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Charles Rollier 27 September 1912 in Mailand 15 Mai 1968 in Genf war ein Schweizer Kunstler italienischer Herkunft Er wird oft als Vertreter der informellen Malerei bezeichnet der jedoch seinen eigenen personlichen Stil fand Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCharles Rollier wurde 1912 in einer Waldenser Familie in Mailand geboren Sein Vater war Industrieller Seine kunstlerische Ausbildung begann 1930 an der Kunstakademie von Brera in Mailand Im Fruhling 1938 floh Rollier vor den italienischen Faschismus und zog nach Basel in die Schweiz Dort lernte er Georg Schmidt Leiter des Basler Kunsthauses kennen der ihn anderen Basler Malern vorstellte unter anderem Ernst Stocker Coghuf genannt Zwischen 1938 und 1940 lebte er in Paris und freundete sich mit dem Maler Gustav Bolin an dem er nach Mirmande in das Departement Drome Frankreich folgte um vor der deutschen Besatzung zu fliehen Dort begegnete er Alexandre Garbell Sascha genannt mit dem er immer im Kontakt bleiben wird 1941 furchtete sein Vater die Gefahr des Krieges und Rollier kehrte in die Schweiz zuruck und zog nach Genf Er besuchte haufig die von Kunstlern und Intellektuellen frequentierten Cafes und freundete sich mit Alberto Giacometti und Roger Montandon an In La Clemence einem dieser Cafes stellte er Giacometti Annette Arm vor die ihn 1943 heiratete Rollier heiratete Alice Vincent mit der er nur zwei Jahre von 1942 bis 1945 zusammen blieb 1946 stellte Rollier das erste Mal in Genf zusammen mit Arnold Arti in der Galerie Georges Moos aus Obwohl der Verkauf schwierig war wurde er von bekannten Kunstlern wie Tristan Tzara oder Constant Rey Millet anerkannt und begegnete dem Kunstkritiker Pierre Courthion der ein guter Freund und grosser Bewunderer seines Werks wurde Er fuhr im Mai nach Paris zuruck besuchte Montparnasse Saint Germain des Pres und deren Cafes Les Deux Magots Le Flore Le Dome und traf dort Montandon Giacometti Tzara Bolin und Garbell wieder Er lernte auch Maler der sogenannten neuen Pariser Schule kennen insbesondere Jean Bazaine Charles Lapicque und Nicolas de Stael Mit letzterem entwickelte sich eine enge Freundschaft Am 5 Oktober 1946 heiratete Rollier Gisele Bachmann Zu dem Zeitpunkt war er an der Arbeit von Pierre Tal Coat sehr interessiert Dieser arbeitete an einer Ruckkehr zum Menschen durch prahistorische Kunst nbsp Rolliers GrabAb 1948 nahm Rollier fur drei folgende Jahre am Salon de Mai in Paris teil Bis 1952 wohnte er zwischen Genf und Paris und verbrachte seine Sommer in Torre Pellice Piemont wo das Haus der Familie steht In Paris sah er regelmassig Courthion und de Stael lernte Hans Hartung Raoul Dufy den Bildhauer Nino Franchina die Malerin Marie Raymond kennen Er wurde von der Galerie du Siecle Paris ausgestellt sowie im Helmhaus Zurich fur die Kunstlergemeinschaft Reveil Er studierte Husserls Phanomenologie und die Produktion der byzantinischen Kultur 1952 zog sich Rollier endgultig nach Genf zuruck wo er von da ab mit seiner Frau und seinen beiden Kindern lebte Er richtete sein Atelier in der Nahe von seiner Wohnung in Chene Bourg ein wo er den Grossteil seines Werkes schuf Er nahm an zahlreichen Ausstellungen teil in der Schweiz in Frankreich in Italien in Grossbritannien in Deutschland in Danemark und in Japan und zeigte grosses Interesse an verschiedenen philosophischen und religiosen Traditionen wie dem Zen Gedanken dem Buddhismus dem Sufismus dem Shaktismus dem romantischen Mystizismus von Holderlin den christlichen Mystikern und auch fur die kunstlerischen orientalischen Traditionen wie indische und chinesische Kunst Lobue 1984 1985 Ab 1955 fand Rollier seine eigene malerische Sprache Fur die Schweizer Kunst des 20 Jahrhunderts der Nationalausstellung von 1964 schuf er das Plakat Er stellte dort drei seine Werke aus Er wird als einer der bedeutendsten Kunstler der Entwicklung der Schweizer Kunst des Jahrhunderts gesehen Seine Produktion endete am 15 Mai 1968 als er einem Herzinfarkt erlag Rollier ist auf dem Cimetiere des Rois deutsch Friedhof der Konige begraben der als Genfer Pantheon gilt 1 Literatur BearbeitenSamuel Tikou Charles Rollier 1912 1968 l Emanation 1961 in Dauerausstellungskatalog Kunstmuseum Wallis Sitten Paris Somogy 2008 Claire Stoullig Charles Rollier et les autres La perception de son oeuvre aujourd hui in Genf 47 1999 S 133 148 Charles Rollier 1912 1968 Charles Rollier ou la transfiguration 13 February 17 May cat exp Musee Rath Geneva 1998 Charles Rollier 1912 1968 Charles Rollier Les deux phases cardinales Peintures 1955 1968 Ausstellungskatalog Musee cantonal des beaux arts de Lausanne 1 September 7 Oktober 1984 Aarau Aargauer Kunsthaus Fruhjahr 1985 Rainer Michael Mason Rollier Charles in Petit Larousse de la peinture vol II p 1583 Paris Librairie Larousse 1979 Rainer Michael Mason Rollier Charles in E Benezit Dictionnaire vol IX Paris Grund 1976 Pierre Courthion Ch Rollier mit einer Interview von Jean Leymarie und einen Text von Jeanlouis Cornuz Neuchatel Ed Ides et Calendes 1969 Weblinks BearbeitenDominique Page Rollier Charles In Sikart Rainer Michael Mason Rollier Charles In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Suzanne Kathari Natalie Riliet Histoire et Guide des cimetieres genevois Editions Slatkine Genf 2009 ISBN 978 2 8321 0372 2 S 237 franzosisch Normdaten Person GND 119260409 lobid OGND AKS LCCN nr2001013556 VIAF 39507042 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rollier CharlesKURZBESCHREIBUNG Schweizer KunstlerGEBURTSDATUM 27 September 1912GEBURTSORT MailandSTERBEDATUM 15 Mai 1968STERBEORT Genf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles Rollier amp oldid 225520779