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die kurfurstliche Gymnasium St Augustin in Grimma wo er nach drei Jahren am 15 Februar 1658 sich das Rustzeug erworben hatte eine Universitat zu besuchen Er wahlte die Universitat Wittenberg wo er sich unter dem Rektorat von Michael Sennert am 30 Marz 1658 in die Matrikel eintrug Zunachst absolvierte er nach den Regeln der Zeit ein philosophisches Grundstudium und entfaltete dabei eine besondere Vorliebe fur die griechische Sprache Am 26 April 1660 erwarb er sich den damals hochsten akademischen Grad den die philosophische Fakultat zu vergeben hatte und bekam unter dem Dekanat von Konstantin Ziegra die Magisterwurde verliehen 1661 habilitierte er sich hielt private Vorlesungen und fuhrte auch Disputationen durch Er machte auf sich aufmerksam so dass ihn Jakob Weller als Hauslehrer seiner beiden Sohne engagierte Nach fast drei Jahren berief man ihn 24 Marz 1664 zum Adjunkten an die philosophische Fakultat von Wittenberg horte dort auch theologische Vorlesungen und konnte sich mit Hilfe von Johann Erich Ostermann 1666 beim Kurfursten ein Substitut erbitten 1667 erhielt er die Zusage dass man ihn bei einer kunftigen Nachfolge einer entsprechenden Professur berucksichtigen werde Nach dem Tode Ostermanns ubernahm er 1668 dessen Professur fur griechische Sprache Als vortrefflicher Philologe zog er viele Studenten in seine Horsale und seine Arbeit wurde in hochsten akademischen Kreisen gelobt Sie befasste sich grosstenteils mit dem Neuen Testament Seine Exerzitation De soloecismis et barbarismis graecae Novi Foederis dictioni falso tributis knupft an einen literarischen Streit an den Joachim Jungius 1637 mit einer von ihm genehmigten Disputation uber die Quaestio ausgelost hatte ob das Neue Testament von Barbarismen strotze Jungius selbst meinte dass darin Ungriechisches enthalten sei Die theologische und die philosophische Fakultat in Wittenberg stellten sich auf die Seite seiner Gegner Gutachtlich warfen sie ihm 1638 vor eine Gotteslasterung begangen zu haben und suchten das Neue Testament aus dogmatischen Grunden als frei von Barbarismen und Solozismen zu erklaren Stolberg wahlte einen besseren und sicheren Weg das Neue Testament gegen diese Beschuldigungen zu retten Er behauptete zwar nicht dass in demselben alles rein griechische oder attische Schreibart sei jedoch zeigte er dass noch ein grosser Unterschied zwischen den Soloecismen und Barbarismen und der so genannten lingua Vulgaris und dass in diesem allgemein verstandlichen und damals gewohnlichen Dialekte das Neue Testament geschrieben sei Stolberg beteiligte sich auch an der Verwaltung der Wittenberger Universitat so bekleidete er 1668 1674 und 1679 das Dekanat der philosophischen Fakultat und war 1678 Rektor der Wittenberger Hochschule Zudem hatte er die Wittenberger Leucorea als Deputierter auf den Landtagen 1670 und 1681 in Dresden vertreten Jedoch die Verdriesslichkeiten bei der Verwaltung des Rektorats wirkten sich auf seine Gesundheit aus Er bekam Schmerzen auf der linken Seite und es begann ein allmahlicher Korperverfall mit Geschwulsten Asthma und infolge mangelnder Bewegung schliesslich Wassersucht Nach einem Blutsturz am 14 Oktober verstarb Stolberg in der Folgenacht um 3 Uhr Am 19 Oktober 1684 wurde er auf dem Stadtkirchhof beigesetzt 1670 hatte er Dorothea die Tochter des Dresdner Burgermeisters Paul Zincke geehelicht Die Ehe blieb kinderlos Seine Witwe heiratete Theodor Dassov der nach seinem Tode noch einige Ausgaben von ihm herausbrachte Werkauswahl BearbeitenDe veterum Christianorum agapis Resp Abraham Zinkk Schmatz Wittenberg 1673 Digitalisat Theomerata philologica in Contemtum Gr N T Wittenberg 1661 De Magis ad Matth II Wittenberg 1663 1673 Exercitationum graecae linguae tractactus de soloecismis et barbarismis graecae novi foederis dictioni falso tributis ut et de Cilicismis aliisque a Paulo nove usurpatis in quo varia scripturae S N Test loca explicantur amp illustrantur accesserunt disputationes quaedam philol insigniores Wittenberg 1685 Frankfurt und Leipzig 1688 Literatur BearbeitenHeinz Kathe Die Wittenberger Philosophische Fakultat 1502 1817 Mitteldeutsche Forschungen Band 117 Bohlau Koln Weimar Wien 2002 ISBN 3 412 04402 4 Walter Friedensburg Geschichte der Universitat Wittenberg Max Niemeyer Halle Saale 1917 Fritz Roth Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften fur genealogische und kulturhistorische Zwecke Band 6 R 5082 Christian G Lorenz Grimmenser Album Verzeichnis samtlicher Schuler der Koniglichen Landesschule zu Grimma Grimma 1850 S 149 GoogleBooks Stolbergius oder Stollberg Balthasar In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 40 Leipzig 1744 Sp 368 f Matrikel der Universitat WittenbergWeblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Balthasar Stolberg im VD 17 Normdaten Person GND 124439403 lobid OGND AKS VIAF 23074443 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stolberg BalthasarALTERNATIVNAMEN Stollberg BalthasarKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilologeGEBURTSDATUM 1 Februar 1640GEBURTSORT MittweidaSTERBEDATUM 15 Oktober 1684STERBEORT Wittenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Balthasar Stolberg amp oldid 227522070