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Charles Newton Charlie Cooper 14 Oktober 1893 in Paris Frankreich 2 Oktober 1964 in Surbiton war ein britischer Rennwagenkonstrukteur und Rennstallbesitzer Zusammen mit seinem Sohn John grundete er die Cooper Car Company die in den 1950er und 1960er Jahren einer der erfolgreichsten Rennwagenhersteller war und mit Werksteams in der Formeln 1 2 und 3 antrat Cooper revolutionierte den Monoposto Sport als er die ersten erfolgreichen Formelrennwagen mit Mittelmotor nach dem Zweiten Weltkrieg an den Start brachte Bekannt wurde er auch durch den Mini Cooper eine nach ihm benannte sportliche Version des Kleinwagens Mini Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Personliches 1 2 Eigene Werkstatt 1 3 Der Rennstall 1 4 Mini Cooper 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenPersonliches Bearbeiten Charles Coopers Eltern waren fahrende Schauspieler die im letzten Jahrzehnt des 19 Jahrhunderts europaweit auftraten Sein Vater war der geburtige Brite Charles Renard Cooper seine Mutter eine Schauspielerin franzosisch spanischer Herkunft Charles Cooper und seine Zwillingsschwester Judy wurden in Paris geboren wo die Eltern 1893 zeitweise auftraten In den folgenden Jahren nahmen die Eltern verschiedene Engagements in Frankreich und Spanien an Die Mutter starb fruh Nach ihrem Tod kehrte Charles Renard Cooper mit den Kindern nach Grossbritannien zuruck Die Familie liess sich in Malden nieder Nach dem Abschluss der Schulausbildung absolvierte Cooper eine Lehre bei dem Automobilhersteller Napier amp Son in Acton Hier kam er erstmals mit dem Automobilsport in Verbindung als er den Rennwagen des Inhabers von Napier betreute Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs an dem Cooper als Soldat teilnahm eroffnete er eine eigene Motorrad und Automobilwerkstatt die spater zu einem Hersteller von Rennwagen wurde Cooper war verheiratet und hatte einen Sohn Er starb im Oktober 1964 nach kurzer Krankheit Eigene Werkstatt Bearbeiten 1922 eroffnete Cooper in der Ewell Street im Londoner Vorort Surbiton eine Werkstatt fur Automobile und Motorrader die zehn Jahre spater in die Hollyfield Road verlegt wurde Neben der Reparatur von Fahrzeugen gehorte auch der Bau von Wohnanhangern zu einem Schwerpunkt von Coopers Aktivitaten In seiner Freizeit fuhr Cooper ab 1925 auf Amateurniveau Motorradrennen in erster Linie auf dem benachbarten Brooklands Kurs Dort lernte er den Automobilrennfahrer Kaye Don kennen dessen Einsatzfahrzeuge er in seiner Werkstatt ab 1930 betreute Zeitweise arbeitete Cooper auch als Dons Mechaniker an den Rennstrecken Als Don im Mai 1934 nach einem von ihm verursachten Autounfall bei dem sein Beifahrer starb wegen Totschlags angeklagt und zu einer Haftstrafe verurteilt wurde nahm Cooper Kontakt zu dem Alfa Romeo Piloten Ginger Hamilton auf der ebenfalls regelmassig in Brooklands fuhr Cooper wurde Hamiltons Rennmechaniker 1 Wenig spater konstruierte er seinen ersten Rennwagen der fur seinen Sohn John bestimmt war Das Auto kam nicht zu einem professionellen Einsatz Wahrend des Zweiten Weltkriegs konzentrierte sich der Betrieb auf die Reparatur und den Unterhalt von Feuerwehrfahrzeugen 2 Der Rennstall Bearbeiten Hauptartikel Cooper Car Company nbsp Von Charles Cooper und Owen Maddock konzipiert Cooper T41 mit Mittelmotor1946 begannen Charles Cooper sein damals 23 Jahre alter Sohn John und dessen Schulfreund Eric Brandon aus reinem Vergnugen 3 mit dem Bau eigener Rennwagen Die ersten Fahrzeuge waren fur die 500 cm Klasse bestimmt aus der spater die Formel Junior bzw Formel 3 wurde Bis 1959 entstanden bei Cooper 320 Fahrzeuge der 500er Klasse 4 Einer der ersten Cooper Kunden war Stirling Moss der Cooper T5 war sein erstes Rennauto Moss Jack Brabham Peter Collins Mike Hawthorn und viele andere Piloten feierten zahlreiche Erfolge mit Coopers Formel 3 Autos Seit 1950 lag der Schwerpunkt von Cooper Cars in der Produktion von Rennwagen Nach der Formel Junior wandte sich Cooper der Formel 2 zu Der Cooper T20 mit Bristol Motor Cooper Bristol Mk I war eines der besten Fahrzeuge der Automobil Weltmeisterschaft 1952 Mit dem T41 von 1956 revolutionierte Cooper den Formel Sport 1 Er war einer der ersten Rennwagen der Nachkriegszeit die mit einem Mittelmotor ausgestattet waren Der T41 und seine Nachfolger dominierten bis 1960 die Formel 2 Zu dieser Zeit war Cooper Cars bereits in der Formel 1 aktiv Das Unternehmen baute und verkaufte kompakte Mittelmotorrennwagen und setzte einige von ihnen mit dem eigenen Werksteam in der Formel 1 Weltmeisterschaft ein Charles Cooper leitete den Rennstall und war bei den meisten Veranstaltungen an der Rennstrecke anwesend 1959 und 1960 erzielte das Werksteam seine grossten Erfolge Jack Brabham wurde auf einem Cooper T51 Climax Formel 1 Weltmeister und die Cooper Car Company gewann die Konstrukteursmeisterschaft Spater fuhren Jochen Rindt und Bruce McLaren fur Cooper Der spatere McLaren Teamchef Ron Dennis begann bei Charles Cooper als Mechaniker seine Motorsportkarriere Nach dem Tod Charles Coopers verungluckte sein Sohn John bei einem Verkehrsunfall Ken Tyrrell ubernahm vorubergehend die Leitung des Rennstalls bevor er an aussenstehende Investoren verkauft wurde Die Cooper Car Company wurde Ende 1968 geschlossen Mini Cooper Bearbeiten Ein weiteres Standbein Coopers war der Mini Cooper eine sportliche Version des Kleinwagens Mini der in den 1960er Jahren im Rallye Sport erfolgreich war Die wesentliche Entwicklung des Wagens erfolgte durch John Cooper Charles Cooper war an seiner Entwicklung allerdings beratend beteiligt Literatur BearbeitenAdriano Cimarosti Das Jahrhundert des Rennsports 1 Auflage Stuttgart 1997 ISBN 3 613 01848 9 David Hodges Rennwagen von A Z nach 1945 1 Auflage Stuttgart 1993 Pierre Menard La Grande Encyclopedie de la Formule 1 2 Auflage St Sulpice 2000 ISBN 2 940125 45 7 franzosisch Weblinks BearbeitenDie Cooper Car Company auf der Internetseite www grandprix com Charles Cooper auf der Internetseite www oldracingcars comEinzelnachweise Bearbeiten a b Menard La Grande encyclopedie de la Formule 1 S 217 Biografie Charles Coopers auf der Internetseite www 500race org Memento vom 13 Februar 2010 im Internet Archive abgerufen am 26 September 2013 David Hodges Rennwagen von A Z nach 1945 S 59 Ubersicht uber die Produktion von Cooper Rennwagen auf der Internetseite www 500race org Memento vom 3 November 2012 im Internet Archive abgerufen am 26 September 2013 PersonendatenNAME Cooper CharlesALTERNATIVNAMEN Cooper Charles Newton vollstandiger Name Cooper Charlie Spitzname KURZBESCHREIBUNG britischer Rennwagenkonstrukteur und RennstallbesitzerGEBURTSDATUM 14 Oktober 1893GEBURTSORT Paris FrankreichSTERBEDATUM 2 Oktober 1964STERBEORT Surbiton Vereinigtes Konigreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charles Cooper Konstrukteur amp oldid 234842631