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Caspar Landsidel um 1514 in Leipzig 9 Marz 1560 ebenda war ein deutscher Padagoge und Rhetoriker Leben BearbeitenLandsidel wurde an der Universitat Leipzig im Sommersemester 1527 immatrikuliert und 1534 erwarb er dort die Magisterwurde Von der Reformation begeistert ging er im Wintersemester 1536 an die Universitat Wittenberg obwohl Herzog Georg von Sachsen seinen Untertanen den Besuch dieser Einrichtung streng untersagt hatte Im Sommer 1541 war er als humanistischer Universitatslehrer wieder in Leipzig tatig Dort hielt er Vorlesungen uber Vergil und Terenz sowie uber Poetik Am 21 April 1543 wurde Landsidel in das Professorenkollegium aufgenommen und hatte seit 1545 die Professur fur Quintilian inne der auch in erster Linie Gegenstand seiner wissenschaftlichen Arbeiten war 1548 schlugen ihn seine Amtsgenossen die Professoren Joachim Camerarius der Altere und Wolfgang Meurer fur das Amt des Rektors in Landesschule Pforta vor das durch den eigenmachtigen Abgang des Rektors Cyriacus Lindemann unbesetzt war Landsidel bekleidete zu dieser Zeit gerade das Amt eines Dekans an der philosophischen Fakultat Wieso er sich in seiner angesehenen Stellung an der Universitat uberreden liess das Rektorat in Pforte zu ubernehmen ist unbekannt Er bereute es spater auch sehr Am 12 Mai 1548 stimmte der Kurfurstliche Rat Georg von Komerstadt der Ernennung zu Ende Juni wurde der neue Rektor von Joachim Camerarius personlich in sein Amt eingefuhrt Uber seine Amtsfuhrung in Schulpforte ist nichts bekannt Doch lasst sich aus der stetigen Weiterentwicklung der Schule und der Tatsache dass Camerarius zwei seiner Sohne nach Schulpforte schickte und die Schule auch weiterempfahl schliessen dass der Rektor seinen Aufgaben durchaus gewachsen war Doch wie schon seinen Vorgangern bereitete ihm das Verhaltnis zum Schulverwalter grosse Probleme Zwar hatte im Mai 1550 ein neuer Verwalter sein Amt angetreten doch gerade mit diesem hatte er Differenzen In einem Brief an Meurer vom 14 September 1550 sprach er den Wunsch aus von Pforte wegzugehen und kehrte im Sommer 1551 an die Universitat Leipzig zuruck Im Winter 1551 52 bekam er dort sogar die Wurde des Rektors ubertragen Drei Jahre spater folgte Landsidel erneut dem Ruf als Rektor an eine Schule und leitete bis 1557 das Stettiner Padagogium Er fuhrte in Stettin Schulgesetze ein die teilweise mit der Schulordnung in Pforta der Forma disciplinae von 1546 ubereinstimmen Von Stettin kehrte er im Sommer 1557 wieder an die Leipziger Universitat zuruck und wird 1558 als Professor fur Rhetorik erwahnt Werke BearbeitenThomae Linacri Britanni de emendata structura Latini sermonis libri VI accessit libellus eiusdem Cam de arte grammatica amp figuris dictionum Quae nunc primum in lucem edita fuerunt Una cum indice diligentissimo recogniti a Joach Cam Pab et locis unde exempla adducta fuerunt indicatis 5 Caspare Landsidelio Lips Leipzig 1545 Quintilianus Marcus Fabius M Fabii Quintiliani liber decimus explicatus studio et industria Casparis Landsidelii Leipzig 1548 In M Fabii Quintiliani institutionum librum decimum doctissimorum virorum annotationes Kempe Phil Melanthonis Jo Veltcurionis Jo Stigelii Casparis Landsidelii summo studio digestae et editae per Stephanum Riccium Philipp Melanchthon Leipzig um 1570 Literatur BearbeitenSalomon Stepnern Hrsg Inscriptiones Lipsienses das ist Verzeichnis allerhand denckwurdiger Uberschrifften Grab und Gedachtniss Mahle in Leipzig Scipio Leipzig 1675 erschienen 1686 S 84 Landsiedel Caspar In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 2 D L Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1750 Sp 2240 books google de Corpus reformatorum VIII Schwetschke Halls Saxonum 1841 S 226 Carl Friedrich Heinrich Bittcher Pfortner Album Verzeichniss sammtlicher Lehrer und Schuler der Konigl Preuss Landesschule Pforta vom Jahre 1543 bis 1843 eine Denkschrift zur dritten Sakularfeier der Anstalt den 21 Mai 1843 Leipzig 1843 S 543 Karl Friedrich Wilhelm Hasselbach Beitrag zur Geschichte des hiesigen Gymnasium von 1543 bis 1593 Stettin 1851 Georg Frier Hrsg Die Matrikel der Universitat Leipzig im Auftrage der Koniglich Sachsischen Staatsregierung Codes diplomaticus Saxoniae Regiae Haupttheil 2 Giesecke amp Devrient Leipzig 1895 1897 Friedrich Zarncke Acta Rectorum Universitatis studii Lipsiensis finde ab anno MDXXIIII usque ad annum MDLVIIII auctoritate et auspiciis Joannis Pauli de Falkenstein Leipzig 1859 Paul Flemming Beitrage zur Geschichte von Schulpforta in den Jahren 1548 1553 In Festschrift zur Dreihundertfunfzigsten Jubelfeier der Konigl Sachs Fursten und Landesschule Grimma gewidmet von der Konigl Landesschule Pforta Naumburg a S 1900 S 3 5 12 15 25 Paul Flemming Briefe und Aktenstucke zur altesten Geschichte von Schulpforta ein Beitrag zur Geschichte der Schule in den Jahren 1543 1548 Naumburg a S 1900 S 30 Fritz Hexer Die Rektoren der Landesschule Pforta In Die Pforte Zeitschrift des Pfortner Bundes 19 Jg 1942 Heft 1 S 13 16 Petra Dorfmuller Rectores portenses Leben und Werke der Rektoren der Landesschule Pforta von 1543 bis 1935 Sax Verlag Beucha 2006 ISBN 3 934544 96 7 S 25 Rektoren der Thomasschule zu Leipzig seit der Reformation Johann Gramann Caspar Borner Franz Barztsch Matthaeus Heussler Bartholomaeus Heynemann Caspar Landsidel Andreas Jahn Urban Prosch Johann Schrauff Johann Heil Jacob Lassmann Ambrosius Bardenstein Sebastian Crell Johann Merck Bartholomaeus Meyer Wilhelm Avian Abraham Teller Anton Kirchhoff Georg Cramer Joachim Gesenius Jakob Thomasius Johann Heinrich Ernesti Johann Matthias Gesner Johann August Ernesti Johann Friedrich Leisner Johann Friedrich Fischer Friedrich Wilhelm Ehrenfried Rost Johann Gottfried Stallbaum Karl Heinrich Adelbert Lipsius Friedrich Kraner Friedrich August Eckstein Emil Jungmann Karl Tittel Alfred Jentzsch Hellmuth Heinze Heinz Nobert Helmut Gunter Wolfgang Schmidt Hans Dietrich Mobius Klaus Lindner Kathleen Kormann Normdaten Person GND 124452965 lobid OGND AKS VIAF 77248425 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Landsidel CasparALTERNATIVNAMEN Landsidelius Caspar Landsidel Kaspar Landsiedel Caspar Landsidelius Casparus Landsiedel Kaspar Landtsidel Casparus Lantsidel CasparKURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge Philologe und RhetorikerGEBURTSDATUM um 1514GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 9 Marz 1560STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Caspar Landsidel amp oldid 219279331