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Der Choco Makibar Bassaricyon medius ist eine Art der zu den Kleinbaren gehorenden Makibaren Bassaricyon aus dem nordwestlichen Sudamerika und dem ostlichen und zentralen Panama Es werden zwei Unterarten unterschieden Bassaricyon medius medius im sudamerikanischen Teil des Verbreitungsgebietes und Bassaricyon medius orinomus in Panama von der Kanalzone bis nach Darien 1 Choco MakibarChoco Makibar Bassaricyon medius SystematikOrdnung Raubtiere Carnivora Unterordnung Hundeartige Caniformia Uberfamilie Marderverwandte Musteloidea Familie Kleinbaren Procyonidae Gattung Makibaren Bassaricyon Art Choco MakibarWissenschaftlicher NameBassaricyon mediusThomas 1909 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise und Okologie 4 Systematik 5 Gefahrdung und Schutz 6 Belege 7 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Choco Makibar ist eine mittelgrosse Art der Makibaren kleiner als der Mittelamerika Makibar Bassaricyon gabbii aber grosser als der Anden Makibar Bassaricyon neblina Der Korper ist schlank mit relativ kurzen Vorderbeinen und etwas langeren Hinterbeinen Er erreicht eine Korperlange von etwa 68 bis 90 Zentimetern wobei etwa 35 bis 52 Zentimeter auf den Schwanz entfallen Die Schwanzlange liegt damit beim 1 0 bis 1 4fachen der Kopfrumpflange Das Korpergewicht liegt bei 915 bis 1200 Gramm Die Fusse sind breit mit gebogenen Krallen die Hinterfusse sind etwa 5 8 bis 9 2 Zentimeter lang Die Ohren sind abgerundet die Ohrlange betragt 2 5 bis 5 4 Zentimeter Die Art ahnelt stark ihrer Schwesterart dem gewohnlichen Makibaren Bassaricyon alleni hat jedoch weniger dunkle Haarspitzen im Ruckenfell wodurch das Fell des Choco Makibaren etwas heller ist als das des gewohnlichen Makibaren Der Schadel ist etwas schmaler und die Schnauze ein wenig langer Die Paukenblase ist weniger aufgeblaht und der vierte Pramolar ist kleiner Die Nase des Choco Makibaren ist dunkel die des gewohnlichen Makibaren dagegen oft rosa Bassaricyon medius medius ist wesentlich kleiner als der gewohnlichen Makibar Bassaricyon medius orinomus hat dagegen in etwa die Grosse des gewohnlichen Makibar B m orinomus hat oft einen rotlichen Schwanz wogegen der gewohnlichen Makibar eine relativ einheitliche Korperfarbung hat Der genetische Abstand des Choco Makibar zum gewohnlichen Makibaren ermittelt durch eine DNA Analyse der Gene des Proteins Cytochrom b betragt 6 bis 7 1 Verbreitung Bearbeiten nbsp Das Verbreitungsgebiet des Choco MakibarenDer Choco Makibar kommt in Kolumbien und Ecuador westlich der Anden sowie in einigen Bereichen des Tals des Rio Cauca zwischen der zentralen und der westlichen Kordillere der nordlichen Anden und im Osten und im Zentrum von Panama von Meeresspiegelhohe bis in Hohen von 1800 Metern vor Die westliche Grenze des Verbreitungsgebietes ist noch nicht genau bekannt Sie liegt zwischen 81 und 80 West in Zentralpanama Ob der Choco Makibar dort Kontakt zum Mittelamerika Makibaren Bassaricyon gabbii hat ob die Arten in einem kleinen Gebiet zusammen vorkommen oder ob die Verbreitungsgebiete der Arten deutlich getrennt sind ist bisher unbekannt 1 Lebensweise und Okologie BearbeitenDer Choco Makibar ist einzelgangerisch und baumbewohnend arboreal Die nachtaktiven Tiere verbringen den Tag in Baumhohlen oder anderen Verstecken hoch in den Baumen Sie ernahren sich vor allem von Fruchten fressen oft in den gleichen Baumen wie der Wickelbar Potos flavus und ersetzt die kleinere Art in einigen Gegenden Der Choco Makibar bringt in der Regel ein einzelnes Jungtier zur Welt 1 Systematik BearbeitenDer Choco Makibar wird als anerkannte Art den Makibaren der Gattung Bessaricyon zugeordnet die nach derzeitigem Erkenntnisstand aus vier Arten besteht Zwei in der Nahe von Panama Stadt gefangene Exemplare der Art wurden 1883 durch den franzosischen Zoologen Joseph Huet beschrieben Der britische Zoologe Oldfield Thomas gab der Art 1909 den heute gultigen wissenschaftlichen Namen Bassaricyon medius Der Holotyp kam aus dem westlichen Kolumbien Der US amerikanische Zoologe Edward Alphonso Goldman beschrieb 1920 die panamaische Unterart B m orinomus Spater wurde die Art mit dem gewohnlichen Makibaren B alleni synonymisiert und erst im Jahr 2013 in einer Revision der Gattung der Makibaren wieder zu einer gultigen Art 1 Gefahrdung und Schutz BearbeitenDie Art wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN global aufgrund des relativ grossen Verbreitungsgebietes und des Vorkommens in zahlreichen Schutzgebieten als nicht gefahrdet Least concern eingeschatzt Als Hauptbedrohung fur einzelne Populationen wird der Lebensraumverlust durch Entwaldung angesehen 2 Belege Bearbeiten a b c d e Kristofer M Helgen Miguel Pinto Roland Kays Lauren Helgen Mirian Tsuchiya Aleta Quinn Don Wilson Jesus Maldonado Taxonomic revision of the olingos Bassaricyon with description of a new species the Olinguito ZooKeys 324 2013 Special issue 1 83 doi 10 3897 zookeys 324 5827 Bassaricyon medius in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von Helgen K Kays R Pinto C amp Schipper J 2015 Abgerufen am 16 April 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Choco Makibar Bassaricyon medius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Choco Makibar amp oldid 200380202