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Christian Friedrich Gottlieb Schwencke 30 August 1767 in Wachenhausen im Harz 27 Oktober 1822 in Hamburg war ein deutscher Komponist Pianist und Herausgeber musikalischer Werke Von 1789 bis 1822 war er Kantor am Johanneum und Direktor der Kirchenmusik in Hamburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 AnmerkungenLeben Bearbeiten nbsp Familiengrabmal Freilichtmus Heckengarten Friedhof OhlsdorfSein Vater Johann Gottlieb Schwencke war Militarfagottist und spater Ratsmusiker in Hamburg Bei ihm erhielt Christian Friedrich Gottlieb seine musikalische Ausbildung wahrend er in Hamburg das Johanneum und das Akademische Gymnasium besuchte 1779 trat er das erste Mal als Pianist in einem Konzert seines Vaters auf Er war als Knabensanger in der Kirchenmusik tatig die vom Kantor Carl Philipp Emanuel Bach versehen wurde Nach dem Stimmbruch war er dort Klavierbegleiter Bei ihm lernte Schwencke auch Kompositionen von dessen Vater Johann Sebastian Bach kennen Seit 1782 setzte Schwencke seine musikalischen Studien bei Johann Philipp Kirnberger und Friedrich Wilhelm Marpurg in Berlin fort Ausserdem trat er als Klavier und Orgelvirtuose auf 1787 ging er nach Leipzig um Mathematik zu studieren Im folgenden Jahr setzte er sein Studium in Halle fort Am 1 Oktober 1789 wurde er als Nachfolger Carl Philipp Emanuel Bachs zum Kantor des Johanneums und Hamburger Musikdirektor gewahlt Seine Bezuge wurden jedoch gegenuber seinem Vorganger deutlich gekurzt da der Rat sparen wollte Die geringe finanzielle Ausstattung der Kirchenmusik waren auch Grund wiederholter Klage von Schwencke Er ubte dieses Amt bis zu seinem Tod 1822 in Hamburg aus A 1 Nach seinem Tod wurde die Stelle des Kantors nicht wieder besetzt Schwenckes Sohne Johann Friedrich 1792 1852 und Carl 1797 1870 waren ebenfalls als Komponisten und Musiker tatig Nach Schwencke ist die Schwenckestrasse in Hamburg Eimsbuttel benannt Seine nachgelassene Bibliothek und Sammlung von Musikalien aus allen Fachern der Tonkunst wurde im August 1824 versteigert 1 Werk BearbeitenSchwenckes Kompositionen sind nur teilweise erhalten Er schuf Kantaten und Oratorien sowie Instrumentalmusik zwei Klavier und ein Oboenkonzert sechs Fugen fur Orgel sowie Klavier und Violinsonaten Uberregional bekannt wurde seine Vertonung des Vaterunser von Friedrich Gottlieb Klopstock das auch auf dessen Beisetzung erklang Ebenso vertonte er dessen Ode Der Frohsinn Schwencke besass einige Autographe von Johann Sebastian Bach dessen Wohltemperiertes Klavier er als einer der Ersten herausgab Daneben gab er weitere Werke von Bach und Georg Friedrich Handel in den Druck Die Musik von Wolfgang Amadeus Mozart forderte er durch mehrere Auffuhrungen in Hamburg Seit 1799 war Schwencke auch Beitrager zur Allgemeinen Musikalischen Zeitung Literatur BearbeitenBarbara Wiermann Schwencke In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 15 Schoof Stranz Barenreiter Metzler Kassel u a 2006 ISBN 3 7618 1135 7 Sp 438 439 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Artikel Schwencke In Stanley Sadie Hrsg The new Grove dictionary of music and musicians Vol 22 Russian Federation Scotland 2 Aufl Macmillan u a London 2001 S 872 Robert Eitner Schwencke Christian Friedrich Gottlieb In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 33 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 377 379 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Christian Friedrich Gottlieb Schwencke in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Christian Friedrich Gottlieb Schwencke im International Music Score Library ProjectEinzelnachweise BearbeitenW A Mozarti Missa pro defunctis Requiem W A Mozarts Seelenmesse Klavierauszug von C hristian F riedrich G ottlieb Schwenke Leipzig Bey Breitkopf und Hartel Pr 2 Thaler Juni 1818 Verzeichniss der von dem verstorbenen Herrn Musikdirektor C F G Schwencke hinterlassenen Sammlung von Musikalien aus allen Fachern der Tonkunst enthaltend sowohl die sammtlichen eigenen Werke des Verstorbenen als Partituren und Auszuge von Fruheren und neuren Compositionen sowohl fur Kirche als Theater aller Zeiten und Nationen nebst einer besonders reichen Liedersammlung Handschriften beruhmter Tonsetzer theoretischen Schriften und einer Folge von Bildnissen vieler Tonkunstler welche am 30sten August und folgende Tage im Kramer Amthause grosse Johannisstrasse Nr 60 P 4 durch den Auctionarius J J Berndes offentlich verkauft werden soll Hamburg Gedruckt von den Hermann schen Erben 1824 Digitalisat Anmerkungen Bearbeiten letzte Wohnanschrift Schwencke C F G Musikdirector Plan no 123 P 4 1822 in Hamburgisches Adress Buch bei Staatsbibliothek HamburgVorgangerAmtNachfolgerCarl Philipp Emanuel BachCantor et Director chori musici in Hamburg 1789 1821Amt aufgelostNormdaten Person GND 124268498 lobid OGND AKS LCCN no93008628 VIAF 29797518 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwencke Christian Friedrich GottliebALTERNATIVNAMEN Schwenke Christian Friedrich GottliebKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist Pianist und Herausgeber musikalischer WerkeGEBURTSDATUM 30 August 1767GEBURTSORT Wachenhausen HarzSTERBEDATUM 27 Oktober 1822STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Friedrich Gottlieb Schwencke amp oldid 220805557