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Cielmow deutsch Zilmsdorf ist ein Dorf in der Landgemeinde Tuplice Teuplitz im Powiat Zarski Sorauer Kreis der polnischen Woiwodschaft Lebus Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Brandenburg zwischen den Oder Nebenflussen Bober Bobr und Lubsza Lubst Lubis etwa drei Kilometer sudostlich von Tuplice Teuplitz 20 Kilometer westlich von Zary Sorau und 55 Kilometer sudwestlich von Zielona Gora Grunberg in Schlesien Bad Muskau im Sudwesten ist etwa 14 Kilometer entfernt Die Entfernung zum nordwestlich gelegenen Trzebiel Triebel in der Niederlausitz betragt ca funf Kilometer Cielmow selbst gehort noch zur historischen Oberlausitz Geschichte Bearbeiten nbsp Rittergut Zilmsdorf um 1860 Sammlung Alexander DunckerIn der Umgebung der Ortschaft waren im fruhen 19 Jahrhundert zahlreiche Urnen Begrabnisstatten aus vorchristlicher Zeit nachgewiesen worden 1 2 Im 18 Jahrhundert hiess der Ort Zillmsdorf 3 und Zillmsdorff Um 1818 gab es in dem Dorf und Rittergut Zilmsdorf ein Vorwerk eine Schaferei und drei Wassermuhlen 4 Die Bewohner des Orts ernahrten sich hauptsachlich von der Landwirtschaft Der Ackerboden der Gemarkung des Dorfs eignete sich grosstenteils fur den Roggenanbau In der Gemarkung befand sich auch ein Weinberggrundstuck um 1842 hatte es Ernst Gottlieb Hansch aus Rothenburg besessen 5 1858 bewirtschafteten 31 bauerliche Landbesitzer zusammen etwa 300 Morgen Acker Wiesen und Gartenland 6 Das Rittergut war seit Jahrhunderten ein Vasallengut der Standesherrschaft Muskau gewesen und hatte sich seit etwa 1550 7 im Besitz eines Zweigs der Familie Reibnitz befunden Um 1840 war nur noch eine Wassermuhle vorhanden und Besitzerin des Guts war eine geschiedene Frau Linke geb v Reibnitz 8 Im Jahr 1858 gehorten zu dem Gutsbesitz eine Schaferei eine Ziegelei 711 Morgen Wald 25 Morgen Hutung mit altem Eichenbestand 25 Morgen Teiche und ca 500 Morgen Acker und 151 Morgen Wiesenland 6 Um 1864 besass Hermann v Reibnitz das Gut 9 Um 1945 gehorte Zilmsdorf zum Landkreis Sorau Lausitz im Regierungsbezirk Frankfurt der preussischen Provinz Brandenburg des Deutschen Reichs Im Fruhjahr 1945 wurde die Region von der Roten Armee besetzt und nach Ende des Zweiten Weltkriegs zusammen mit einem Teil Brandenburgs und dem grossten Teil Schlesiens von der Sowjetunion gemass dem Potsdamer Abkommen der Volksrepublik Polen zur Verwaltung unterstellt In der Folgezeit wurde die deutsche Bevolkerung vertrieben Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1946 Jahr Einwohnerzahl Anmerkungen1818 163 4 1840 175 in 32 Hausern 8 1858 226 Ende Dezember in 38 Privatwohnhausern 6 1864 189 in 39 Hausern 9 1867 174 am 3 Dezember ohne das Gut mit 35 Einwohnern 10 1871 167 am 1 Dezember ohne das Gut mit 25 evangelischen Einwohnern davon 165 Evangelische und zwei Katholiken 10 1910 396 am 1 Dezember ohne den Gutsbezirk mit 35 Einwohnern 11 1933 485 12 1939 409 12 Weblinks BearbeitenZilmsdorf Meyers Gazetteer 1912 Einzelnachweise Bearbeiten Johann Traugott Schneider Beschreibung der heidnischen Begrabniss Platze zu Zilmsdorf in der Ober Lausitz Erstes Heft Nebst einer Titel Vignette und IV lithographirten Tafeln Gorlitz 1827 Online Johann Traugott Schneider Fortsetzung der Beschreibung heidnischer Begrabnis Platze zu ZILMSDORF in der Konigl Preuss Ober Lausitz Zweites Heft nebst IV lithographirten Tafeln Gorlitz 1835 Online Christian Gottlob Wabst Historische Nachricht von des Churfurstenthums Sachsen und derer dazu gehorigen Lande Jetziger Verfassung der Hohen und niederen Justiz aus authentischen Urkunden abgefasset Caspar Fritsch Leipzig 1732 Beylage S 124 a b Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 5 T Z Halle 1823 S 232 Ziffer 964 Karl Gottlieb Anton Verzeichniss der Schuler des Gymnasiums Gorlitz welche in den Jahren von 1803 bis 1854 die Prima oder auch die Sekunda besucht haben Gorlitz 1856 S 77 Ziffer 83 a b c Johann Gottlieb Mischke Das Markgrafthum Ober Lausitz Koniglich preussischen Antheils in geschichtlicher statistischer und topographischer Hinsicht Gorlitz 1861 S 217 Heinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz Band 3 Brandenburg 1856 S 719 unten Vasallenguter der Standesherrschaft Muskau a b Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d Oder Aus amtlichen Quellen zusammengestellt Frankfurt a d O 1844 S 207 Ziffer 220 a b Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co 1867 S 244 Ziffer 193 a b Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Teil II Provinz Brandenburg Berlin 1873 S 230 231 Ziffer 152 und S 234 235 Ziffer 250 Gemeindeverzeichnis U Schubert a b Michael Rademacher Provinz Brandenburg Landkreis Sorau Lausitz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 51 6701 14 8542 Koordinaten 51 40 N 14 51 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cielmow amp oldid 220315003