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Creed Taylor 13 Mai 1929 in Lynchburg Virginia 23 August 2022 in Winkelhaid Bayern 1 war ein amerikanischer Musikproduzent und Grunder der Jazz Labels Impulse und CTI Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Aufnahmen Auswahl 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenTaylor wuchs in Virginia in einer Gegend die musikalisch hauptsachlich vom Bluegrass gepragt war auf Kontakt zur moderneren Musik hatte er durch das Radio Since it was a very powerful station I got it really loud and clear and I used to listen until two or three o clock in the morning then get up to go to school at six o clock That was my indoctrination Da der Sender sehr stark war bekam ich ihn sehr laut und klar rein und ich pflegte ihn bis zwei oder drei Uhr morgens zu horen um dann um 6 Uhr aufzustehen um zur Schule zu gehen Das war meine Indoktrination 2 nbsp Markenlogo des von Taylor gegrundeten Labels Impulse RecordsNach Abschluss der High School besuchte er die Duke University und machte dort seinen Abschluss in Psychologie Anschliessend verpflichtete er sich fur zwei Jahre beim Marine Corps wahrend dieser Zeit war Taylor auch fur ein Jahr im Koreakrieg im Einsatz 2 Die Karriere von Taylor der wahrend seiner Studienzeit selbst Trompeter in der Band The Dukes war begann 1954 bei Bethlehem Records Dort arbeitete Taylor mit Musikern wie Chris Connor Nina Simone Charles Mingus J J Johnson und Kai Winding Bereits 1956 verliess er das Bethlehem Label um fortan fur ABC Paramount zu arbeiten Eine seiner ersten Produktionen war 1956 das Debutalbum von Quincy Jones This Is How I Feel About Jazz Wahrend dieser Zeit machte Taylor auch einige eigene Aufnahmen mit dem The Creed Taylor Orchestra amp Chorus 3 1960 grundete Taylor im Auftrag von ABC Paramount das auf Jazz spezialisierte Unterlabel Impulse fur das er 1960 John Coltrane verpflichten konnte und mit ihm 1961 das Album Africa Brass produzierte 4 Zusatzlich konnte ABC Paramount Rudy Van Gelder als Tonmeister und Bob Thiele als weiteren Produzenten gewinnen An A Love Supreme dem grossten Erfolg von Coltrane und Impulse im Jahr 1964 hatte Taylor der Impulse und ABC Paramount bereits 1961 wieder verliess jedoch keinen Anteil mehr 1961 wechselte Taylor als Nachfolger von Norman Granz zur MGM Tochter Verve seine Position bei Impulse ubernahm Bob Thiele 5 Dabei pragte Taylor durch seine Aufnahmen mit Astrud Gilberto Stan Getz Charlie Byrd Joao Gilberto und Antonio Carlos Jobim insbesondere das Gesicht des Bossa Nova Jazz einer Mischung aus Cool Jazz und brasilianischen Rhythmen als bekannteste Aufnahme ist dabei The Girl from Ipanema von 1963 zu nennen 2 Von 1967 bis 1969 war er schliesslich fur A amp M Records tatig fur die er 1968 das Unterlabel CTI Creed Taylor Inc grundete 1970 wurde CTI von A amp M unabhangig und in der Folge wurden die Sublabels Kudu 1971 und Salvation 1972 gegrundet den Vertrieb ubernahm Motown Die CTI Zeit war gepragt von den Aufnahmen mit Wes Montgomery George Benson Grover Washington Jr Chet Baker Yusef Lateef Stanley Turrentine und anderen Neben der Signatur Taylors wurde auch die Coverfotos von Pete Turner zum Markenzeichen von CTI fur die Klangqualitat stand der Name Rudy Van Gelder Den grossten Erfolg konnte CTI mit dem Debutalbum Prelude von Eumir Deodato aus dem Jahr 1972 verbuchen Creed Taylor scheiterte jedoch Ende der 70er Jahre mit dem Versuch ein eigenes Vertriebsnetz aufzubauen so dass CTI in Konkurs ging Nach dem Niedergang von CTI wurden die Rechte an den Aufnahmen von Columbia CBS aufgekauft 6 Taylor verschwand zunachst aus der Szene um Anfang der 1990er Jahre einen neuen Anlauf mit CTI zu wagen mit dem er jedoch nicht an die ehemaligen Erfolge anknupfen konnte Unter dem Namen CTI Jazz betrieb Taylor Stand 2007 einen Internetkatalog seiner Aufnahmen Creed Taylor starb am 23 August 2022 im bayrischen Winkelhaid an den Folgen eines Schlaganfalls im Alter von 93 Jahren 1 Aufnahmen Auswahl BearbeitenAls Leader des The Creed Taylor Orchestra amp Chorus und Produzent 1958 Shock ABC Paramount 1959 Sound of New York A Musical Portrait ABC Paramount Als Produzent 1955 Chris Connor Sings Lullaby of Birdland Bethlehem 1955 East Coast Jazz Vol 6 Urbie Green Bethlehem 1956 This Is How I Feel About Jazz Quincy Jones ABC Paramount 1960 Out of the Cool Gil Evans Impulse 1961 Genius Soul Jazz Ray Charles Impulse 1961 The Complete Africa Brass Sessions John Coltrane Impulse 1961 The Great Kai amp J J Kai Winding amp J J Johnson Impulse 1962 Jazz Samba Charlie Byrd und Stan Getz Verve 1963 Getz Gilberto Stan Getz und Astrud Gilberto Verve 1963 The Individualism of Gil Evans Gil Evans Verve 1964 Getz Au Go Go Stan Getz with Astrud Gilberto Verve 1964 The Cat Jimmy Smith mit Arrangements von Lalo Schifrin Verve 1965 Got My Mojo Workin Hoochie Cooche Man Jimmy Smith Verve 1967 Sweet Rain Stan Getz Verve 1970 Gula Matari Quincy Jones A amp M 1972 Prelude Eumir Deodato CTI 1973 Body Talk George Benson CTI 1974 She Was Too Good To Me Chet Baker CTI 1978 Baltimore Nina Simone CTI Auszeichnungen BearbeitenInsbesondere wahrend seiner Zeit als Kopf von Verve wurden etliche Produktionen von Taylor mit dem US amerikanischen Musikpreis Grammy ausgezeichnet An erster Stelle ist dabei naturlich das Album Getz Gilberto zu nennen das 1964 insgesamt vier Mal ausgezeichnet wurde Taylor gelang es damit als erstem Produzenten sowohl das Album of the Year als auch die Record of the Year The Girl from Ipanema zu stellen Zudem wurden Taylors Produktionen mehrfach als Best Jazz Album ausgezeichnet Funf Aufnahmen wurden in die Grammy Hall of Fame aufgenommen 7 8 Weblinks BearbeitenCreed Taylor bei Discogs AllMusic com Biografie englisch JazzWax com Interview mit Bildmaterial AllAboutJazz com Creed Taylor Incorporated The AAJ Interview englisch Jonathan Fischer Nachruf auf Creed Taylor Der Bub von Ipanema In Suddeutsche Zeitung vom 25 August 2022 Einzelnachweise Bearbeiten a b Hillel Italie Creed Taylor producer who made bossa nova a global sensation dies at 93 In The Washington Post 24 August 2022 abgerufen am 25 August 2022 englisch a b c Chris M Slawecki Creed Taylor Incorporated The AAJ Interview In AllAboutJazz com 5 Juli 2004 abgerufen am 23 Juni 2007 Creed Taylor Discography In AllMusic com Abgerufen am 23 Juni 2007 Marc Myers The Man Behind All That Jazz In wsj com 15 April 2011 archiviert vom Original am 18 April 2011 abgerufen am 23 August 2022 englisch Interview Verve In JazzEcho de Archiviert vom Original am 14 Juni 2007 abgerufen am 10 Januar 2022 Scott Yanow Creed Taylor Biography In AllMusic com Abgerufen am 23 Juni 2007 Grammy Hall of Fame In Grammy com Abgerufen am 10 Januar 2022 The Best in Recording Arts amp Sciences In CTIJazz Archiviert vom Original am 28 September 2007 abgerufen am 10 Januar 2022 Normdaten Person GND 1023707462 lobid OGND AKS LCCN no98027837 VIAF 268476531 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Taylor CreedKURZBESCHREIBUNG amerikanischer Musikproduzent und Grunder der Jazz Label Impulse und CTIGEBURTSDATUM 13 Mai 1929GEBURTSORT Lynchburg VirginiaSTERBEDATUM 23 August 2022STERBEORT Winkelhaid Bayern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Creed Taylor amp oldid 231676522