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Charles de Tolnay auch Karoly von Tolnay oder Karl Tolnai geboren 27 Mai 1899 in Budapest Osterreich Ungarn gestorben 17 Januar 1981 in Florenz war ein ungarisch deutsch US amerikanischer Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKarls Vater Arnold von Tolnai war Oberregierungsrat in Osterreich Ungarn Karoly besuchte in Budapest das Gymnasium und wurde schon in dieser Zeit in das Haus von Bela Balazs zum Budapester Sonntagskreis eingeladen der von Gyorgy Lukacs geleitet wurde Tolnay studierte Kunstgeschichte und Archaologie in Berlin bei Adolph Goldschmidt in Frankfurt bei Rudolf Kautzsch in Wien bei Max Dvorak und promovierte 1925 bei Julius Schlosser uber Hieronymus Bosch In Italien begann er seine Studien zu Michelangelo wurde 1928 Privatdozent in Hamburg und dort 1929 habilitiert Im Jahr 1930 heiratete er Rina Ada Clara Bartolucci und spater 1971 noch die Bildhauerin Anna Marie Reps Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten verliess er aus Protest Deutschland bereits im Jahre 1933 An der Sorbonne arbeitete er uber den Meister von Flemalle dessen Identitat mit Robert Campin er beweisen wollte Mit einer Empfehlung von Erwin Panofsky der 1933 von Hamburg in die Vereinigten Staaten emigriert war erhielt Tolnay 1939 eine Position am Institute for Advanced Study Princeton NJ Dort begann er seine umfangreichen funfbandigen Michelangelo Studien zu schreiben 1948 war er Fellow bei Guggenheim und 1949 bei der Bollingen Stiftung Nach einer Professur von 1953 bis 1965 an der Columbia Universitat wurde er 1965 noch Direktor der Casa Buonarroti in Florenz wo er die Folgen der Arno Uberschwemmung 1966 bewaltigen musste und eine Neuordnung der Sammlung bewirkte 1965 wurde er auch in die Accademia dei Lincei in Rom aufgenommen Schriften Auswahl BearbeitenDie Zeichnungen Pieter Bruegels Munchen 1925 Hieronymus Bosch Basel Holbein 1937 Le maitre de Flemalle et les freres van Eyck Bruxelles Ed de la Connaissance 1939 History and Technique of Old Master Drawings New York Bittner 1943 Michelangelo 5 Bande Princeton 1943 1960 Michelangelo Wiesbaden Vollmer 1966 Hieronymus Bosch Das Gesamtwerk Freiburg Rheingauer Verlagsgesellschaft 1967 Michelangelo Sculptor Painter Architect Princeton UP 1975 Das Gesamtwerk von Brueghel Luzern Freudenstadt Wien Kunstkreis Luzern 1975 Corpus dei Disegni di Michelangelo Novara Istituto Geographico de Agostino 4 Bande 1975 1980Literatur BearbeitenUlrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Teil 2 L Z Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 703 713 Eva Karadi Erzsebet Vezer Hrsg Georg Lukacs Karl Mannheim und der Sonntagskreis Frankfurt am Main Sendler 1985 ISBN 3 88048 074 5 Tolnay Karl E von in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 2 Munchen Saur 1983 S 1169Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Charles de Tolnay im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Tolnay Charles de im Dictionary of Art Historians Charles de Tolnay beim Institute of Advanced StudyNormdaten Person GND 115424105 lobid OGND AKS LCCN n50040419 VIAF 56616996 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tolnay Charles deALTERNATIVNAMEN Tolnay Karoly von Tolnai Karl von Tolnay Karoly Edler vonKURZBESCHREIBUNG ungarischer KunsthistorikerGEBURTSDATUM 27 Mai 1899GEBURTSORT BudapestSTERBEDATUM 17 Januar 1981STERBEORT Florenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles de Tolnay amp oldid 232779964