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Caspar Cruciger der Jungere 19 Marz 1525 in Wittenberg 16 April 1597 in Kassel war ein lutherischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Genealogie 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenCaspar Cruciger d J wurde als Sohn des Ehepaars Caspar Cruciger d A und Elisabeth von Meseritz am 19 Marz 1525 in Wittenberg geboren Durch seinen Vater und Philipp Melanchthon gefordert begann er im Sommersemester 1533 ein Theologiestudium an der Universitat in seiner Heimatstadt Am 22 Februar 1556 legte er das Examen als Magister der philosophischen Wissenschaften ab Am 26 April 1557 trat er in der artistische Fakultat der Universitat Wittenberg ein und hielt dort seine Lektion als Professor der Poetik Nach dem Tode Philipp Melanchthons ubernahm Cruciger dessen Lektion der Theologie am 8 April 1561 und fuhrte dessen Vorlesungen weiter Er erwarb sich am 16 Mai 1561 den akademischen Grad eines Lizentiaten der Theologie und am 14 Dezember 1569 nahm man ihn in die theologische Fakultat auf Daraufhin promovierte er 11 Mai 1570 zum Doktor der Theologie war im Sommersemester 1560 Dekan der Philosophischen Fakultat im Wintersemester 1564 65 Prorektor im Sommersemester 1571 Rektor seiner Alma Mater Cruciger d J gehorte neben Georg Major und Paul Eber zu den Stutzen der Philippisten Beim Altenburger Religionsgesprach und auf dem Zerbster Konvent vertrat er diese Glaubensrichtung 1574 kam es zu einem Streit mit Matthias Flacius Illyricus In der Folge verlangte Kurfurst August von Sachsen 1574 von den Wittenberger Philippisten die Annahme des Artikels vom heiligen Abendmahl Jedoch verweigerte Cruciger d J seine Unterschrift und wurde als Vertreter des Kryptocalvinismus bezichtigt Daher wurde er aus Wittenberg vertrieben in Leipzig ins Gefangnis geworfen vorubergehend in Naumburg interniert und am 19 November 1576 des Kurfurstentums Sachsen verwiesen mit der Auflage nie mehr etwas gegen den Kurfursten und das Land Sachsen zu schreiben auch nicht gegen dessen Kirche und die Universitaten Daraufhin ging er zunachst fur zwei Jahre nach Dillenburg wo ihm Graf Heinrich von Nassau Dillenburg Asyl anbot Anschliessend zog er nach Kassel wo er Pfarrer und Vorsitzender des geistlichen Kuratoriums wurde und die Erziehung des Prinzen und spateren Landgrafen Moritz ubernahm Er verbreitete vor allem die reformistische Lehre lehnte jedoch eine Berufung zur Universitat Leiden ab um nicht als Calvinist zu gelten Caspar Cruciger d J verstarb in Kassel am 16 April 1597 Genealogie BearbeitenEr heiratete am 24 November 1561 Elisabeth die Tochter des Sebastian Froschel Mit ihr hatte er den Sohn Georg Professor der Theologie und Philosophie in Marburg und vier Tochter Werke BearbeitenEpistola ad Dantiscanos De exorcismo 1572 Fortgesetzte Sammlung von alten und neuen theologischen Sachen Leipzig 1746 Endlicher Bericht gegen die Flacianer Literatur BearbeitenGustav Leopold Plitt Cruciger Caspar In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 4 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 622 f Robert Stupperich Cruciger Caspar der Jungere In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 428 Digitalisat Wolfgang Klose u a Hrsg Wittenberger Gelehrtenstammbuch Mitteldeutscher Verlag Halle 1999 ISBN 3 932776 76 3 Text S 76 Faksimile Heinz Scheible Melanchthons Briefwechsel Personen 11 Cohrs Cruciger Kaspar der Jungere In Realencyklopadie fur protestantische Theologie und Kirche RE 3 Auflage Band 4 Hinrichs Leipzig 1898 S 344 Helmar Junghans Verzeichnis der Rektoren Prorektoren Dekane Professoren und Schlosskirchenprediger der Leucorea vom Sommersemester 1536 bis zum Wintersemester 1574 75 In Irene Dingel Gunther Wartenberg Georg Major 1502 1574 Ein Theologe der Wittenberger Reformation Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2005 ISBN 3 374 02332 0 Friedrich Wilhelm Bautz Cruciger Kaspar der Jungere In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 1171 1172 Artikel Artikelanfang im Internet Archive am 29 Juni 2007 Weblinks BearbeitenUlrike Ludwig Cruciger Creutzinger Creuzinger Kreutziger Caspar d J In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Cruciger Kaspar Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 122783093 lobid OGND AKS VIAF 45191860 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cruciger Caspar der JungereALTERNATIVNAMEN Kreutziger Caspar der JungereKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 19 Marz 1525GEBURTSORT WittenbergSTERBEDATUM 16 April 1597STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Caspar Cruciger der Jungere amp oldid 221310216