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Christoph Spiess 1558 in Altdorf 22 September 1610 in Ochsenhausen war von 1593 bis 1605 der 13 Abt der Reichsabtei Ochsenhausen im heutigen Landkreis Biberach in Oberschwaben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ankaufe 1 2 Orgel Rumpelfass und Marktrecht 2 LiteraturLeben BearbeitenNach seinem Eintritt in die Benediktinerabtei Ochsenhausen legte Frater Christoph dort im Jahre 1575 seine Ordens Profess ab und bekleidete bis zum Jahre 1593 in welchem er vom Konvent zum Abt gewahlt wurde nahezu alle Amter des Klosters Eines seiner Anliegen war die Gemeinschaft der Monche auf die Grundregeln des Ordens auszurichten und die Disziplin innerhalb des Konvents zu starken das Streben der Monche nach privatem Besitz einzudammen Ankaufe Bearbeiten nbsp Bildstock in BellamontEin Jahr nach seinem Amtsantritt 1594 erwarb das Kloster einen Teil des Zehnten von Achstetten fur 5900 Gulden Nur ein Jahr spater 1595 erwarb er von Ludwig von Ratzenried die Ortschaft Bellamont mit einem baufalligen Schloss Hofgut Lohlis und der niederen Gerichtsbarkeit fur 25000 Gulden Dem klosterlichen Spital in Goldbach einem Wohnplatz bei Ochsenhausen an der Strasse nach Reinstetten vermachte er einen eigenen Begrabnisplatz fur die Toten Auch die Kapelle des Spitals liess er ausbessern und verschonern An der Stelle wo eine Schreinerei und Sennerei des Stifts stand errichtete Abt Christoph ein weiteres Spital Orgel Rumpelfass und Marktrecht Bearbeiten Im Jahre 1603 veranlasste er den Aufbau einer Orgel ausgefuhrt von einem Orgelbauer namens Daniel Schiene im hinteren Chor der Kirche Im gleichen Jahr malte auch Adam Aichelin die Klosterkirche neu aus Im gleichen Jahr liess er im Turm der Klosterkirche ein sogenanntes Rumpelfass aufstellen um in den letzten Tagen der Karwoche das Zeichen zum Gottesdienst zu geben Der christlichen Uberlieferung zufolge schweigen namlich von Karfreitag bis Ostern die Glocken da sie alle nach Rom geflogen sind Da die Kirchenglocken zumeist eine festliche Stimmung ausdrucken ist deren Gelaute in der Zeit des Todes Jesus nicht angebracht Um dennoch den Bewohnern von Ochsenhausen an die Gottesdienstzeiten zu erinnern liefen Kinder und Heranwachsende mit dem Ratschen oder Klappern zu den Gottesdienstzeiten im Ort herum Mit der Installation des Rumpelfasses wurde die Tradition des Ratschenlaufens durch die Jugend des Ortes in der Karwoche beendet Im Jahre 1605 erhielt Ochsenhausen auf Initiative von Abt Christoph von Kaiser Rudolph II das Marktrecht Innerhalb des Klosterbezirks liess Abt Christoph schon 1602 einen Michaelis Garten anlegen und eine geschmackvolle Wohnung ausbauen welche er nach seiner Resignation mit ansehnlichem Leibgeding entgegen seinen Grundsatzen bezog Am 20 September 1605 im Alter von 46 Jahren resignierte Abt Christoph Literatur BearbeitenGeorg Geisenhof Kurze Geschichte des vormaligen Reichsstifts Ochsenhausen in Schwaben Ganser Ottobeuren 1829 Digitalisat Volker Himmelein Hrsg Alte Kloster neue Herren Die Sakularisation im deutschen Sudwesten 1803 Grosse Landesausstellung Baden Wurttemberg 2003 Thorbecke Ostfildern 2003 ISBN 3 7995 0212 2 Ausstellungskatalog und Aufsatzband Volker Himmelein Franz Quarthal Hrsg Vorderosterreich Nur die Schwanzfeder des Kaiseradlers Die Habsburger im deutschen Sudwesten Suddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm 1999 ISBN 3 88294 277 0 Katalog der Landesausstellung Heribert Smolinsky Kirchengeschichte der Neuzeit Teil 1 2008 H J Reiff G Spahr D Hauffe Kloster Ochsenhausen Geschichte Kunst Gegenwart Biberach 1985 VorgangerAmtNachfolgerJohannes Ernst OSBAbt von Ochsenhausen 1593 1605Urban Mayer OSBNormdaten Person GND 1281057649 lobid OGND AKS VIAF 2272167764333513890000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spiess ChristophKURZBESCHREIBUNG 13 Abt der Reichsabtei OchsenhausenGEBURTSDATUM 1558GEBURTSORT Weingarten Wurttemberg STERBEDATUM 22 September 1610STERBEORT Ochsenhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Spiess amp oldid 232175759