www.wikidata.de-de.nina.az
Charmion von Wiegand 4 Marz 1896 in Chicago 9 Juni 1983 in New York war eine US amerikanische Journalistin Kunstkritikerin und Malerin deren Werk von Piet Mondrians neoplastizistischem Malstil inspiriert war Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks und Quellen 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenCharmion von Wiegand war das zweite Kind nach ihrem Bruder Norman von Inez Royce und dem amerikanischen Journalisten deutscher Herkunft Karl von Wiegand Von Wiegand wurde in Chicago geboren und wuchs in Arizona San Francisco und Berlin auf wo die Familie ab 1911 lebte Nach der Ruckkehr in die Vereinigten Staaten besuchte sie ab 1915 ein Jahr lang das Barnard College und anschliessend die Columbia University um Journalismus und Kunstgeschichte zu studieren In den 1920er Jahren heiratete sie und zog nach Darien Da das Leben als Hausfrau sie langweilte begann sie sich auf den Rat eines Therapeuten hin 1925 autodidaktisch mit der Malerei zu befassen Ihre ersten Bilder zeigten einen Apfelbaum und ihr Anwesen in Darien Nach der Scheidung von ihrem Mann mietete sie ein Atelier in Greenwich Village doch war sie weiterhin vorwiegend journalistisch tatig Im Jahr 1929 reiste von Wiegand nach Moskau wo sie als einzige Frau unter den Korrespondenten in Russland fur die Hearst Corporation arbeitete In dieser Zeit malte sie an Wochenenden Moskaus Kirchen 1932 kehrte sie wegen der Beschrankungen durch den Stalinismus nach New York zuruck und heiratete den kommunistischen Schriftsteller Joseph Freeman 1897 1965 Grunder und Herausgeber des linken Blattes New Masses und spater Mitbegrunder der Partisan Review Sie setzte ihre Arbeit als Journalistin fort besuchte Kunstausstellungen und schrieb fur mehrere Kunstmagazine Sie machte die Bekanntschaft von avantgardistischen Kunstlern wie Mark Tobey der ihr Interesse fur die Spiritualitat des Ostens teilte Ohne TitelCharmion von Wiegand 1946 7Ol auf Leinwand50 8 40 8 cmPrivatbesitzLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Vorlage Infobox Gemalde Wartung Museum Am 12 April 1941 1 interviewte von Wiegand den niederlandischen Maler Piet Mondrian der in New York seit sechs Monaten im Exil lebte Noch am selben Tag schrieb sie in ihr Tagebuch Mondrian is a light thin man half bald with the sharp ascetic features of a catholic priest or scientist Mondrian ist ein schmachtiger hagerer Mann zur Halfte kahl mit den scharfen asketischen Zugen eines katholischen Priesters oder Wissenschaftlers 2 Sie schlossen Freundschaft und sie redigierte seine Schriften Unter Mondrians Einfluss begann sie abstrakte Bilder im Stil seines intuitiven Neoplastizismus zu malen Im selben Jahr schloss sie sich der Kunstlervereinigung American Abstract Artists an und stellte 1948 dort erstmals aus Fur Mondrians erste Einzelausstellung in den Vereinigten Staaten die im Januar 1942 in der Valentine Dudensing Gallery in New York stattfand redigierte sie seinen begleitenden Text Toward a True Vision of Reality Auf dem Weg zum wahren Blick auf die Wirklichkeit Sie begleitete die Arbeit von Mondrians letztem unvollendet gebliebenem Bild Victory Boogie Woogie mit Diskussionen und Entwurfen bis zu seinem Tod am 1 Februar 1944 Nach dem Tod Mondrians widmete sie sich ganz der Malerei und informierte sich uber die Lehren der Theosophie eine spirituelle Bewegung des fruhen 20 Jahrhunderts die bereits Piet Mondrian Wassily Kandinsky und viele Surrealisten inspiriert hatte Durch die Lekture entwickelte die Kunstlerin ein starkes Interesse fur den tibetanischen Buddhismus Hans Richter fuhrte von Wiegand zu Experimenten mit dem Automatismus als Ergebnis malte sie eine Serie von Werken die organische Formen aufweisen Invocation to the Adi BuddhaCharmion von Wiegand 1968 70Ol auf LeinwandLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Im Jahr 1945 war sie mit Werken an Peggy Guggenheims Ausstellung The Women in deren Galerie Art of This Century beteiligt die ausschliesslich Werke von Kunstlerinnen zeigte Weitere Exponate stammten beispielsweise von Louise Bourgeois Lee Krasner und Dorothea Tanning Ihre Arbeiten orientierten sich auch weiterhin an Mondrian aber sie verwendete nicht nur Primarfarben wie dieser Ein Beispiel ist die Farbe Grun in ihrem Werk aus dem Jahr 1954 The Ancestral Altar from I Ching 3 Ausserdem widmete sie sich der Arbeit an Collagen unter dem Einfluss von Hans Arp Wassily Kandinsky Joan Miro und weiteren Kunstlern Von 1952 bis 1954 war sie Prasidentin der Vereinigung American Abstract Artists Ihr Interesse an ostlichen Religionen wuchs und 1967 schloss sie Freundschaft mit dem buddhistischen Monch Khyongla Rato der aus Tibet gefluchtet war und 1975 das Tibet Center in New York grundete In den 1970er Jahren unternahm sie Reisen nach Indien und Tibet wo sie eine Audienz beim Dalai Lama hatte 1980 wurde von Wiegand als Mitglied in die American Academy of Arts and Letters gewahlt und im Jahr 1982 richtete das Bass Museum of Art in Miami Beach Florida im Februar und Marz ihre erste Retrospektive mit 67 Werken aus 1983 starb Charmion von Wiegand in New York Werke Auswahl Bearbeiten1945 Abstract Aquarell auf Papier Seattle Art Museum Seattle Washington 1946 The Terrace of Jade Ol auf Leinwand Seattle Art Museum Seattle Washington 1946 Ominous Form Ol auf Leinwand Seattle Art Museum Seattle Washington 1948 City Rhythm Ol auf Leinwand Museum of Fine Arts Boston Massachusetts 1953 4 Composition Ol auf Leinwand Arithmeum Bonn 4 1957 59 Night Intersection Ol auf Leinwand Smithsonian American Art Museum Washington D C Um 1958 Advancing Magic Squares Ol auf Leinwand National Museum of Women in the Arts Washington D C 1966 Nothing that is wrong in principle can be right in practice Carl Schurz 1829 1906 Aus der Serie Great Ideas of Western Man Ol auf Leinwand Smithsonian American Art Museum Washington D C 1968 70 Invocation to the Adi Buddha Ol auf Leinwand Michael Rosenfeld Gallery New YorkLiteratur BearbeitenCharmion von Wiegand her art and life Bass Museum of Art Miami Beach Florida 1982 Back to the Future Alfred Jensen Charmion von Wiegand Simon Gouverneur and the Cosmic Conversation Ausstellungskatalog Loyola University Chicago 2009 ISBN 0 9815 8351 2 Alan M Wald Exiles from a Future Time The Forging of the Mid Twentieth Century Literary Left The University of North Carolina Press 2001 ISBN 978 0807853498Weblinks und Quellen BearbeitenCharmion von Wiegand 1896 1983 in Michael Rosenfeld Gallery LLC New York Memento vom 19 Mai 2012 im Internet Archive Charmion von Wiegand in National Museum of Women in the Arts Washington D C Charmion von Wiegand in der Artcyclopedia Interview mit Charmion von Wiegand Margaret Rowell 20 Juni 1971 aus dem Katalog fur die Piet Mondrian Centennial Exhibition Guggenheim Foundation 1971 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Zitiert nach Weblink Interview mit Charmion von Wiegand Michel Seuphor Piet Mondrian Leben und Werk Verlag M DuMont Schauberg Koln 1957 S 62 The Ancestral Altar from I Ching www brooklynmuseum org abgerufen am 22 Februar 2019 Arithmeum Memento vom 23 Juli 2015 im Internet Archive www arithmeum uni bonn de abgerufen am 8 November 2011 nbsp Dieser Artikel kann aus urheberrechtlichen Grunden nicht hinreichend bebildert werden Zurzeit sind keine oder nur einzelne passende Abbildungen verfugbar die zur freien Weiternutzung ausreichend lizenziert sind Siehe dazu auch die FAQ zu Bildern und Bildrechte Normdaten Person GND 128951710 lobid OGND AKS LCCN n84088246 VIAF 58015552 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Von Wiegand CharmionKURZBESCHREIBUNG US amerikanische Journalistin Kunstkritikerin und MalerinGEBURTSDATUM 4 Marz 1896GEBURTSORT ChicagoSTERBEDATUM 9 Juni 1983STERBEORT New York Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charmion von Wiegand amp oldid 232516497