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Christoph Harting 10 April 1990 1 in Cottbus ist ein deutscher Diskuswerfer und wurde in dieser Disziplin im Jahr 2016 Olympiasieger Er ist 2 07 m gross und hat ein Wettkampfgewicht von 120 kg Christoph HartingChristoph Harting 2015 Nation Deutschland DeutschlandGeburtstag 10 April 1990 33 Jahre Geburtsort Cottbus Deutschland Demokratische Republik 1949 DDRGrosse 207 cmGewicht 120 kgBeruf BundespolizeibeamterKarriereDisziplin Diskuswurf KugelstossenBestleistung 68 37 m Diskus 17 75 m Kugel Verein LG Nord BerlinTrainer Torsten LonnforsStatus aktivMedaillenspiegelOlympische Spiele 1 0 0 Deutsche Meisterschaften 2 1 2 Olympische SpieleGold 2016 Rio de Janeiro 68 37 m Deutsche MeisterschaftenBronze Kassel 2023 62 87 mGold Nurnberg 2018 66 98 mGold Nurnberg 2015 64 06 mSilber Kassel 2016 66 41 mBronze Ulm 2013 62 61 mletzte Anderung 11 Juli 2023 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sportlicher Werdegang 3 Vereinszugehorigkeiten 4 Erfolge 4 1 National 4 2 International 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenChristoph Harting wurde als jungster Sohn von Gerd und Bettina Harting in Cottbus geboren Beide Eltern waren Leistungssportler im DDR System 2 Der Vater ein Offsetdrucker war ebenfalls Diskuswerfer die Mutter eine Krankenschwester war Kugelstosserin 3 Christoph Harting ist der jungere Bruder des Diskuswurf Olympiasiegers von 2012 Robert Harting Die Bruder sind das erste Geschwisterpaar das bei aufeinanderfolgenden Olympischen Sommerspielen in derselben Einzeldisziplin gewinnen konnte 4 Harting ist Bundespolizist im Rang eines Polizeikommissars 5 Seit 2011 ist er Angehoriger der Bundespolizeisportschule Kienbaum der Spitzensportfordereinrichtung der Bundespolizei fur Sommer und Ganzjahressportarten 6 Im Jahr 2023 machte Harting in einem Interview seine grosstenteils uberwundene Probleme im Privatleben darunter Depression Trennung von seiner Frau Wohnungslosigkeit in Berlin Abbruch eines Psychologiestudiums und eine ein einhalbjahrige Zwangspause vom Leistungssport publik und ausserte sich zum Verhaltnis zu seinem Bruder zu seinen Eltern und seinem Trainer 2 Sportlicher Werdegang BearbeitenChristoph Harting gewann dreimal in Folge die Deutschen Meisterschaften der U23 Junioren 2010 bis 2012 und wurde 2011 Funfter bei den U23 Europameisterschaften 7 Durch den Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2015 qualifizierte er sich fur die Weltmeisterschaften 2015 in Peking bei denen er den achten Platz belegte Bei den Europameisterschaften 2016 wurde er Vierter Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann er vier Jahre nach dem Triumph seines Bruders Robert die Goldmedaille 8 Lange lag er in diesem Wettbewerb auf dem zweiten Rang hinter dem funf Durchgange fuhrenden Polen Piotr Malachowski bis er von dem spateren Vierten Martin Kupper und Bronzemedaillengewinner Daniel Jasinski im letzten Durchgang zunachst auf Platz vier verdrangt wurde Mit einer neuen personlichen Bestleistung von 68 37 m setzte Harting sich mit dem letzten Wurf des Wettbewerbs an die Spitze Fur den Olympiasieg wurde er am 1 November 2016 von Bundesprasident Joachim Gauck wie die anderen Medaillengewinner mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet 9 Fur Irritationen Aufregung und mediale Aufmerksamkeit sorgte sein Verhalten nach seinem Olympiasieg als er gegenuber den Journalisten im Stadion alle Interviews ablehnte und bei der Siegerehrung wahrend der Nationalhymne die Arme verschrankte und teilweise pfiff oder mitschunkelte wofur er anschliessend auch von DLV Prasident Clemens Prokop und dem Chef de Mission der deutschen Olympiamannschaft Michael Vesper offentlich kritisiert wurde 10 Spater entschuldigte er sich fur sein Verhalten mit der Begrundung seinen Erfolg im Moment der Siegerehrung noch nicht verarbeitet gehabt zu haben 11 Einzelne Medien berichteten auch selbstkritisch dass das Verhalten Hartings medial uberinszeniert wurde als Reaktion auf dessen Interviewablehnung gegenuber einzelnen Journalisten nach seinem Olympiasieg 12 2017 wurde er mit 62 51 m bei den Deutschen Meisterschaften Vierter und verfehlte mit dieser Weite die Qualifikation fur die Weltmeisterschaften 2017 13 Bei den Europameisterschaften 2018 in Berlin scheiterte er ohne gultigen Versuch in der Qualifikation 14 Vereinszugehorigkeiten BearbeitenHarting startete zunachst fur den SC Charlottenburg und ist aktuell Mitglied des SC Tegeler Forst in der LG Nord Berlin 15 Erfolge BearbeitenNational Bearbeiten Deutscher U23 Meister 2010 2011 2012 Dritter DM 2013 Deutscher Meister 2015 2018 Zweiter DM 2016 Vierter DM 2017International Bearbeiten Funfter U23 EM 2011 Achter WM 2015 Vierter EM 2016 Olympiasieger 2016 Vierter Winterwurf Europacup 2018Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christoph Harting Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Christoph Harting in der Datenbank von World Athletics englisch Einzelnachweise Bearbeiten Christoph Harting Athlete Profile In iaaf org abgerufen am 3 Dezember 2016 a b Diskus Olympiasieger Harting uber Depressionen Du hast das Gefuhl zu sterben In berliner zeitung de 6 Juli 2023 abgerufen am 6 Juli 2023 Loer Wigbert Schleuder Trauma In stern 2 August 2012 Nr 32 abgerufen via LexisNexis Wirtschaft Bmallon Harting Brothers and Consecutive Olympic Golds OlympStats 13 August 2016 abgerufen am 15 August 2016 englisch Duale Karriere Michael Goldbrunner in gehobenen Dienst aufgestiegen In dsb de Abgerufen am 29 April 2021 deutsch Portrat bei der Bundespolizei Memento vom 25 Januar 2016 im Internet Archive abgerufen am 25 Januar 2016 Profil auf leichtathletik de Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 16 April 2015 abgerufen am 3 August 2015 Friedhard Teuffel Die Bruder Diskus tagesspiegel de abgerufen am 3 August 2015 Pressemitteilung des Bundesprasidialamtes vom 1 November 2016 Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes Abgerufen am 31 Marz 2017 Silke Morrissey Christoph Harting sorgt im Ring und abseits davon fur Aufregung leichtathletik de 14 August 2016 abgerufen am 15 August 2016 Harting entschuldigt sich fur sein Nationalhymnentanzchen Zeit Online 14 August 2016 abgerufen am 15 August 2016 Die Rache der Medien an Christoph Harting Welt Online 15 August 2016 abgerufen am 30 August 2016 Michael Reinsch Der Bruderkampf der Hartings mit Zwischentonen Frankfurter Allgemeine 10 Juli 2017 abgerufen am 12 August 2018 Olympiasieger Christoph Harting scheidet schon aus Nicht mehr online verfugbar Frankfurter Allgemeine 7 August 2018 archiviert vom Original am 10 August 2018 abgerufen am 12 August 2018 Wechselborse leichtathletik de abgerufen am 10 Juli 2023 nbsp Olympiasieger im Diskuswurf 1896 Vereinigte Staaten 44 nbsp Robert Garrett 1900 Ungarn 1867 nbsp Rudolf Bauer 1904 Vereinigte Staaten 45 nbsp Martin Sheridan 1908 Vereinigte Staaten 46 nbsp Martin Sheridan freier und klassischer Stil 1912 Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp Armas Taipale ein und beidhandig 1920 Finnland nbsp Elmer Niklander 1924 Vereinigte Staaten 48 nbsp Bud Houser 1928 Vereinigte Staaten 48 nbsp Bud Houser 1932 Vereinigte Staaten 48 nbsp John Anderson 1936 Vereinigte Staaten 48 nbsp Ken Carpenter 1948 Italien nbsp Adolfo Consolini 1952 Vereinigte Staaten 48 nbsp Sim Iness 1956 Vereinigte Staaten 48 nbsp Al Oerter 1960 Vereinigte Staaten nbsp Al Oerter 1964 Vereinigte Staaten nbsp Al Oerter 1968 Vereinigte Staaten nbsp Al Oerter 1972 Tschechoslowakei nbsp Ludvik Danek 1976 Vereinigte Staaten nbsp Mac Wilkins 1980 Sowjetunion 1955 nbsp Wiktor Raschtschupkin 1984 Deutschland Bundesrepublik nbsp Rolf Danneberg 1988 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Jurgen Schult 1992 Litauen 1989 nbsp Romas Ubartas 1996 Deutschland nbsp Lars Riedel 2000 Litauen 1989 nbsp Virgilijus Alekna 2004 Litauen 1989 nbsp Virgilijus Alekna 2008 Estland nbsp Gerd Kanter 2012 Deutschland nbsp Robert Harting 2016 Deutschland nbsp Christoph Harting 2020 Schweden nbsp Daniel StahlListe der Olympiasieger in der Leichtathletik PersonendatenNAME Harting ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher DiskuswerferGEBURTSDATUM 10 April 1990GEBURTSORT Cottbus DDR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Harting amp oldid 235390482