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wurde als drittes von funf Kindern in eine Arbeiter Familie hineingeboren Als Kind der Vorkriegsgeneration erlebte er Armut und schlechte Lebensbedingungen Die Mutter von Polastri Maria Ida Eicher eine Toggenburgerin arbeitete in einer Fabrik und sammelte Krauter fur Pfarrer Johann Kunzle Grossvater Luigi Pollastri war ein Keramikmaler aus Italien Vater Ernesto Stefano war Elektriker und kam nach seiner Schulzeit in Cremona in die Schweiz Als Constantin Polastri sechs Jahre alt war wurde sein Vater wegen eines schweren Deliktes verwahrt Nach dem Umzug der Familie nach Uster vertrieb Polastri die Zeit oft beim Fischen am Greifensee Eines Tages traf ich dort einen Mann beim Malen eines Bildes Ich schaute ihm zu Die Art und Weise wie der Maler es fertigbrachte mit Pinseln und Farben ein Bild auf die Wand zu zaubern beeindruckte mich tief Auf dem Heimweg reifte in mir der Wunsch Maler zu werden Mit dem Tod seines Vaters wurde die Familie Opfer fursorgerischer Zwangsmassnahmen des Bundes Der Mutter wurden die Kinder weggenommen und Seppli wurde als Verdingkind in eine Bauernfamilie im Emmental abgeschoben Gewalt und Missbrauch waren an der Tagesordnung Die Nachbarn wurden auf die Missstande aufmerksam und meldeten den Fall einem Kinderhilfswerk in Solothurn Fritz Spieler des Seraphisches Liebeswerk einer seiner spateren Mazenen kaufte Polastri 1946 frei und vermittelte ihn an eine Pflegefamilie im Zurcher Oberland 1949 bis 1953 absolvierte Polastri eine Lehre als Flach und Dekorationsmaler in Solothurn und erlernte das Handwerk der Restauration Nebenbei besuchte er die Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Basel Nach der Lehre zog er nach Rapperswil und arbeitete nebenbei bei seinem Freund Karl Villinger einem Silberschmied und Maler Dieser machte ihn 1955 mit dem Maler Albert Pfister bekannt welcher ihn bis 1960 unterrichtete 1958 fand Polastri ein Atelier auf dem Frohberg wo er wohnte und malte Im selben Jahr war er Mitinitiant der von Architekt Kurt Federer gegrundeten Galerie 58 in Rapperswil Seine erste Einzel Ausstellung zur Eroffnung der Galerie 58 stiess auf grosse Resonanz Es folgten zahlreiche Ausstellungen im In und Ausland Nach einer Reise nach Capri fuhrte ihn eine langere Reise nach Lipari wo er mit dem Maler Max Gubler in Kontakt kam Auf der Suche nach Licht und Inspiration fuhr Polastri ein Jahr spater in seinem Chevrolet mit einer Staffelei im Kofferraum nach Marokko In Marrakesch wohnte er in einem kleinen Haus im Park von Jacques Majorelle Wie bei vielen anderen Kunstlern auch war Polastris fruhes Leben gepragt von Hunger und Armut Er war angewiesen auf Forderer welche ihn jeweils mit Kleidern Kleingeld und Ausstellungsterminen versorgten 1960 61 wurde Constantin Polastri mit Preisen der Stiftungen Glyere und Pro Arte ausgezeichnet und der Bund kaufte einige seiner Werke an In den siebziger Jahren heiratete Polastri Hildegard Domeisen und nahm Wohnsitz in Hombrechtikon 1972 erwarb das Paar eine verfallene Liegenschaft in Sanremo Italien Da der Verkauf der Bilder noch unbestandig war lebte das Paar nebenbei vom Handel mit Stichen Mit den Antiquitaten die es in Italien kaufte richtete das Paar in der Schweiz Hauser ein Mit handwerklichem Geschick und im Tausch gegen Ferien oder Malstunden halfen Freunde die ehemalige Huhnerzucht und Plantage in die Villa d Artisti umzubauen 1975 wurde Polastri Vater einer Tochter und 1977 eines Sohnes 1983 wurde die Ehe geschieden Anders als erwartet veranderte sich sein Malstil auch durch dieses Ereignis nicht Polastri war ein bescheidener Mensch passionierter Gartner Koch und Handwerker Er malte und arbeitete bis an sein Lebensende und starb am 17 November 2009 im Alter von 76 Jahren in Mannedorf Werk BearbeitenPolastri eignete sich eine solide Basis des Maler Handwerks wahrend seiner Lehre als Dekorationsmaler an Sein italienischer Lehrmeister wurde an der Accademia di Brera ausgebildet Mit ihm fuhr er oft nach Italien um zu Malen und um sich dem Studium der Kunst in den Museen zu widmen An der Kunstgewerbeschule Basel kam Polastri in Kontakt mit Hans Stocker und seinem Bruder Coghuf Ich traume von einer Kunst des Gleichgewichts der Reinheit und Ruhe Ohne jede Problematik ohne jedes aufwuhlende Sujet die dem geistigen Arbeiter sowohl dem Geschaftsmann als auch zum Beispiel dem Schriftsteller geistige Beruhigung verschafft seine Seele glattet ihm eine Erholung von den Muhen des Tages und seiner Arbeit bedeutet 1 sagte Matisse nach der Skandalausstellung des Herbstsalons von 1905 Polastri beschrieb sich als Maler der Franzosischen Schule Seine Bewunderung galt besonders den Malern der Fauves Ebenso durch die Fauves beeinflusst war der Erlenbacher Maler Albert Pfister Pfister lebte in seinen fruhen Jahren in Paris und unterhielt Verbindungen zur franzosischen Avantgarde Er bereiste bereits 1912 Tunesien und entwickelte die Technik und Theorie der Fauves stetig weiter Pfister verglich Pinselstriche mit den Bogenstrichen eines Streichers Sie bringen die Farbtone rhythmisch zum Klingen Den Farbauftrag forderte er seidenweich 2 Karl Villinger ein Maler Freund Polastris und Pfisters kritisierte Polastri 1955 einer zu genauen Malweise Er machte ihn mit Pfister bekannt der ihn bis 1960 unterrichtete Obschon durch Pfister beeinflusst ging Polastri seinen eigenen Weg Nach einer anfanglich tonig pastelligen Phase wurde Polastris Farbpalette besonders durch seine Nordafrika Reisen beeinflusst Der starken Licht und Farbeindrucke folgten Bilder in leuchtenden Farben Die Bilder der Reisen wurden anschliessend in Ausstellungen in der Galleria Santo Stefano in Venedig im Salon d hiver in Paris und in der Galerie des Amis des Art in Neuenburg und Galerie Rotapfel in Zurich gezeigt Zwischen 1957 und 1972 kamen weitere Reisen hinzu Spanien nochmals Marokko Paris vorderer Orient Turkei England mehrmals Libanon und regelmassig Italien Anton Kurzi beschrieb Polastri als einen Lyrischen Koloristen Polastri dachte in Farben In der Komposition wurde kleinliches und beschwerendes weggelassen negatives gar ignoriert In der bescheidenen Vielfalt seiner Sujets sah er immer wieder neue Zusammensetzungen von Licht Farbe und Form Gerade das Fehlen einer intellektuellen oder psychologischen Erklarung machten Polastris Bilder einem breiten Publikum zuganglich Ich male frohliche farbenfrohe Bilder weil ich als nachdenklicher oft melancholischer manchmal auch verklemmter Mensch die Sehnsucht nach dieser Frohlichkeit verspure Bei mir ist es wie bei vielen anderen Menschen auch meine Kindheit hat mich stark gepragt In der Villa d Artisti seinem Haus an der italienischen Riviera schaffte Pollastri sich mit viel Arbeit ein Paradies Bei der Arbeit im Garten setzte er sich mit neuen Farb Kompositionen auseinander Er legte seine Garten deswegen immer wieder neu an Der Gartenarbeit folgend gab er sich dem Malprozess hin bei dem er sich durch die Natur inspirieren liess Objekte aber streng der Farbe unterordnete und diese in Punkte Striche oder Flachen ubersetzte Die Malerei folgte einem Rhythmus Die Farbe trug er schwerelos auf zog mutige Striche Objekte wurden weggelassen oder hinzugefugt Das Nebeneinander von reinen Farben und einem Wohlklang von Mischtonen verband sich optisch aus der Distanz Ab einem bestimmten Punkt jedoch liess sich der Maler durch seine Intuition leiten und malte das Bild oft in seinem Atelier fertig Doch nicht nur die Harmonie war ihm wichtig sondern auch der Ruckzug Damit ist nicht nur der personliche Ruckzug gemeint sondern das Beenden eines Bildes Wurde der Maler zu stark in den emotionalen Bann der Farbe gezogen konnte er damit ein Bild zerstoren Es bedurfte eine Art von Disziplin und Selbstlosigkeit um ein Bild beenden zu konnen Unter diesem Aspekt wurde in der Kunstlergemeinschaft um Pfister und Villinger intensiv experimentiert Es wurde analysiert kritisiert man malte sich gegenseitig in die Bilder oder malte sie zu Ende Dabei war der Kunstler als Individuum nebensachlich Polastri war sich selbst hartester Kritiker Egal wie lange er bereits an einem Bild gearbeitet hatte gefiel es ihm nicht kratzte er es ab und nahm es als Untergrund fur ein Neues Polastri stellte regelmassig in zahlreichen Galerien im In und Ausland aus 1984 publizierte der Vontobel Verlag die erste Monografie 3 2003 erschien die zweite Monografie im AS Verlag Zurich 4 Literatur BearbeitenPublikationen Bearbeiten Constantin Polastri M T Ruegg Anton Kurzi Diana Pollastri Hildegard Domeisen Martin Eggenschwiler 2003 Polastri Ambroschutz Anton Kurzi 1995 Constantin Polastri Eine Monographie Viola Romer 1984 5 Kunstler aus dem Linthgebiet Patronat Departement des Innern des Kantons St Gallen 1981 TV Beitrag Antenne Peter Zullig SRF 1968 Radio Beitrag uber die Einzelausstellung Galleria Santo Stefano Radiostation Venedig 1968Nachschlagewerke Bearbeiten Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst Dictionnaire biographique de l art suisse Dizionario biografico dell arte svizzera 1998 Kunstlerverzeichnis der Schweiz Unter Einschluss des Furstentums Liechtenstein Repertoire des artistes suisses la Principaute du Liechtenstein incluse Dizionario degli artisti svizzeri incluso il Principato di Liechtenstein 1980 1990 1991 Lexikon der zeitgenossischen Schweizer Kunstler Dictionnaire des artistes suisses contemporains Catalogo degli artisti svizzeri contemporanei 1981 Kunstlerlexikon der Schweiz XX Jahrhundert 1958Weblinks BearbeitenPolastri Constantin In Sikart Stand 2020 abgerufen am 11 Mai 2021 Constantin Polastri In ArtnetEinzelnachweise Bearbeiten Matisse Farbe und Gleichnis Gesammelte Schriften Zurich 1955 Albert Pfister 1976 Vontobel Druck AG Feldmeilen Anton Kurzi Constantin Polastri 1984 Vontobel Druck AG Feldmeilen Albert Pfister 1976 Vontobel Druck AG FeldmeilenNormdaten Person GND 118828053 lobid OGND AKS LCCN n85112865 VIAF 96450048 Wikipedia Personensuche Letzte Uberprufung 28 August 2017 GND Namenseintrag 111448387 AKS PersonendatenNAME Polastri ConstantinALTERNATIVNAMEN Pollastri Konstantin Josef Geburtsname KURZBESCHREIBUNG Schweizer KunstmalerGEBURTSDATUM 26 Juli 1933GEBURTSORT DurntenSTERBEDATUM 17 November 2009STERBEORT Mannedorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Constantin Polastri amp oldid 235225847