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Dakosaurus war ein mariner Vertreter der Krokodile mit ungewohnlich kurzer Schnauze der vom mittleren Oberjura Kimmeridgium bis zur Unterkreide Aptium gelebt hat Fossilien wurden in Europa und Argentinien gefunden DakosaurusSchadel von Dakosaurus maximus im Museum fur Naturkunde StuttgartZeitliches AuftretenOberjura bis Unterkreide155 7 bis 112 Mio JahreFundorteEuropa ArgentinienSystematikCrocodylomorphaMesoeucrocodyliaThalattosuchiaMetriorhynchidaeGeosaurinaeDakosaurusWissenschaftlicher NameDakosaurusQuenstedt 1856ArtenDakosaurus andiniensis Dakosaurus maximus Typusart Inhaltsverzeichnis 1 Entdeckung und Erstbeschreibung 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksEntdeckung und Erstbeschreibung Bearbeiten nbsp Lebendrekonstruktion von Dakosaurus maximus mit dem Pterosaurier Gnathosaurus subulatusDie Gattung wurde 1856 von Friedrich August von Quenstedt anhand eines isolierten zuvor von Plieninger als Geosaurus maximus beschriebenen Zahns aufgestellt Die grossere der beiden gultigen Arten Dakosaurus andiniensis wurde 1996 von Studenten der Universidad de Buenos Aires im argentinischen Teil Patagoniens gefunden Darunter war ein vollstandig erhaltener fossiler Schadel Von den an der Untersuchung beteiligten Wissenschaftlern erhielt der Fund aufgrund seiner fur ein Krokodil ungewohnlich kurzen Schnauze den Spitznamen Godzilla Im Jahre 2006 wurde er in der Zeitschrift Science von der Palaontologin Zulma Gasparini von der Universidad Nacional de La Plata sowie D Pol und L A Spalletti wissenschaftlich beschrieben Von Dakosaurus andiniensis wurden insgesamt drei Individuen entdeckt eines auf Farmland in der Provinz Mendoza zwei weitere in einer Felsformation der Provinz Neuquen Diese Region war einst vom Pazifischen Ozean uberflutet Beschreibung Bearbeiten nbsp Dakosaurus andiniensis attackiert den Ichthyosaurier CaypullisaurusBei D andiniensis handelte es sich um ein rein marines Lebewesen Von seinen Vorfahren unterscheidet sich die Art vor allem in der Form des massiven Schadels der eher an einen fleischfressenden Dinosaurier wie Tyrannosaurus rex als an andere Krokodile erinnert Der Kiefer war einen Meter lang und mit bis zu 10 cm langen spitzen Zahnen versehen Der Schadel und die Bezahnung deuten darauf hin dass D andiniensis im Gegensatz zu gleichzeitig lebenden Verwandten nicht oder kaum Fische sondern Meeresreptilien wie Ichthyosaurier gejagt hat In seiner Lebensweise ahnelte er wohl eher anderen grosse Beute jagenden Meeresbewohnern wie dem Weissen Hai oder dem Schwertwal D andiniensis war bis zu sechs Meter lang Anders als bei den rezenten Krokodilen waren seine Fusse zu paddelahnlichen Flossen umgestaltet die vermutlich der Stabilitat beim Schwimmen dienten Fur den Antrieb sorgte der Schwanz Literatur BearbeitenZulma Gasparini Diego Pol Luis A Spalletti An Unusual Marine Crocodyliform from the Jurassic Cretaceous Boundary of Patagonia In Science Bd 311 Nr 5757 2006 S 70 73 doi 10 1126 science 1120803 E Text PDF 860 kB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dakosaurus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Paleobiology Database Dakosaurus Telepolis Bericht Godzilla war ein Krokodil deutsch National Geographic Godzilla Fossils Reveal Real Life Sea Monster englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dakosaurus amp oldid 234349050