www.wikidata.de-de.nina.az
Christian Septimus von Martens 19 August 1793 auf Gut Miravecchia bei Dolo Venetien 31 Mai 1882 in Stuttgart war ein Offizier in koniglich wurttembergischen Diensten der seine Feldzuge und Privatreisen dokumentierte So hinterliess er einen umfangreichen Fundus an historisch wertvollen Tagebucheintragen und Aquarellen von Stadten Landschaften und Uniformen der heute grossteils im Besitz des Hauptstaatsarchivs Stuttgart ist 1 Selbstbildnis vor dem Ausmarsch aus Heilbronn zum Russlandfeldzug 1812 1819 malte Martens Markt GroningenResidenzschloss und Stadt Ludwigsburg von Norden 1820 Blick uber Stuttgart von Degerloch aus 1850 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Laufbahn 2 Dokumentation von Feldzugen und Reisen 3 Nachlass 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksHerkunft und Laufbahn BearbeitenMartens wurde 1793 als siebter Sohn daher der Zweitname Septimus von Wilhelm Conrad von Martens 1748 1828 dem koniglich danischen Generalkonsul in Venedig und seiner zweiten Ehefrau Margarete von Scheler 1765 1832 auf deren Landgut Miravecchia in der Nahe von Venedig geboren Im Jahr 1811 folgte Martens wie zuvor sein Bruder Karl dem Beispiel seines Onkels General Georg von Scheler und begab sich in den koniglich wurttembergischen Militardienst Ein weiterer Bruder war der Zoologe Georg von Martens Kurz vor dem Ausmarsch zum Russlandfeldzug Napoleons wurde Martens am 7 Februar 1812 zum Leutnant befordert Nach dem uberstandenen Russlandfeldzug und dem Sachsenfeldzug von 1813 nahm er als Oberleutnant an den Befreiungskriegen von 1814 15 teil 1819 wurde er zum Quartiermeisterleutnant 1820 zum Brigadeadjutanten und 1822 zum Hauptmann befordert Nachdem er 1844 die Stellung eines Majors erhalten hatte wechselte er in den Dienst Schleswig Holsteins war 1848 Oberstleutnant und stand bis 1849 in badischen Diensten Nach seiner Versetzung in den Ruhestand 1853 gehorte Martens dem koniglich wurttembergischen Ehren Invalidencorps an und war wahrend seines langen Lebensabends in Stuttgart viel auf Reisen Am 1 Oktober 1832 heiratete er Pauline Louise Dorothee Lotter die Tochter des Geheimen Archivrats Christoph Ludwig Friedrich von Lotter mit der er drei Tochter und zwei Sohne hatte Marina 7 August 1833 1858 Peter de Weerth 22 Mai 1833 1 Mai 1870 Rittergutsbesitzer in Slupowo Karl Friedrich Konrad 9 Juni 1835 Richter Albertine Charlotte Dietrich 13 Juni 1848 Wilhelm Konrad Friedrich 1837 1838 Anna Louise Pauline Franziska 26 Oktober 1840 Albert Dann Bankier 4 Juni 1837 Luise Marie Mathilde 24 Dezember 1841 Dokumentation von Feldzugen und Reisen BearbeitenMartens dokumentierte die Feldzuge an denen er teilnahm und seine zahlreichen Reisen in Form von Reisetagebuchern die er haufig mit Aquarellen illustrierte Zu einigen Reisen legte Martens auch Bilderalben an Neben Soldatenalltag Uniformen und Schlachten hielt Martens insbesondere Landschaften Stadtansichten Schlosser Kirchen Ruinen Schiffe und Strassenzuge in seinen Illustrationen fest Die Tagebucher seiner napoleonischen Feldzuge von 1812 und 1813 sind noch zu seinen Lebzeiten veroffentlicht worden Im wurttembergischen Umfeld malte er etliche Stadtansichten in grosserem Format zum Beispiel von Heilbronn Markgroningen Ludwigsburg und Stuttgart Nachlass BearbeitenMartens Nachlass hat laut Hauptstaatsarchiv Stuttgart hohen dokumentarischen Wert Der nahezu vollstandige Nachlassbestand umfasst Allgemeine Tagebucher 3 Bande Tagebuch vom Russlandfeldzug 1812 2 Bande 1862 Band 1 Russland http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DgpW10pKIjsQC IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DBand 201 20 20Russland PUR 3D Band 2 Sachsen http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D51xBAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3DBand 202 20 20Sachsen PUR 3D Tagebuch von der Italien und Rheinreise 1832 1 Band 20 Uniformzeichnungen 1 Band Sechs Bilderalben mit vorwiegend Orts und Landschaftsansichten meist Aquarelle in realistischer Manier und einigen Aquarellen von Angehorigen der Familie Martens Einige zum Ausmalen gekaufte Stiche Grossformatiger Stammbaum der Familie Lotter 2 Zwei grossformatige Olbilder zwei Aquarelle und drei Portratfotografien 3 Literatur BearbeitenMax Schefold Alte Ansichten aus Wurttemberg Stuttgart 1957 Bd II Katalogteil August Wintterlin Martens Christian Septimus von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 447 Martens Christian von Vor hundert Jahren Tagebuch des Kgl Wurttemb Leutnants Christian von Martens uber den Feldzug 1813 Aus vergilbten Pergamenten Eine Folge von Tagebuchern Briefen und Berichten aus der Napoleonischen Epoche Herausgegeben von Theodor Rehtwisch Zehnter Band Leipzig Verlag Georg Wigand 1912Einzelnachweise Bearbeiten HStA Stgt Bestand J56 Biographie Christian von Martens Carl Lotter Stammbaum der Familie Lotter in Schwaben Stuttgart 1879 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DIBZTfjbg7x4C IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D HStA Stgt Bestand J56 Nachlassverzeichnis Christian von Martens Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christian von Martens Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographie von Christian von Martens Digitalisate der WLB Der Nachlass des wurttembergischen Offiziers Christian von Martens 1793 1882 im InternetNormdaten Person GND 124465668 lobid OGND AKS VIAF 77248776 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Martens Christian vonKURZBESCHREIBUNG Offizier und MalerGEBURTSDATUM 19 August 1793GEBURTSORT Dolo Venetien STERBEDATUM 31 Mai 1882STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian von Martens amp oldid 239124726