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Der Anden Makibar 1 Bassaricyon neblina auch als Olinguito Kleiner Makibar von spanisch Olingo fur Makibar bezeichnet zahlt ebenso wie der Waschbar und der Nasenbar zu den Kleinbaren 2 Anden MakibarAnden Makibar Bassaricyon neblina SystematikOrdnung Raubtiere Carnivora Unterordnung Hundeartige Caniformia Uberfamilie Marderverwandte Musteloidea Familie Kleinbaren Procyonidae Gattung Makibaren Bassaricyon Art Anden MakibarWissenschaftlicher NameBassaricyon neblinaHelgen et al 2013Der Anden Makibarder zahlt zur Gattung der Makibaren Bassaricyon und ist nahe mit dem Makibar Bassaricyon alleni verwandt unterscheidet sich jedoch genetisch von dieser Art Der Anden Makibar wurde erst 2006 vom US amerikanischen Zoologen Kristofer Helgen als eigenstandige Art erkannt und 2013 erstmals wissenschaftlich beschrieben Sein Verbreitungsgebiet sind die Anden in Ecuador und Kolumbien 1 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Unterarten und ihre Verbreitung 3 Lebensraum 4 Lebensweise 5 Status 6 Entdeckungsgeschichte 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDer Anden Makibar erreicht eine Grosse von 32 bis 40 cm eine Schwanzlange von 33 bis 43 cm und ein Gewicht von 0 75 bis 1 1 kg Er ahnelt allgemein dem Makibaren ist jedoch kleiner und hat ein langeres dichteres und lebhafter gefarbtes Fell In Ecuador haben die Makibaren ein hellbraunes Fell mit schwarzen Spitzen In Kolumbien sind die Tiere rotlichbraun Der Schwanz ist nicht auffallig geringelt Bei gutem Licht ist das Ringelmuster jedoch manchmal zu sehen Der Anden Makibar hat ein Zitzenpaar und zieht nur ein Junges auf einmal auf 1 Unterarten und ihre Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet Kolumbien darunter Ecuador des Anden Makibaren mit Nachweismarkierungen der vier UnterartenEs werden die vier Unterarten Bassaricyon neblina neblina B n osborni B n hershkovitzi und B n ruber unterschieden Ein Weibchen der Nominatform wurde 1923 von George Henry Hamilton Tate in 2130 m Hohe bei Las Maquinas in der Provinz Pichincha in Ecuador erlegt und befindet sich im American Museum of Natural History in New York City Das Exemplar das zuvor fur einen Makibaren gehalten wurde ist seit 2013 das Typusexemplar dieser Art Weitere Exemplare der Nominatform wurden 2006 von Kristofer Helgen und Miguel Pinto in der Provinz Cotopaxi in Hohenlagen von 1800 m 2100 m 2260 m und 2300 m entdeckt und gesammelt 3 Die anderen drei Unterarten stammen aus verschiedenen Regionen der kolumbianischen Anden B n osborni kommt an den Osthangen der Westanden und der Zentralanden B n hershkovitzi an den Osthangen der Zentralanden und B n ruber an den Westhangen der Westanden in Kolumbien vor 3 Lebensraum BearbeitenDer Lebensraum des Anden Makibaren umfasst Wolken und Nebelwalder der nordlichen Anden in Kolumbien und Ecuador in 1500 bis 2750 Metern Hohe 4 3 wahrend die anderen Makibaren Olingos lediglich in Hohenlagen bis zu 2000 m vorkommen Lebensweise BearbeitenDie Lebensweise des Anden Makibaren ist bisher nur wenig erforscht Er ist nachtaktiv und baumbewohnend Die Art ernahrt sich omnivor meist besteht die Nahrung aus Fruchten insbesondere aus Wildfeigen aber auch aus Nektar und Insekten 1 Status BearbeitenDer Anden Makibar ist gegenwartig nicht von der IUCN erfasst Eine unmittelbare Gefahrdung geht jedoch von der Entwaldung aus von der bereits 40 Prozent seines mutmasslichen Verbreitungsgebietes betroffen sind Entdeckungsgeschichte BearbeitenDer Entdeckung des Anden Makibaren geht eine jahrzehntelange Verwechslung mit dem Makibaren voraus 1923 erstmals gefangen erkannte Kristofer Helgen 2006 durch die Uberprufung von aus Kolumbien stammenden Museumsexemplaren dass sich der Anden Makibar vor allem durch seine Grosse sowie durch einen kleineren und anders geformten Schadel und ein dichteres Fell vom Makibaren unterscheidet Im selben Jahr reiste Helgen in die Provinz Cotopaxi in Ecuador wo er weitere Exemplare dieser Art fangen konnte die sich heute im Field Museum of Natural History in Chicago befinden Eine DNA Analyse 3 die Helgen am 15 August 2013 im Journal ZooKeys publizierte erbrachte schliesslich den Nachweis dass es sich beim Anden Makibaren tatsachlich um eine neu entdeckte Art handelt Weiter wurde bekannt dass ein Weibchen namens Ringerl das bis zu seinem Tod im Jahr 1976 im Smithsonian National Zoological Park in Washington D C lebte ebenfalls ein Anden Makibar war und nicht wie zunachst angenommen ein Makibar Paarungen zwischen Ringerl und Makibarmannchen in den Zoos von Louisville Kentucky Tucson Salt Lake City Washington D C und New York City waren zudem fehlgeschlagen 5 2009 wurde das Taxon als unbenannte Art Bassaricyon n sp im Handbook of the Mammals of the World kurz beschrieben 1 Es ist die erste neu entdeckte Raubtierart in der Westlichen Hemisphare seit dem Kolumbianischen Wiesel Mustela felipei im Jahr 1978 6 Literatur BearbeitenKristofer M Helgen Christian Miguel Pinto Roland Kays Lauren Helgen Mirian Tsuchiya Aleta Quinn Don E Wilson Jesus E Maldonado Taxonomic revision of the olingos Bassaricyon with description of a new species the Olinguito ZooKeys 324 1 2013 doi 10 3897 zookeys 324 5827 wissenschaftliche Erstbeschreibung Kays Roland Family Procyonidae Raccoons In Don E Wilson amp Russel Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 1 Carnivores Lynx Edicions 2009 S 525 ISBN 978 84 96553 49 1 Erwahnung als Bassaricyon n sp Kemp Christoper Pushed up a mountain and into the clouds The Olinguito In The lost species great expeditions in the collections of natural history museums The University of Chicago Press 2017 ISBN 978 0 226 38621 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Anden Makibar Bassaricyon neblina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien For the First Time in 35 Years A New Carnivorous Mammal Species is Discovered in the Western Hemisphere Mitteilung des Smithsonian Museum Jane O Brien Olinguito Overlooked mammal carnivore is major discovery BBC News 15 August 2013 abgerufen am 15 August 2013 A new mammal Peekaboo In The Economist 17 August 2013 abgerufen am 15 August 2013 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Handbook of the Mammals of the World S 525 Neuer Kleinbar in den Anden entdeckt Deutsche Welle aufgerufen am 18 Oktober 2021 a b c d Kristofer M Helgen Miguel Pinto Roland Kays Lauren Helgen Mirian Tsuchiya Aleta Quinn Don Wilson Jesus Maldonado Taxonomic revision of the olingos Bassaricyon with description of a new species the Olinguito ZooKeys 324 2013 Special issue 1 83 doi 10 3897 zookeys 324 5827 Kleinbar Olinguito Forscher entdecken neue Raubtierart Meldung der FAZ vom 15 August 2013 Seth Borenstein Adorable New Mammal Species Found In Plain Sight ABC News 15 August 2013 Joseph Stromberg For the First Time in 35 Years A New Carnivorous Mammal Species is Discovered in the American Continents In Smithsonian Magazine 15 August 2013 archiviert vom Original am 30 August 2013 abgerufen am 15 August 2013 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht 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