www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel beschreibt eine Brugruine im Tessin in der Schweiz Fur die gleichnamige ehemalige Burg in der Emilia Romagna in Italien siehe Castello di Castellina Die Ruinen des Kirchenkastells von Santa Maria di Castello auch del Castello stehen auf einem markanten Felshugel im Westen oberhalb der Gemeinde Giornico in der Leventina im schweizerischen Kanton Tessin Castello di Santa MariaBurghugel mit Kirche Santa Maria di CastelloBurghugel mit Kirche Santa Maria di CastelloStaat SchweizOrt GiornicoEntstehungszeit 11 JahrhundertBurgentyp HohenburgErhaltungszustand RuineBauweise BruchsteineGeographische Lage 46 24 N 8 52 O 46 401136111111 8 8712555555556 425 Koordinaten 46 24 4 1 N 8 52 16 5 O CH1903 710170 139869Hohenlage 425 m u M Castello di Santa Maria Kanton Tessin Inhaltsverzeichnis 1 Burg 2 Kirche 3 Geschichte 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBurg Bearbeiten nbsp Zugang nbsp Plan der AnlageDie Kirche von Santa Maria steht mitten in den Ruinen einer mittelalterlichen Burganlage Heute erfolgt der Zugang uber die Nordwestseite des Hugels Der alte Zugang fuhrte vermutlich uber ein kompliziertes System von Zwinger und Toranlagen von der Ostseite her 1954 55 wurden anlasslich von Freilegungs und Restaurierungsarbeiten zahlreiche Mauerzuge ausgegraben und zum Teil recht willkurlich rekonstruiert Da die Arbeiten ohne wissenschaftliche Leitung vorgenommen wurden liegen keine Untersuchungsergebnisse vor Rings um den Burgfelsen herum ziehen sich Terrassen mit den Resten von Umfassungsmauern Die Kernburg stand auf der langlichen Kuppe Im Norden liegen die Fundamente eines machtigen Viereckturms Sudlich der Kirche fuhrt ein wieder aufgebauter Torbogen in einen kleinen Hof auf dessen Sudseite die Wande eines Wohnhauses stehen Daneben liegen die Ruinen eines vielteiligen Gebaudekomplexes Kirche BearbeitenAuf diesen Trummern steht im mittleren Abschnitt des Burgareals die zweischiffige romanische Kirche Santa Maria di Castello Sie wurde in zwei Hauptetappen erbaut Im Nordwesten greifen die Fundamente eines viereckigen Gebaudes ins Innere der Kirche Vermutlich handelt es sich dabei um ein Wohngebaude aus der Fruhzeit der Burg nbsp Ansicht von Suden nbsp Hof nbsp NebengebaudeGeschichte BearbeitenWann die Anlage gebaut wurde ist nicht bekannt Eine erste Anlage bestehend aus einem Wohntrakt mit Kapelle und Umfassungsmauer konnte aus dem 11 Jahrhundert stammen Bedeutende Ausbauten erfolgten wohl im Verlauf des 12 und 13 Jahrhunderts Die ausseren Ringmauern und Annaherungshindernisse entstanden moglicherweise erst im 14 Jahrhundert Grunder der Anlage durften die Herren von Giornico gewesen sein Dieses edelfreie Geschlecht stand in der Gunst des Kaisers Barbarossa und plante um 1175 in der Leventina eine Landesherrschaft zu errichten vergleichbar mit derjenigen des Hauses Sax Misox in der Mesolcina Barbarossas Niederlage in der Schlacht von Legnano im Jahr 1176 setzte diesen Planen ein Ende Bernardo von Giornico der um 1160 als kaiserlicher Vogt in der Leventina amtete musste sich den Domherren von Mailand unterwerfen Die Burg von Giornico kam als Lehen in deren Herrschaft Um die Mitte des 14 Jahrhunderts gingen die Hoheitsrechte der Mailander Domherren in der Leventina an die Familie der Visconti uber Die Burg von Giornico verlor nun an Bedeutung da sich die Visconti und nach ihnen die Sforza auf die Verstarkung der Talsperre von Bellinzona konzentrierten Im Lauf des 15 Jahrhunderts durfte die Burg von Giornico jedenfalls verlassen worden sein In den Auseinandersetzungen von 1479 zwischen Mailand und den Eidgenossen spielte sie keine Rolle mehr Gemass dem italienischen Chronisten Giovanni Rigolo 1640 1711 soll die verwahrloste Festung 1518 auf Befehl der Urner von den Eidgenossen niedergelegt worden sein 1 2 Literatur BearbeitenWerner Meyer Burgen der Schweiz Band 2 Silva Verlag Zurich 1983 Fritz Hauswirth Burgen und Schlosser in der Schweiz Band 9 Neptun Verlag Kreuzlingen 1972 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Castello di Santa Maria Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Castello di Santa Maria auf burgenwelt org Gianna Ostinelli Lumia Bernardo da Giornico In Historisches Lexikon der Schweiz 6 September 2007 Renzo Dionigi Fresken auf www flickr com Castello di Santa Maria auf swisscastles cchEinzelnachweise Bearbeiten Castello di Santa Maria 1 2 Vorlage Toter Link api geo admin ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Simona Martinoli et alii Guida d arte della Svizzera italiana Hrsg GSK Edizioni Casagrande Bellinzona 2007 ISBN 978 88 7713 482 0 119 120 Burgen und Schlosser im Kanton Tessin Castello Visconteo Locarno Castelgrande Bellinzona Castello di Montebello Bellinzona Castello di Sasso Corbaro Murata Bellinzona Fortini della Fame Castello di Santa Maria Forte Airolo Festung Foppa Grande Serravalle Burg Case dei Pagani Castello Paleari Morcote Ruine Schloss Pontegana Balerna Schloss San Marterno Ascona Schloss San Michele Ascona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Castello di Santa Maria amp oldid 222109773