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Die evangelisch lutherische Christuskirche ist ein 1951 eingeweihter Bau von Gerhard Langmaack in Wolfsburg Schillerteich in Niedersachsen Sie ist die Hauptkirche des Kirchenkreises Wolfsburg Wittingen Ihre Adresse ist An der Christuskirche 4 Christuskirche Blick von SudwestenDie Kirche von Osten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage Architektur Ausstattung und Nutzung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1938 zum Zeitpunkt der Stadtgrundung befanden sich im Stadtgebiet bereits die beiden historischen evangelisch lutherischen Kirchen St Annen und St Marien die fur die wachsende Stadt jedoch nicht ausreichend waren Lokale Planungen von 1939 die den Bau einer evangelischen Kirche an der Litzmannstrasse heutige Friedrich Ebert Strasse vorsahen konnten nicht realisiert werden da Adolf Hitler den Bau von Kirchen und selbst die Reservierung von Kirchbauplatzen in neu entstehenden Siedlungen grundsatzlich abgelehnt hatte 1 Auf dem 1939 vorgesehenen Kirchbauplatz befindet sich heute die Gaststatte Gilde Brau Hauschen und der dahinterliegende Parkplatz Nach Ende des Zweiten Weltkriegs diente zunachst eine sudlich der Heinrich Heine Strasse stehende Schulbaracke als Treffpunkt der evangelischen Kirchengemeinde Die Gottesdienste fanden in der St Annen Kirche statt Im Winter 1946 47 wurde eine Barackenkirche mit Glockenturm sudlich des Schwarzen Weges der heutigen Pestalozziallee errichtet am 1 Advent 1947 erfolgte ihre Einweihung 2 Diese Baracke diente zuvor dem Volkswagenwerk als Mannschaftsbaracke Schon bald jedoch genugte sie nicht mehr den Anforderungen Sie bestand bis 1951 und wurde wieder abgerissen An ihrer Stelle entstand von 1951 bis 1955 das heutige Ratsgymnasium Der Bau der Christuskirche nach Planen von Gerhard Langmaack begann im Herbst 1950 unterstutzt durch einen Zuschuss des Volkswagenwerks 3 Am 30 September 1951 wurde sie als erste massiv gebaute evangelische Kirche Wolfsburgs nach der Stadtgrundung eingeweiht Damals gehorten etwa 70 Prozent der Wolfsburger Bevolkerung der evangelisch lutherischen Kirche an Zeitgleich wurde die romisch katholische Kirche St Christophorus nahe der Christuskirche errichtet ebenfalls die grosste Kirche ihrer Konfession in der Stadt Anfangs war der Christuskirche die Christusgemeinde zugeordnet 1952 erfolgte in der Nachbarschaft der Bau eines Gemeindehauses und sudlich der Kirche eines Jugendheims zwischen Kirche und Jugendheim wurde 1953 ein Pastorat errichtet Das Jugendheim wurde 1969 zur Evangelischen Familienbildungsstatte kurz Fabi umgebaut 1975 bis 1976 baute man zwischen Pastorat und Kirche einen evangelischen Kindergarten 4 2006 fusionierte die Christusgemeinde mit den Wolfsburger Gemeinden St Annen Martin Luther und Johannes zur Stadtkirchengemeinde die rund 6 000 Gemeindeglieder umfasst 4 2009 zog die Familienbildungsstatte in das Haus der Kirche das ehemalige Gemeindehaus um Zahlreiche Kirchenkreisdienste haben seither dort ihren Sitz die Kurse der Fabi finden dort oder auf der gegenuberliegenden Seite der Friedrich Ebert Strasse statt Das ehemalige Gebaude der Fabi wurde Amtssitz des Superintendenten des Kirchenkreises Lage Architektur Ausstattung und Nutzung Bearbeiten nbsp Hauptportal der ChristuskircheDie Kirche steht auf einem begrunten Areal im Wolfsburger Stadtteil Schillerteich direkt am Grossen Schillerteich nach dem der Stadtteil benannt wurde Sie steht auf einer kleinen kunstlich errichteten Anhohe Der Grundriss der Kirche ist kreuzformig mit dem Chor im Osten Sie ist aussen mit Elmkalkstein verkleidet 5 An den Wanden des Langhauses befinden sich in grosser Hohe 18 Fenster die viel Licht hineinlassen Der Innenraum wird von einer Kassettendecke abgeschlossen Im Querschiff steht ein Taufstein mit Taufbecken dahinter befindet sich die Kanzel 4 Die Orgel wurde 1951 von Paul Ott gebaut und spater mehrfach verandert sie steht links neben dem Altar im Querhaus 6 Die Kirche hat 680 Sitzplatze von denen man auf den Altar und die dahinterliegenden Altarfenster blickt die den wiederkehrenden Christus zeigen Sie entstanden nach Entwurfen von Johanna Schutz Wolff in einer Braunschweiger Werkstatt Der Gang verlauft vom Hauptportal mittig bis zum Altar Zu beiden Seiten des Gangs stehen je sechs schlanke Saulen mit achteckigem Grundriss 5 Aussen uber dem Hauptportal befindet sich eine steinerne Christusfigur gestaltet von Rolf Scheibner Hamburg 4 Der freistehende schlanke Turm steht sudlich des Hauptportals Sein Grundriss ist oktogonal Er ist zu zwei Dritteln ebenfalls mit Elmkalkstein verkleidet im offenen Glockenbereich daruber mit weiss gestrichenen Saulen und einer Turmuhr mit vier Zifferblattern versehen Der Turm ist mit einem oktogonalen Kupferdach gedeckt auf dem ein Wetterhahn steht Die alteste der sechs Glocken wurde vermutlich Anfang des 15 Jahrhunderts gegossen sie stammt aus Schlesien und kam uber einen Hamburger Glockenfriedhof nach Wolfsburg 4 Von der Kirche fuhrt ein Gang im ersten Stock zum Turm Sonntags werden regelmassig Gottesdienste gehalten Regelmassig finden Auffuhrungen geistlicher Musik statt Ausserdem wird die Kirche fur Kasualien genutzt Siehe auch BearbeitenListe von Sakralbauten in WolfsburgLiteratur BearbeitenNicole Froberg Ulrich Knufinke Susanne Kreykenboom Wolfsburg Der Architekturfuhrer Braun Publishing Berlin 2011 ISBN 978 3 03768 055 1 S 60 61 Adolf Kohler Wolfsburg Aufbau einer Stadt 1948 1968 Wolfsburg undatiert um 1976 S 73 75 76 Eberhard Rohde Kirchenbaracke als Neubeginn In Wolfsburger Nachrichten vom 2 Mai 2015 S 13 zur Vorgeschichte der Kirche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christuskirche Wolfsburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Christuskirche im Denkmalatlas Niedersachsen Website der Stadtkirchengemeinde Wolfsburg Fotos bei wolfsburg citytour de Informationen zur Christuskirche mit Fotos bei orgel information de Video des GlockengelautsEinzelnachweise Bearbeiten 50 Jahre St Christophorus Kirche fur die Stadt St Christophorus Kirchengemeinde Wolfsburg 2001 S 33 43 Eberhard Rohde Zum 100 Geburtstag Erich Bammels In Wolfsburger Nachrichten vom 17 Dezember 2013 S 11 Portrat bei soziales wolfsburg de unter Infotext Memento vom 2 Dezember 2013 im Internet Archive a b c d e Christuskirche bei kirche wolfsburg de abgerufen am 28 September 2013 a b Glockenlauten uber der Stadt Christuskirche Wolfsburger Nachrichten am 25 September 1951 In Stadt Wolfsburg Hrsg 50 Jahre Wolfsburg im Spiegel der Presse Referat Presse und Information der Stadt Wolfsburg Wolfsburg 1988 S 24 Portrat bei orgel information de mit Fotos Memento vom 22 Marz 2015 im Internet Archive 52 417944444444 10 790694444444 Koordinaten 52 25 4 6 N 10 47 26 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christuskirche Wolfsburg amp oldid 238061788