www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Merck auch Mercke bzw Merckius 29 Juni 1577 in Rentweinsdorf 3 Juni 1658 in Leipzig war ein deutscher Padagoge Er war historisch einmalig zweimal Rektor der Furstenschule Grimma mit insgesamt mehr als 31 Dienstjahren Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMerck war der Sohn des Pfarrers in Rentweinsdorf Johann Merck und dessen Frau Anna Oelhafen der einzigen Tochter des aus der Gegend von Nurnberg stammenden Abraham Oelhafen Im Sommersemester 1596 immatrikulierte er sich an der Universitat Jena 1 Am 25 September 1604 setzte er als Magister seine Studien an der Universitat Wittenberg fort 2 Es ist moglich dass er sich den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie an der Universitat Leipzig erwarb wo er als Philologe tatig wurde Um 1608 hielt er sich in Coburg auf 3 wo er moglicherweise am Casimirianum wirkte Am 12 Januar 1610 erhielt Merck eine Stelle als Konrektor an der kurfurstlich sachsischen Landesschule in Grimma deren Leitung er am 26 Mai 1620 als Rektor ubernahm 4 Zwei Jahre spater um den 29 September 1622 ubernahm er das Rektorat der Thomasschule zu Leipzig um am 14 Marz 1627 abermals die Leitung der Grimmenser Bildungseinrichtung zu ubernehmen Mit den Widrigkeiten des dreissigjahrigen Krieges kampfend erfullte er diese Aufgabe bis zu seiner Emeritierung 1656 Wahrend seiner Zeit als Rektor von Grimma sind trotz der Unzulanglichkeiten des Krieges einige Personlichkeiten aus seiner Schule hervorgegangen So kann man hierunter den Naturrechtsphilosophen und Volkerrechtler Samuel von Pufendorf den Kirchenlieddichter Paul Gerhardt den lutherischen Theologen Georg Lehmann den Superintendenten in Borna Gottfried Andreae 1618 1675 den Mediziner Johann Matthias Nester 1622 1679 den danischen Staatsminister Esaias von Pufendorf und den Philologen Balthasar Stolberg zu seinen Schulern zahlen 5 Seine letzten beiden Lebensjahre verbrachte er bei seiner Tochter in Leipzig wo er schliesslich verstarb Sein Leichnam wurde nach Grimma uberfuhrt und am 6 Juni 1658 in der Klosterkirche Grimma beigesetzt Sein Namenswahlspruch lautete Mei Jesu Momento Redemptor 6 Zudem errichtete man ihm in Grimma ein Epitaph das 1822 ins Althertumsmuseum nach Dresden uberfuhrt wurde 7 In der Aula des Gymnasiums in Grimma befindet sich ein Olgemalde das Johann Merck abbildet 8 Familie BearbeitenMerck war verheiratet mit Elisabeth Lotter auch Lother 15 Juni 1590 in Grimma 16 September 1657 ebenda der Tochter des Advokaten und Stadtrichters in Grimma Mag Hieronymus Lotter Lother Aus der Ehe stammen Kinder von denen eine Vielzahl vor dem Vater verstarb Von den Kindern kennt man Johann Abraham Merck 13 Marz 1627 12 Juni 1630 ksFs Grimma 1630 Uni Leipzig 25 August 1637 als Auditor in einem Schiff auf der Elbe unweit von Wittenberg an der Pest und wurde in Barby begraben Christoph Merck 1627 1630 ksFs Grimma 20 April 1637 Mag phil Uni Leipzig 9 November 1637 in Grimma an der Pest 9 Elisabeth Merck 11 September 1618 in Grimma 31 Juli 1682 in Leipzig I 1636 mit dem Diakon in Borna Andreas Walther II 16 November 1640 mit dem Prof der Mathematik an der Universitat Leipzig Philipp Muller 11 Februar 1585 in Herzberg 26 Marz 1659 in Leipzig III 6 Mai 1660 in Leipzig mit Prof der Geschichte Christian Friedrich Franckenstein Anna Merck 20 Oktober 1637 Grimma Pest 16 Oktober 1637 mit Rektor der Stadtschule in Grimma Mag Bartholomaus Henning Oktober 1637 in Grimma Pest Werke Auswahl BearbeitenOratio in Obitum patris mei Grammaticam Crusianam contractiorem Predigt uber die Historie des Propheten Malachiae Lamentationem de devastatione populi judaici Dispvtatio Feudalis VII continens amplissimam iuxta et utilissimam materiam quomodo 1589Literatur BearbeitenMercke Jo In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 3 M R Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1751 Sp 456 Textarchiv Internet Archive Merck Johann In Johann Christoph Adelung Heinrich Wilhelm Rotermund Fortsetzung und Erganzungen zu Christian Gottlieb Jochers allgemeinem Gelehrten Lexico worin die Schriftsteller aller Stande nach ihren vornehmsten Lebensumstanden und Schriften beschrieben werden Band 4 Verlag Johann Georg Heyse Bremen 1813 Sp 1490 1491 uni halle de Johann Martin Lappenberg Paul Flemings Deutsche Gedichte Stuttgart 1865 Band 2 S 809 books google de Katalog der furstlich Stollberg Stollberg schen Leichenpredigtsammlung Band 2 Verlag Degner Leipzig 1928 S 710 15446 und 1930 Band 3 S 70 16155 Fritz Roth Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften fur genealogische und kulturhistorische Zwecke Selbstverlag Boppard am Rhein 1980 Band 10 S 468 R 9758 Einzelnachweise Bearbeiten Georg Mentz Reinhold Jauering Die Matrikel der Universitat Jena 1548 bis 1652 Band 1 Verlag Gustav Fischer Jena 1944 S 204 Bernhard Weissenborn Album Academiae Vitebergensis Jungere Reihe Teil 1 1602 1660 Magdeburg 1934 S 25 Fedor von Zobeltitz Zeitschrift fur Bucherfreunde Monatshefte fur Bibliophilie und verwandte Intressen 7 Jg 2 Band 8 Heft November 1903 Verlag Velhagen und Klasing 1903 04 S 524 Rundfragen Richard Sachse Die altere Geschichte der Thomasschule zu Leipzig nach den Quellen dargestellt Verlag B G Teubner Leipzig 1912 S 76 Christian Gottlob Lorenz Grimmenser Album Verlags Comptoir Grimma 1850 Allgemeiner litterarischer Anzeiger oder Annalen der gesammten Literatur fur die geschwinde Bekanntmachung verschiedener Nachrichten aus dem Gebiete der Gelehrsamkeit und Kunst Leipzig 1797 Sp 230 books google de Cornelius Gurlitt Beschreibende Darstellungen der alteren Bau und Kunstdenkmaler in Sachsen Verlag C C Meinhold amp Sohne Dresden 1897 S 107 Sarah Schrempel Der Bilderstreit zwischen dem Gymnasium St Augustin und dem Kreismuseum Grimma 2013 albertiner de PDF Albert Fraustadt Grimmenser Stammbuch 1900 Lebensnachrichten uber Zoglinge der Furstenschule Grimma vom Jahre der Grundung 1550 bis heute Verein ehemaliger Furstenschuler Meissen 1900 Rektoren der Thomasschule zu Leipzig seit der Reformation Johann Gramann Caspar Borner Franz Barztsch Matthaeus Heussler Bartholomaeus Heynemann Caspar Landsidel Andreas Jahn Urban Prosch Johann Schrauff Johann Heil Jacob Lassmann Ambrosius Bardenstein Sebastian Crell Johann Merck Bartholomaeus Meyer Wilhelm Avian Abraham Teller Anton Kirchhoff Georg Cramer Joachim Gesenius Jakob Thomasius Johann Heinrich Ernesti Johann Matthias Gesner Johann August Ernesti Johann Friedrich Leisner Johann Friedrich Fischer Friedrich Wilhelm Ehrenfried Rost Johann Gottfried Stallbaum Karl Heinrich Adelbert Lipsius Friedrich Kraner Friedrich August Eckstein Emil Jungmann Karl Tittel Alfred Jentzsch Hellmuth Heinze Heinz Nobert Helmut Gunter Wolfgang Schmidt Hans Dietrich Mobius Klaus Lindner Kathleen Kormann Normdaten Person GND 104138823 lobid OGND AKS VIAF 52123295 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Merck JohannALTERNATIVNAMEN Mercke Johann Merckius JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher PadagogeGEBURTSDATUM 29 Juni 1577GEBURTSORT RentweinsdorfSTERBEDATUM 3 Juni 1658STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Merck Padagoge amp oldid 224611253