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Christian Gotz 1783 in Lubben 10 April 1849 in Waitzen war deutscher Generalmajor in Diensten der osterreichischen Kaiserlichen Armee Christian Gotz Lithographie von August Prinzhofer 1849 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Werdegang 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Christian Gotz war der Sohn eines gleichnamigen wohlhabenden Kaufmanns und der Dorotee Elisabeth Hartmann aus Lubben 1 Die Familie folgte dem reformierten Glaubensbekenntnis Sein Bruder Wilhelm 1793 1875 war Pastor im sachsischen Leuba 2 3 Werdegang Bearbeiten Bis zu seinem 18 Lebensjahr besuchte Gotz die renommierte Landesschule Pforta Obwohl vom Vater fur eine zivile Laufbahn bestimmt trat er gegen dessen ausdrucklichen Willen bei Mitnahme eines Handgeldes als Gemeiner am 27 November 1800 in die kaiserliche Armee ein Er begann seine Laufbahn bei den Coburg Dragonern wo er schnell zum Korporal und Wachtmeister avancierte schliesslich Adjutant bei Feldzeugmeister Baron Thiemeyer wurde Nach der Auflosung seines Regiments wechselte er ins Regiment Kaiser Chevauxlegers wo er 1802 in den Offiziersrang aufstieg Im Jahre 1804 zahlte er an der Neustadter Akademie zu den herausragendsten Equitationsschulern Radetzkys Gotz nahm an den Koalitionskriegen insbesondere 1805 bis 1809 in Italien den Russlandfeldzug 1812 und den Krieg in Deutschland 1813 bis 1815 teil Bis 1815 war er zum Rittmeister aufgestiegen 1821 ruckte er erneut mit nach Neapel ein Der Friedenszeiten uberdrussig nahm er 1828 seinen Abschied und zog sich mit Beibehalt seines Charakters ins Privatleben zuruck Als sich jedoch 1831 die in der Lombardei die Vorzeichen eines neuen Krieges zeigten ersuchte er um Wiederverwendung dem auch entsprochen wurde jedoch wurde er der Infanterie zugeteilt Er trat im Rang eines Hauptmanns in das Linien Infanterieregiment Nassau ein wurde aber bereits 1832 zum Bianchi Regiment versetzt 1835 erfolgte seine Beforderung zum Major im Infanterieregiment Nr 15 Dort avancierte er 1838 zum Oberstleutnant Schliesslich 1843 als Oberst und Regiments Kommandant des Infanterieregiments Nr 27 nahm eine kurzzeitige Zwischenstation beim Infanterieregiment Graf Nugent Nr 30 und wurde am 18 Juli 1848 in Padua zum Generalmajor und Brigadier bei der ungarischen Armee befordert 4 Mittlerweile an fortschreitender Gicht erkrankt begab er sich dennoch zugig von Padua nach Jablunka und ubernahm dort das Kommando uber drei Bataillone Infanterie einen Zug Kavallerie und 12 Geschutze mit denen er Anfang Janner 1849 nach Oberungarn eindrang Im Ungarischen Unabhangigkeitskrieg operierte er zunachst erfolgreich Es gelang Gotz die Ungarn bei Budetin uber den Waag zuruckzudrangen und am 16 Janner 1849 im Gefecht bei Tuczel erneut zu besiegen Er setzte Gorgey mit seinen Truppen bis Kaschau nach und wurde darauf der Division des Feldmarschallleutnant Bamberg zugeteilt Am 7 April 1849 ubernahm er von jenem das Divisionskommando und bildete bei Waitzen den linken Flugel der Hauptarmee In der Schlacht bei Waitzen erhielt er am 10 April einen todlichen Kopfschuss dem er nach 30 stundiger Agonie erlag Die siegreichen Ungarn erwiesen Gotz alle Ehren und bereiteten ihm ein Generalsbegrabnis auf dem Friedhof von Waitzen 5 Familie Bearbeiten Es ist lediglich bekannt dass er zwischen 1828 und 1831 eine Ehe eingegangen ist und seine Gattin ihn uberlebte Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Gotz Christian In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 5 Theil Verlag der typogr literar artist Anstalt L C Zamarski amp C Dittmarsch Wien 1859 S 247 Digitalisat Bohemia 22 Jahrgang Prag 1849 Nr 95 21 April 1849 Nr 111 10 Mai 1849 Nr 135 136 8 Juni 1849 Jaromir Hirtenfeld Hermann Meynert Oesterreichisches Militar Konversations Lexikon 2 Band Verlag Carl Gerold und Sohn Wien 1852 S 751 W E Thomas General Major Christian Gotz aus Lubben In Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften Herausgeber Neues Lausitzisches Magazin Band 52 Gorlitz 1874 S 340 341Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christian Gotz Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Neues Lausitzisches Magazin Band 1 Gorlitz 1822 S 519 August Raum Ramming s Kirchlich statistisches Handbuch fur das Konigreich Sachsen Verlag der Ramming schen Buchdruckerei Dresden 1859 S 363 Reinhold Grunberg Sachsisches Pfarrerbuch Teil 2 Abteilung 1 A L Mauckisch Freiberg i Sa 1940 S 253 Militar Schematismus des osterreichischen Kaiserthumes kais kon Hof und Staats Aerarial Druckerei Wien 1848 S 53 Rangliste S 159 Regiment Anatole Wacquant Die ungarische Donau Armee 1848 49 Schlesische Buchdruckerei Kunst u Verlags Anstalt v S Schottlaender Breslau 1900 S 161 162Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 27 Mai 2018 PersonendatenNAME Gotz ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalmajor in Diensten der osterreichischen Kaiserlichen ArmeeGEBURTSDATUM 1783GEBURTSORT LubbenSTERBEDATUM 10 April 1849STERBEORT Waitzen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Gotz General 1783 amp oldid 214084493