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40 843425 14 241119 Koordinaten 40 50 36 3 N 14 14 28 OCertosa di San MartinoPatrozinium Maria Hl Martin von ToursOrden KartauserAnschrift NeapelDie Certosa di San Martino Kartause von San Martino ist ein barocker Klosterkomplex mit Kirche in Neapel Sie steht auf dem Vomero Hugel unterhalb der Festung Sant Elmo Sie ist seit 1866 und ihr Weinberg seit 2010 1 ein Nationaldenkmal Italiens Im ehemaligen Klostergebaude befindet sich ausserdem das Museo nazionale di San Martino Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Besonderheiten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Inneres der KircheDie Certosa di San Martino war das zweite Kartauserkloster in Suditalien nach San Lorenzo a Padula 2 Sie wurde durch Herzog Karl von Kalabrien gegrundet Die Kirche wurde am 26 Februar 1325 der Jungfrau Maria dem Hl Martin und allen Heiligen geweiht 3 Die namensgebenden Kartauser zogen 1337 ein Von dem einstigen gotischen Bauwerk blieben nur wenige Altare erhalten die sich heute im Museum in der ehemaligen Wohnung des Priors befinden Ende des 16 Jahrhunderts begann eine Phase intensiver Erneuerung des gesamten Bauwerks unter dem Prior Severo Turboli Als Architekt wurde zunachst 1591 der Florentiner Giovanni Antonio Dosio berufen der bis zu seinem Tode im Jahr 1609 am Neubau der Kartause arbeitete 4 Ihm folgten Giovan Giacomo Conforto und von 1623 bis 1656 Cosimo Fanzago der u a der Kirche mit einem kostbaren polychromen Marmordekor ihren unvergleichlichen Charakter verlieh 5 Die Dekoration der Kirche und ihrer Nebenraume wie Sakristei und Schatzkammer zog sich noch bis ins 18 Jahrhundert hin und an ihr waren die bedeutendsten Kunstler ihrer Zeit beteiligt Bildhauer wie Michelangelo Naccherino Pietro Bernini Lorenzo und Domenico Antonio Vaccaro und Giuseppe Sanmartino schufen den Skulpturen und Marmordekor 5 Die Deckengewolbe wurden ausgemalt von Cavalier d Arpino und seinem Bruder Bernardino Cesari Belisario Corenzio Giovanni Lanfranco Paolo Finoglia und Luca Giordano 5 Der Hauptaltar wurde von Francesco Solimena entworfen unter den Altarbildern sind Werke von Jusepe de Ribera Battistello Caracciolo und Massimo Stanzione u a 5 Nach dem kurzen Zwischenspiel der Republik von 1799 und erneut unter der franzosischen Fremdherrschaft 1806 wurden die Kartausermonche vertrieben 6 Das Klostergebaude wurde zu einem Pflegeheim fur invalide Soldaten 6 1866 kam die Certosa endgultig in die Hande des Staates und beherbergt seit 1867 das Museo nazionale di San Martino 6 7 Besonderheiten BearbeitenDie Certosa ist nicht nur eins der bemerkenswertesten Beispiele des neapolitanischen Barock sondern auch eins der bedeutendsten barocken Gesamtkunstwerke uberhaupt an dem vom Ende des 16 Jahrhunderts an zahlreiche bedeutende Kunstler Architekten Bildhauer und Maler mitwirkten Sie gilt vor allem als eines der Meisterwerke von Cosimo Fanzago der fur grosse Teile der wahrhaft spektakularen und kunstvollen Marmordekoration in der Kirche verantwortlich war diese gehort zum Bedeutendsten was es je auf dem Gebiet der Pietra dura Inkrustation geschaffen wurde Sehenswert sind auch die Sakristei der Kapitelsaal und andere Nebenraume sowie der beruhmte Kreuzgang mit dem Friedhof der Monche der ebenfalls ein Werk von Fanzago ist Das Museum von San Martino in den ehemaligen Raumen des Klosters ist eins der wichtigsten von Neapel und beherbergt nicht nur Uberreste und Altare von der ehemaligen gotischen Ausstattung des Klosters sondern auch eine bedeutende Sammlung von Bildern und anderen Kunstobjekten sowie zur Geschichte Neapels Die Krippensammlung gilt als die vollstandigste und wichtigste Kollektion ihrer Art in Italien ausgestellt sind u a Krippenfiguren von Giuseppe Sanmartino aus dem 18 Jahrhundert Zur einzigartigen Schonheit des Gesamtkomplexes tragt nicht zuletzt die Lage oberhalb von Neapel bei die wundervolle Ausblicke auf den Golf von Neapel und den Vesuv bietet nbsp Deckenfresken von Giovanni Lanfranco im Kirchenschiff nbsp Deckenfresken von Cavalier d Arpino und seinem Bruder Bernardino Cesari im Chorraum nbsp Die Cappella di Sant Ugo nbsp Die Dungeons nbsp Kirchenboden mit barockem Opus sectile nbsp Die Cappella di San Giovanni Battista nbsp Intarsien an der Balustrade der Cappella di San Gennaro nbsp Cappella di San Gennaro nbsp Durchgang zwischen Kapitelsaal und Parlatoio mit Deckenfresken von Bernardino Cesari 1593 nbsp Sakristei nbsp Kreuzigung von Cavalier d Arpino in der Sakristei 1592 93 nbsp Luca Giordano Deckenfresko Triumph der Judith im Schatzraum nbsp Busten des Nicolo Albergati links und des Heiligen Martin rechts von Cosimo Fanzago und Domenico Antonio Vaccaro Kreuzgang der Certosa di San Martino Neapel nbsp Der Kreuzgang mit Friedhof im Vordergrund nbsp Fassade der Kirche der Certosa di San MartinoLiteratur BearbeitenLa Certosa e il Museo di San Martino hrg v Ministero per i Beni e le Attivita Culturali Electa Napoli 2002 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Certosa di San Martino Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Polo museale regionale della Campania CertosaEinzelnachweise Bearbeiten Napoli la Vigna di San Martino diventa monumento nazionale La Certosa e il Museo di San Martino hrg v Ministero per i Beni e le Attivita Culturali Electa Napoli Neapel 2002 S 11 La Certosa e il Museo di San Martino Neapel 2002 S 14 La Certosa e il Museo di San Martino Neapel 2002 S 14 15 a b c d La Certosa e il Museo di San Martino Neapel 2002 S 15 a b c La Certosa e il Museo di San Martino Neapel 2002 S 18 vgl it Liquidazione dell asse ecclesiasticoNormdaten Korperschaft GND 4485763 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Certosa di San Martino amp oldid 238644898