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Die Deutsche Bundesbahn hatte vier Triebzuge im Bestand die zum Teil von der S Bahn Berlin zum Teil von der Peenemunder Schnellbahn stammten Spater waren sie als Gleichstromzuge auf der Isartalbahn im Einsatz und wurden danach fur Wechselstrombetrieb mit 15 kV 16 2 3 Hz umgebaut Jede dieser Einheiten bestand aus einem Triebwagen und einem kurzgekuppelten Steuerwagen ET ES 26 001 ex ET ES 182 11 Nachkriegs Neubau Wegmann Kassel ET ES 26 002 ex ET ES 182 01 ex Trw Stw Peenemunder Schnellbahnwagen ET ES 26 003 ex ET ES 182 21 ex ET EB ex ET EB 165 636 Berliner S Bahn ET ES 26 004 ex ET ES 182 12 Nachkriegs Neubau Wegmann KasselDB Baureihe ET 26 DB Baureihe 426 DB ET 26 001 am 23 Marz 1959 in Munchen HbfDB ET 26 001 am 23 Marz 1959 in Munchen HbfNummerierung ET 26 001 26 004Anzahl 4Hersteller Wegmann amp Co Wagenteil Umbau BBC Mannheim Elektroausrustung Achsformel Bo 2 2 2 Gattung BD4 AB4Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 37 33 mDienstmasse 77 0 tHochstgeschwindigkeit 120 km hStundenleistung 580 kW bei 84 km h Dauerleistung 435 kWAnfahrzugkraft 27 kNStromsystem 15 kV 16 2 3 Hz ACStromubertragung OberleitungAnzahl der Fahrmotoren 4Sitzplatze ET 45 2 Kl ES 37 2 Kl 16 1 Kl Besonderheiten Angaben gelten fur ET 26 002 die anderen Zuge hatten teilweise etwas abweichende Abmessungen Inhaltsverzeichnis 1 Einsatzgeschichte 1 1 Werkbahn Peenemunde 1 2 Einsatz auf der Isartalbahn 1 3 Umbau auf Wechselstrom 2 Verbleib 3 Literatur 4 WeblinksEinsatzgeschichte BearbeitenWerkbahn Peenemunde Bearbeiten Fur den Verkehr zwischen dem Versuchsserienwerk der Heeresversuchsanstalt Peenemunde und einer geplanten Grosssiedlung fur 16 000 Einwohner baute die deutsche Wehrmacht die Bahnstrecke Zinnowitz Peenemunde und elektrifizierte sie mit 1200 Volt Gleichspannung Sie erhielt hierfur 15 zweiteilige Triebzugeinheiten sogenannte Viertelzuge Trw Stw 01 15 die im wagenbaulichen Teil der Bauart 1939 der S Bahn Berlin ET EB 167 081 211 glichen und im elektrischen Teil den Siemens U Bahnwagen fur Buenos Aires 1500 Volt Gleichspannung angelehnt waren Fur die Stromzufuhrung erhielten alle Wagen je einen Dachstromabnehmer Von Beginn an waren die Zuge wie wahrend des Krieges ublich mit Abblendkappen auf den Scheinwerfern und einem separaten Tarnscheinwerfer ausgerustet Bei einem Bombenangriff in der Nacht vom 17 zum 18 August 1943 wurde ein Drittel der 30 Fahrzeuge vernichtet vier Viertelzuge und zwei Steuerwagen Bei der Aufarbeitung sowie bei der allfalligen Lackierung erhielten die Fahrzeuge statt des beige roten Anstrichs einen grauen Anstrich weil keine andere Farbe verfugbar war Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gelangten sieben Einheiten 14 Wagen als Reparationsleistungen in die Sowjetunion davon vermutlich vier Einheiten direkt von der Insel Usedom sowie nachweislich drei Einheiten aufgefunden im Gebiet der Reichsbahndirektion Erfurt 1952 53 wurden die Fahrzeuge an die S Bahn Berlin zuruckgegeben und dort zunachst als ET EB 167 286 292 in die DR Baureihe ET 167 eingereiht aber weiterhin intern als Peenemunder bezeichnet Mitte der 60er Jahre rustete das Reichsbahnausbesserungswerk Schoneweide die Steuerwagen wieder mit einer Fuhrerstandeinrichtung aus und reihte die Zuge als ET ES 166 054 060 ein Zu Kriegsende befanden sich im Reichsbahnausbesserungswerk Schoneweide weitere vier zum Teil stark beschadigte Peenemunder S Bahnwagen der Viertelzug Trw Stw 05 Trw 02 und ein nummernmassig unbekannter Triebwagen eingereiht zunachst als EB 167 242 243 284 285 Einsatz auf der Isartalbahn Bearbeiten Ein nach dem Krieg in der Reichsbahndirektion Nurnberg in Bayern aufgefundener Triebzug vermutlich Trw Stw 01 der Peenemunder Werkbahn wurde 1946 nach Anderung der elektrischen Spannung von 1200 Volt auf 750 Volt und anfangs nur geringen Anpassungen an die ortlichen Verhaltnisse von der Munchener Isartalbahn ubernommen und als ET ES 182 01 auf der Strecke Munchen Isartalbahnhof Hollriegelskreuth Grunwald eingesetzt Bei einem Umbau im Jahre 1950 bei der Firma Wegmann amp Co in Kassel ersetzte man die Scharfenbergkupplung durch die ubliche Zug und Stosseinrichtung normale Puffer und Schraubenkupplung und passte die elektrische Schalteinrichtung der Hamburger S Bahn Baureihe ET 171 an Fur Betrieb auf der bayerischen Strecke entfernte man aus den Schnellbahnwagen einige Turen und setzte in Seitenwande zusatzliche Fenster ein Zeichnung Fte 418 01 BZA Munchen dort falsch als C4 ET ES 37 bezeichnet 1949 liess die Deutsche Bundesbahn Bundesbahn Zentralamt Munchen fur die Isartalbahn zwei weitere Triebzuge bauen Die beiden Viertelzuge ET ES 182 11 und 12 fertigte die Firma Wegmann in Kassel aus vier angearbeiteten Beiwagen Untergestellen der Berliner Bauart 1941 EB 167 212 283 teilgeliefert 1943 bis 1944 die wegen der Zerstorung Kassels nicht vollstandig ausgeliefert worden waren Triebwagen vollstandig aber 22 Beiwagen von Wegmann fehlten 1950 wurde der Berliner S Bahnzug ET EB 165 636 zum ET ES 182 21 fur die Isartalbahn umgebaut siehe ex Peenemunder Dieser Zug befand sich wahrend des Zweiten Weltkrieges bei einer niederlandischen Waggonbaufirma und sollte fur Berlin ausgebessert werden Bei Kriegsende fand man ihn in der Reichsbahndirektion Koln auf Alle Neubauten erhielten von Anfang an die Regel Zug und Stosseinrichtungen 1955 wurde die Isartalbahn von der Deutschen Bundesbahn auf 15 000 V und 16 2 3 Hertz umgestellt wodurch die Verwendung der Zuge entfiel Umbau auf Wechselstrom Bearbeiten nbsp ET 26 001 im Februar 1959 in Munchen Hbf nbsp Ein 426 links im Hauptbahnhof Koblenz 1975Wegen des relativ geringen Alters der Gleichstromfahrzeuge wollte die Deutsche Bundesbahn die Zuge weiterverwenden und liess im Jahr 1956 die Fahrzeuge bei Wegmann und BBC Mannheim fur den Wechselstrombetrieb 15 000 Volt 16 2 3 Hertz umbauen Um ein grosseres Triebdrehgestell der neuen Bauart Munchen Kassel mit je zwei Fahrmotoren aus Bestand und Reserve des von BBC Buchliantrieb auf Tatzlagerantrieb umgebauten ET 11 01 verwenden zu konnen musste der Triebwagen am Fuhrerstandsende weitgehend umgebaut werden was nur durch einen gekropften Langtrager Fussboden um 200 Millimeter erhoht und Wagen um 1100 Millimeter verlangert moglich war Die Geschwindigkeit konnte auf 120 km h angehoben werden Weiterhin wurde eine mehrlosige Druckluftbremse eingebaut Die Steuerung wurde so geandert dass die Triebwagen im Zugverband mit Triebwagen der DR Baureihe ET 25 gefahren werden konnten Ein Erste Klasse Abteil sowie sanitare Anlagen kamen hinzu Das aussere Erscheinungsbild des Triebwagens anderte sich dabei erheblich 1968 wurde die Baureihenbezeichnung in Baureihe 426 Triebwagen und 826 6 Steuerwagen geandert nicht zu verwechseln mit der Baureihe 426 der Deutschen Bahn AG Die Triebwagen waren zuerst in Munchen im Einsatz und im Bw Munchen Hbf stationiert Von 1972 bis 1978 waren die Triebwagen im Bahnbetriebswerk Koblenz Mosel beheimatet Sie befuhren uberwiegend die Strecke nach Neuwied 1978 wurden die Fahrzeuge in Koblenz ausgemustert Verbleib Bearbeiten nbsp ET 26 mit Werkbahn und stellenweiser Bundesbahnlackierung im HTMDer ehemalige Peenemunder Triebzug 426 002 826 602 gelangte nach Ausserdienststellung zur Gruppe des Bahnsozialwerks Garmisch Partenkirchen und blieb dort erhalten Mangels Platz im dortigen Bahnbetriebswerk verfiel der Zug insbesondere der Steuerwagen 2004 wurde er an das Historisch Technische Museum in Peenemunde als Leihgabe des DB Museums Nurnberg ubergeben auf der Schiene nach Usedom uberfuhrt und in Peenemunde aufwendig restauriert Der Triebwagen wurde uberwiegend in den Farben des Auslieferungszustandes von 1942 Rot und Beige lackiert die allerdings aufgrund seines DB Umbauzustandes unpassend sind begrundet wurde seitens des damaligen HTM mit einer sehr engen Auslegung des Denkmalschutzgesetzes in Mecklenburg Vorpommern Nur wenige Stellen an den Wagen sind in der weinroten Lackierung der Bundesbahnzeit unter anderem das Hoheitszeichen der DB und die Wagennummer erhalten geblieben Der Triebwagen ist als Exponat im Freigelande zu besichtigen In einer Halfte des Triebwagens ist eine Dokumentation uber die Werkbahn und deren Fahrgaste sowie die Geschichte des Triebwagens zu sehen die einen veralteten Stand der Forschung wiedergibt siehe Literaturquellen Rundkopfe und Kuhlmann Literatur BearbeitenCarl W Schmiedeke Maik Muller Mathias Hiller Die eleganten Rundkopfe Zuge der Berliner S Bahn GVE Verlag Berlin 2003 ISBN 3 89218 477 1 Bazold Rampp Tietze Elektrische Triebwagen deutscher Eisenbahnen Alba Dusseldorf 1997 ISBN 3 87094 169 3 DB Vorschrift zur Bedienung des Triebwagenzuges ET ES 26 Bernd Kuhlmann Peenemunde Das Raketenzentrum und seine Werkbahn GVE Berlin 2012 ISBN 978 3 89218 100 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons DRG Class ET 26 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 426 002 im HTI Peenemunde von Jan Borchers Ein Peenemunder kehrt auf die Insel Usedom zuruck Verwandtschaft in Ubersee Die U Bahnwagen der C D E Linien fur Buenos Aires aus den Jahren 1934 38 http www isartalbahn de vu Baureihen deutscher Elektro und Akkumulatortriebwagen Baden Bayern Pfalz Preussen Sachsen Wurttemberg Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Deutsche Bundesbahn Deutsche Reichsbahn 1945 1993 Deutsche Bahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DB Baureihe ET 26 amp oldid 210105376