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Georg Cruciger auch Creutziger 24 September 1575 in Merseburg 8 Juli 1637 in Kassel war ein deutscher reformierter Theologe Philosoph und Hochschullehrer Georg Cruciger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCruciger war Sohn des Wittenberger Theologieprofessors Caspar Cruciger der Jungere und Enkel der Eheleute Caspar Cruciger der Altere und Elisabeth Cruciger Da sein Vater 1574 als Kryptocalvinist entlassen und 1576 aus Kursachsen ausgewiesen worden war wuchs er seit 1578 in Kassel auf In seinem Elternhaus erhielt er seine erste Bildung 1595 ging er an die Hohe Schule Herborn an der er zwei Jahre verblieb bevor er nach Stationen an den Universitaten von Wittenberg und Leipzig am 12 April 1598 an der Universitat Heidelberg immatrikuliert wurde Nach Ende seines Studiums erhielt er 1600 durch den Landgrafen Moritz von Hessen Kassel eine Anstellung als Lehrer an der Hofschule in Kassel Cruciger folgte einem Ruf als ordentlicher Professor der Logik und Metaphysik an die Universitat Marburg Dort hielt er am 1 September 1605 seine Antrittsvorlesung und wurde am 19 Dezember 1605 in Abwesenheit mit dem Magistergrad versehen da er sich in dieser Zeit einer Operation unterziehen musste Am 18 Marz 1606 wurde er in sein Amt eingefuhrt Am 1 September 1618 promovierte ihn die Theologische Fakultat seiner Universitat zum Doktor der Theologie ausserdem wurde er zur Synode von Dordrecht entsandt 1 Trotz seiner Entsendung war er in den Jahren 1618 sowie 1619 Rektor der Marburger Universitat und ausserdem 1619 Deputierter der Universitat Marburg auf dem Landtag in Marburg Daneben war er ab dem 14 Oktober 1619 Stipendiatenephorus der Marburger Stipendiatenanstalt Cruciger konnte durch den neuerrungenen Doktorgrad am 30 September 1619 die Professur der Theologie und hebraischen Sprache ubertragen werden die er im Januar 1620 antrat Als es zu Erbschafts und Konfessionsstreitigkeiten zwischen Hessen Kassel und Hessen Darmstadt kam und die Marburger Universitat an die Landgrafschaft Hessen Darmstadt fiel und lutherisch wurde wurde er am 17 Marz 1624 wegen der Missachtung von Befehlen suspendiert und am 13 Juni 1625 aus Marburg verwiesen Er lebte anschliessend einige Jahre in Hanau Als der Landgraf Wilhelm V von Hessen Kassel die calvinistische Universitat Kassel errichtete berief er im Juni 1629 Cruciger als Professor der Theologie der hebraischen Sprache sowie der Philosophie an die neue Hochschule An dieser Universitat war er 1631 Dekan der Theologischen Fakultat und 1637 Rektor der Universitat Cruciger war seit 1606 mit Christina Scharpff 9 September 1639 in Kassel einer Tochter des Marburger Hofgerichtsadvokaten und Notars Conrad Scharpff verheiratet Aus der Ehe gingen eine Tochter und sieben Sohne hervor 2 Werke Auswahl BearbeitenCenturia II Thesium et Antithesium in qua ardua illa de controversiarum theolog judice proponitur questio Kassel 1603 Harmonia linguarum quatuor cardinalium hebraicae graecae latinae et germanicae In qua praeter summum earum consensum Tampach Frankfurt am Main 1616 Digitalisat De natura Logices organicorum intellectualium habituum reginae ac dominae Kassel 1633 Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Strieder Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte seit der Reformation bis auf gegenwartige Zeiten Band 2 Barmeier Gottingen 1782 S 454 456 Franz Gundlach Catalogus professorum academiae Marburgensis 1527 1910 Elwert Marburg 1927 Nr 28 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Georg Cruciger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Cruciger Georg Hessische Biografie Stand 24 September 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Cruciger Georg In Professorenkatalog der Philipps Universitat Marburg Stand 15 April 2021 Werke von und uber Georg Cruciger in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Willem van Irhoven Hrsg Canones Synodi nationalis Dordracenae ofte Oordeel des Synodi nationalis der Gereformeerde Kercken van de Vereenigde Nederlanden ghehouden binnen Dordrecht inden jare 1618 ende 1619 J H Vonk van Lynden Utrecht 1752 S 23 40 68 und 95 Google Books vgl Marburger Sippenbuch Bd 7 S 99 Digitalisat Normdaten Person GND 124768164 lobid OGND AKS VIAF 56724457 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cruciger GeorgALTERNATIVNAMEN Creutziger GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher reformierter Theologe Philosoph und HochschullehrerGEBURTSDATUM 24 September 1575GEBURTSORT MerseburgSTERBEDATUM 8 Juli 1637STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Cruciger amp oldid 237663768