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Die Beutelstrahler Cystoidea sind eine ausgestorbene Klasse innerhalb des Stammes der Stachelhauter Echinodermata und sind mit den noch heute lebenden Seelilien und Haarsternen Klasse Crinoidea Unterstamm Crinozoa entfernt verwandt In der Systematik werden die Beutelstrahler mit etwa 100 Gattungen zusammen mit den anderen ausgestorbenen Klassen Eocrinoidea Blastoidea Knospenstrahler Paracrinoidea und Parablastoidea im Unterstamm Blastozoa zusammengefasst BeutelstrahlerCystoideen aus Ernst Haeckels Kunstformen der Natur In der Mitte vollstandige Exemplare rechts und links isolierte Kelchkapseln Theken Rechts und links unten jeweils ein Edrioasteroide die nicht zu den Cystoideen gehoren Zeitliches AuftretenOberes Kambrium bis Oberdevon500 bis 360 Mio JahreFundorteEuropa Nordamerika AustralienSystematikohne Rang Gewebetiere Eumetazoa ohne Rang BilateriaUberstamm Neumunder Deuterostomia Stamm Stachelhauter Echinodermata Unterstamm BlastozoaKlasse BeutelstrahlerWissenschaftlicher NameCystoideavon Buch 1846Die Beutelstrahler sind eine vermutlich polyphyletische Gruppe die im oberen Kambrium aus den Eocrinoidea hervorgegangen ist Die grosste Formenfulle hatten sie im Ordovizium Im Silur und Devon verlieren sie mehr und mehr an Bedeutung die letzte Art verschwindet im Oberdevon Typisch fur die Beutelstrahler ist ein vermutlich der Atmung dienendes Porensystem das entweder paarig angeordnet war Diploporitida oder aus Porenrauten bestand Rhombifera Entsprechend konnen in der Systematik die Cystoideen auch in die Klassen Rhombifera und Diploporita aufgegliedert sein Wahrend des mittleren Ordoviziums tritt die Gattung Echinosphaerites im Ostseeraum so massenhaft auf dass sie gesteinsbildend wurde Kristallapfel Lebensweise BearbeitenDie Beutelstrahler ernahrten sich indem sie fressbare Partikel mit ihren Brachiolen aus dem vorbeistromenden Wasser filterten und uber Futterrinnen zum Mund fuhrten Manche Beutelstrahler waren standig mit einem Stiel am Meeresboden befestigt sessil andere konnten ihren Stiel moglicherweise um einen geeigneten Gegenstand schlingen und waren dann sogar dazu in der Lage gewesen ihren Standort zu wechseln vagil Andere Formen besassen keinen solchen Fortsatz und hafteten am Untergrund oder steckten im Sediment nbsp Sphaeronites pomum im Anschliff aus dem unteren Ordovizium Holen Kalkstein Tremadoc von Degerhamn SchwedenLiteratur BearbeitenBernhard Ziegler Einfuhrung in die Palaobiologie Teil 3 ISBN 3 510 65179 0 Treatise of Invertebrate Paleontology Part S Echinodermata 1 ISBN 0 8137 3020 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Beutelstrahler Cystoidea Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Paleobiology Database Cystoidea Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Beutelstrahler amp oldid 179892488