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Dieser Artikel beschreibt den Jazzstil zum Album von 1940 siehe Chicago Jazz Der Chicago Jazz in der einschlagigen Literatur fast immer als Chicago Jazz stellt eine eigenstandige Stilrichtung innerhalb der Entwicklung des Jazz dar Er entwickelte sich aus einer ursprunglich durch den New Orleans Jazz gepragten Nachahmung des schwarzen Jazz durch weisse Musiker Der Chicago Jazz sollte nicht mit dem Dixieland verwechselt werden Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Stilmerkmale 3 Besetzung 4 Interpreten 5 LiteraturEntwicklung BearbeitenZu Beginn der 1920er Jahre waren viele schwarze Musiker aus New Orleans nach Chicago gekommen unter anderem King Oliver Jelly Roll Morton und Louis Armstrong Damals gab es eine grosse Wanderungsbewegung von Afroamerikanern Great Migration Richtung Norden wo das Arbeitsangebot in Industriestadten Manufacturing Belt gross war Ausserdem war 1917 Storyville das damalige Vergnugungsviertel in New Orleans per Dekret geschlossen worden Das Arbeitsangebot in Chicago war gross und dort konnten auch schwarze Musiker arbeiten was damals unublich war Einige Schuler und Studenten aus der weissen Mittelschicht die in der South Side Chicagos den New Orleans Jazz horten fingen an ihre schwarzen Vorbilder zu kopieren wobei sie einen eigenen Stil entwickelten Stilmerkmale BearbeitenDer Chicago Jazz ist gepragt von einer starkeren Bedeutung der einzelnen Soli Soloimprovisation im Gegensatz zur Kollektivimprovisation im fruhen New Orleans Jazz der zunehmenden Bedeutung des Saxophons und insbesondere von einer gewissen emotionalen Zuruckhaltung beim Spiel Zu Beginn der 1930er Jahre wurde der Stil von der aufkommenden Big Band Musik des Swing abgelost Besetzung BearbeitenDas Saxophon gewann sehr an Bedeutung vor allem als Soloinstrument Der Bass und die Gitarre losten Tuba und Banjo ab Ausserdem wurde die 2 und 4 Zahlzeit vor allem durch das Schlagzeug starker betont Interpreten BearbeitenBekannte Vertreter des Chicago Jazz sind unter anderem Bix Beiderbecke Jimmy McPartland Frank Teschemacher Bud Freeman Gene Krupa Frank Trumbauer Frank Westphal Red Nichols Hoagy Carmichael Adrian Rollini Eddie Condon Joe Venuti und der junge Benny Goodman Literatur BearbeitenWerner Burkhardt Chicago In Joachim Ernst Berendt Hg Die Story des Jazz Vom New Orleans zum Rock Jazz Reinbek 1978 1991 S 63 83 William Howland Kennedy Chicago Jazz A Cultural History 1904 1930 Oxford University Press New York 1993 ISBN 0 19 506453 4 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chicago Jazz amp oldid 233325737