 OHL Second All Star Team 2010 OHL First All Star Team 2013 Goldmedaille beim Ivan Hlinka Memorial Tournament 2013 J Ross Robertson Cup Gewinn mit den London Knights 2016 J Ross Robertson Cup Gewinn mit den London Knights 2016 Memorial Cup Gewinn mit den London Knights 2020 Goldmedaille bei der U20 WeltmeisterschaftKarrierestatistik BearbeitenRegulare Saison Play offsSaison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM1977 78 Kitchener Rangers OMJHL 68 22 42 64 115 9 1 0 1 321978 79 Sudbury Wolves OMJHL 59 42 68 110 188 10 4 12 16 471979 80 Sudbury Wolves OMJHL 61 34 51 85 189 9 6 9 15 451980 81 Nordiques de Quebec NHL 80 19 44 63 226 5 4 2 6 341981 82 Nordiques de Quebec NHL 80 22 50 72 272 16 3 7 10 521982 83 Nordiques de Quebec NHL 80 17 46 63 206 4 2 1 3 241983 84 Nordiques de Quebec NHL 77 24 55 79 232 9 2 3 5 411984 85 Nordiques de Quebec NHL 80 20 52 72 209 17 4 6 10 971985 86 Nordiques de Quebec NHL 80 28 42 70 265 3 0 0 0 151986 87 Nordiques de Quebec NHL 46 10 29 39 135 13 1 7 8 561987 88 Washington Capitals NHL 79 22 37 59 240 14 7 5 12 981988 89 Washington Capitals NHL 80 20 37 57 219 6 0 4 4 291989 90 Washington Capitals NHL 80 23 39 62 233 15 4 8 12 611990 91 Washington Capitals NHL 76 16 30 46 234 11 1 9 10 411991 92 Washington Capitals NHL 80 28 50 78 205 7 1 4 5 161992 93 Washington Capitals NHL 84 20 59 79 198 6 7 1 8 351993 94 Washington Capitals NHL 52 9 29 38 131 7 0 3 3 141994 95 Washington Capitals NHL 45 8 15 23 101 7 4 4 8 241995 96 Washington Capitals NHL 82 13 24 37 112 6 1 5 6 241996 97 Washington Capitals NHL 82 14 32 46 125 1997 98 Washington Capitals NHL 82 8 18 26 103 21 0 4 4 301998 99 Washington Capitals NHL 50 0 5 5 102 1998 99 Colorado Avalanche NHL 12 2 4 6 17 19 1 3 4 38OMJHL gesamt 188 98 161 259 492 28 11 21 32 124NHL gesamt 1407 323 697 1020 3565 186 42 76 118 729 Legende zur Spielerstatistik Sp oder GP absolvierte Spiele T oder G erzielte Tore V oder A erzielte Assists Pkt oder Pts erzielte Scorerpunkte SM oder PIM erhaltene Strafminuten Plus Minus Bilanz PP erzielte Uberzahltore SH erzielte Unterzahltore GW erzielte Siegtore 1 Play downs Relegation Kursiv Statistik nicht vollstandig NHL Trainerstatistik Bearbeiten Regulare Saison PlayoffsSaison Team Liga Sp S N U Pkt Platz Sp S N Resultat2011 12 Washington Capitals NHL 60 30 23 7 67 2 Southeast 14 7 7 Niederlage im Conference HalbfinaleNHL gesamt 60 30 23 7 67 0 Divisionstitel 14 7 7 0 Stanley Cups Legende zur Trainerstatistik Sp oder GC Spiele insgesamt W oder S erzielte Siege L oder N erzielte Niederlagen T oder U erzielte Unentschieden OTL oder OTN erzielte Niederlagen nach Overtime oder Shootout Pts oder Pkt erzielte Punkte Pts oder Pkt Punktquote Win Siegquote Resultat erreichte Runde in den Play offs Familie BearbeitenDale Hunter hat zwei Bruder die ebenfalls in der NHL gespielt haben Sein alterer Dave absolvierte 746 Spiele in der NHL und erzielte dabei 323 Punkte 1984 1985 und 1987 konnte er mit den Edmonton Oilers den Stanley Cup gewinnen Zwei Jahre junger als Dale ist sein zweiter Bruder Mark spielte 628 Mal in der NHL und erzielt dabei 384 Punkte 1989 gewann er mit den Calgary Flames den Stanley Cup Dylan Hunter Dales Sohn war ebenfalls als professioneller Eishockeyspieler aktiv Sonstiges BearbeitenDale Hunter verbrachte in seiner gesamten NHL Karriere 3 565 Minuten auf der Strafbank Tiger Williams ist der einzige Spieler in der Geschichte der NHL der mehr Strafminuten kassiert hatte Seinen Ruf als Raubein behielt er auch nach seiner Karriere als Spieler Besonders als Trainer in der OHL ist er mehrmals negativ aufgefallen Im September 2005 erhielt er eine Sperre von vier Spielen nachdem er in einem Testspiel einen Spieler aufs Eis geschickt hatte der eine Schlagerei auslosen sollte Wegen seines Verhaltens gegenuber dem Schiedsrichter wurde Hunter im Januar 2006 fur zwei Spiele gesperrt Im Mai 2006 musste er 5 000 Dollar Strafe zahlen weil er die Schiedsrichter massiv kritisiert hatte nachdem sein Team aus den Playoffs ausgeschieden war Wegen Fahren unter Alkoholeinfluss wurde er im Juli 2006 festgenommen und verurteilt Im September 2006 wurde er suspendiert da er Matt Davis aufs Eis schickte um in einer Schlagerei mitzumischen Weblinks BearbeitenDale Hunter bei legendsofhockey net Memento im Internet Archive Dale Hunter bei eliteprospects com englisch Dale Hunter bei hockeydb com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Joe Pelletier Washington Capitals Legends Dale Hunter greatesthockeylegends com 9 Januar 2011 abgerufen am 23 Februar 2019 englisch Dale Hunter steps down as Capitals coach National Hockey League 14 Mai 2012 abgerufen am 14 Mai 2012 englisch Cheftrainer und General Manager der Washington Capitals Cheftrainer Jim Anderson 1974 1975 George Sullivan 1975 Milt Schmidt 1975 Tom McVie 1975 1978 Danny Belisle 1978 1979 Gary Green 1979 1981 Roger Crozier 1981 Bryan Murray 1981 1990 Terry Murray 1990 1994 Jim Schoenfeld 1994 1997 Ron Wilson 1997 2002 Bruce Cassidy 2002 2003 Glen Hanlon 2003 2007 Bruce Boudreau 2007 2011 Dale Hunter 2011 2012 Adam Oates 2012 2014 Barry Trotz 2014 2018 Todd Reirden 2018 2020 Peter Laviolette 2020 2023 Spencer Carbery seit 2023 General Manager Milt Schmidt 1974 1976 Max McNab 1976 1981 Roger Crozier 1981 1982 David Poile 1982 1997 George McPhee 1997 2014 Brian MacLellan seit 2014 Mannschaftskapitane der Washington Capitals Doug Mohns 1974 1975 Bill Clement 1975 1976 Yvon Labre 1976 1978 Guy Charron 1978 1979 Ryan Walter 1979 1982 Rod Langway 1982 1993 Kevin Hatcher 1993 1994 Dale Hunter 1994 1999 Adam Oates 1999 2001 Steve Konowalchuk amp Brendan Witt 2001 2002 Steve Konowalchuk 2002 2003 nicht vergeben 2003 2005 Jeff Halpern 2005 2006 Chris Clark 2006 2009 Alexander Owetschkin seit 2010 PersonendatenNAME Hunter DaleALTERNATIVNAMEN Hunter Dale RobertKURZBESCHREIBUNG kanadischer Eishockeyspieler trainer und funktionarGEBURTSDATUM 31 Juli 1960GEBURTSORT Petrolia Ontario Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dale Hunter amp oldid 233522302