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Karl Wilhelm Freiherr von Heideck genannt Heidegger 6 Dezember 1788 in Saaralben in Lothringen Departement Moselle 21 Februar 1861 in Munchen war ein deutscher Maler und General Karl Wilhelm von HeideckGrab von Karl Heideck auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Standort 48 126527777778 11 56425 Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Grabstatte 4 Malerei 5 Ehrungen 6 Familie 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenSeine Eltern waren Hartmann Heidegger 1753 54 ein franzosischer Offizier und Amateurmaler und dessen Ehefrau Maria Wilhelmina Karner Sein Grossvater Hartmann Heidegger 1677 1739 war Landvogt von Andelfingen sowie Miterwerber der Bodmerschen Druckerei heute Orell Fussli Leben BearbeitenHeideck auch als Philhellene bekannt erhielt in Zurich seine erste Ausbildung in der Kunstschule unter Johann Heinrich Meyer und K Gessner kam 1799 nach Zweibrucken und 1801 nach Munchen wo er die Militarakademie besuchte zugleich aber seine Kunststudien fortsetzte 1805 trat er in die bayrische Armee wohnte den Feldzugen von 1805 1806 und 1809 gegen Osterreich Preussen und Tirol bei und ging 1810 als Freiwilliger nach Spanien von wo er 1813 zuruckkehrte An den Befreiungskriegen nahm er 1813 als Hauptmann mit 1814 begleitete er als Major den damaligen bayrischen Kronprinzen und spateren Konig Ludwig nach England war dann wahrend des Wiener Kongress anwesend und 1816 Mitglied der Grenzberichtigungskommission in Salzburg 1826 ging er als Oberstleutnant im Generalstab nach Griechenland und beteiligte sich 1827 an dem unglucklichen Versuch des Oberst Gordon 1 die Akropolis zu entsetzen Anschliessend kommandierte er im Marz desselben Jahrs das Geschwader welches die Magazine auf Oropos zu zerstoren bestimmt war Spater verlieh ihm die Nationalversammlung zu Damalas heute Trizina die griechische Staatsburgerschaft Prasident Ioannis Kapodistrias ernannte Heideck 1828 zum Kommandanten von Nauplia und bald darauf zum Militargouverneur von Argos In dieser schwierigen Stellung leistete Heideck Ausserordentliches und legte Magazine Zeughauser Hospitaler etc an Gesundheitsrucksichten notigten ihn im August 1829 um seine Entlassung einzukommen Er kehrte nach Munchen zuruck und trat hier mit dem Rang eines Obersten wieder in die Bayerische Armee ein Doch gehorten seine Mussestunden nach wie vor der Malerei selbst in Fresko versuchte er sich mit Erfolg Das Viergespann am Wagen des Helios in der Glyptothek ist von seiner Hand 1832 wurde er zum Mitglied der Festungsbaukommission in Ingolstadt ernannt Die Erhebung des Prinzen Otto von Bayern auf den griechischen Thron fuhrte ihn abermals nach Griechenland Er wurde nun zum Generalmajor und Mitglied der Regentschaft des griechischen Staats wahrend der Minderjahrigkeit des Konigs Otto ernannt in welcher Stellung er sich grosse Verdienste um die Organisation des Staats namentlich des Militarwesens erworben hat Nach dem Eintritt der Volljahrigkeit des Konigs kehrte er wieder in seine fruhere Stellung zuruck 1844 in den Freiherrnstand erhoben und dann zum Generalleutnant befordert war er 1850 auch als Referent im bayerischen Kriegsministerium tatig Grabstatte BearbeitenMit 72 Jahren starb Karl Wilhelm von Heideck am 21 Februar 1861 in Munchen Die Grabstatte von Heidecks entworfen von dem Architekten Eduard Metzger befindet sich auf dem Alten Sudlichen Friedhof in Munchen Alte Arkaden Platz 35 bei Graberfeld 23 Standort 48 126527777778 11 56425 2 Eine besondere Bedeutung kommt der Grabstatte Heidecks dadurch zu dass sie als Interimsgrabstatte fur Friedrich von Gartner diente bis die von Ludwig I fur Gartner beauftragte Grabstatte in den Arkaden des Neuen Teils des Friedhofs den Gartner entworfen und geplant hatte fertiggestellt war Die Umbettung Gartners erfolgte auf Befehl Ludwig I am Tag der Einweihung des Neuen Teils des Friedhofs am 27 Februar 1850 Malerei Bearbeiten nbsp Karl Wilhelm von Heideck Palikaren vor dem Tempel von Korinth nbsp Esel Hund und Treiber 1831 Germanisches Nationalmuseum NurnbergSeine Gemalde zeigen richtige Zeichnung namentlich der Staffage das Landschaftliche wusste er nicht minder trefflich zu behandeln Die nach seiner Ruckkehr aus Griechenland vollendeten Olgemalde stehen seinen fruheren nach sie sind fluchtiger behandelt etwas trocken und unharmonisch wohl weil er sich bestrebte die hohen Farbentone der griechischen Landschaft wiederzugeben Dagegen zeigen einige neuere landliche Genrebilder wieder die fruhere Harmonie und Schonheit des Tons die treffliche Charakteristik war ihm ohnedies geblieben Seine meisten Werke befinden sich in den Sammlungen der koniglichen Familie Ehrungen BearbeitenIn Munchen Neuhausen wurde ihm zu Ehren eine Strasse benannt In Ingolstadt tragt das Kavalier Heydeck der Landesfestung Ingolstadt seinen Namen Trotz eines Befehls von Konig Ludwig I der angeordnet hatte Heideck wie seinerzeit bei der kgl bayerischen Armee ublich mit i zu schreiben hat spater die Militarverwaltung und die Stadt Ingolstadt den Namen Heydeck mit y geschrieben 3 Familie BearbeitenEr heiratete 1833 Caroline Binder 1806 1838 mit ihr hatte er einen Sohn und eine Tochter Caroline Heidegger 1833 1902 Literatur BearbeitenGrab der Familie Heideck auf dem Munchner Sudfriedhof In Max Joseph Hufnagel Bearb Beruhmte Tote im Sudlichen Friedhof zu Munchen Zeke Verlag Wurzburg 1983 ISBN 3 924078 00 9 S 80 Hyacinth Holland Gerold Meyer von Knonau Heideck Karl Wilhelm Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 11 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 295 Karl Wilhelm von Heideck In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 16 Hansen Heubach E A Seemann Leipzig 1923 S 253 biblos pk edu pl Harald Jaeger Heideck Carl Wilhelm Freiherr von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 243 Digitalisat Berthold Seewald Karl Wilhelm v Heideck Ein bayerischer General im befreiten Griechenland 1826 1835 Beitrage zur Militargeschichte Band 45 Oldenbourg Munchen 1994 ISBN 3 486 56058 1 zugl Dissertation Universitat Freiburg B 1989 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Wilhelm von Heideck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Der Nachlass in der Bayerischen StaatsbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten D i Colonel Thomas Gordon 1788 1841 schottischer Offizier in britischen spater griechischen Diensten Autor einer Geschichte der griechischen Revolution engl Erstausgabe 1832 Wo sie ruhen m Fotos u Erlauterungen zur Grabstatte 1 2 Vorlage Toter Link wo sie ruhen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Forderverein Bayerische Landesfestung Ingolstadt e V Festungs und Kriegsstrassen Abgerufen am 24 Juli 2017 Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations Lexikon 4 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