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Carl Paal vollstandiger Name Carl Ludwig Paal 1 Juli 1860 in Salzburg 11 Januar 1935 in Leipzig war ein deutsch osterreichischer Chemiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenCarl Paal studierte nach der Matura in Salzburg in Munchen u a bei Adolf von Baeyer an der TH Charlottenburg bei Karl Liebermann in Heidelberg und spater in Erlangen Chemie und wurde dort 1884 als akademischer Schuler von Emil Fischer promoviert Das Acetophenon und seine Derivate Danach war er in Erlangen Assistent von Otto Fischer und habilitierte sich 1890 Furfuran Thiophen und Pyrrol Synthesen aus g Diketonen und g Ketonsauren 1892 wurde er ausserordentlicher Professor fur analytische Chemie in Erlangen und 1897 ordentlicher Professor fur Angewandte Chemie und Pharmazie sowie Direktor des Pharmazeutischen Instituts als Nachfolger von Ernst Otto Beckmann sowie Leiter der koniglichen Untersuchungsanstalt fur Lebensmittel die der Universitat angegliedert war Er hatte von 1912 bis zu seiner Emeritierung 1928 einen Lehrstuhl fur Angewandte Chemie an der Universitat Leipzig inne ebenfalls als Nachfolger von Beckmann 1 Im Jahr 1925 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 2 Seit 1912 war er ordentliches Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig 3 Er befasste sich besonders mit Synthesen von Heterocyclen wie Furan Pyrrol und Thiophen Derivaten aus Diketonen Gemeinsam mit Ludwig Knorr entwickelte er die nach beiden benannte Paal Knorr Synthese fur funfgliedrige Heterocyclen wie Pyrrole aus Diketonen Durch Umsetzung von 2 Nitrobenzylchlorid synthetisierte er Chinazoline und Indazole wobei das von ihm synthetisierte Phenyldihydrochinazolin als Magenmittel Anwendung fand Spater befasste er sich mit Aminosauren zum Beispiel Synthese von Aminoalkoholen Er erkannte 1902 die Moglichkeit Aminosauren als Schutzkolloide fur Metall Katalysatoren wie Platin und Palladium einzusetzen und verwendete sie fur die Hydrierung organischer Verbindungen 1921 fand er dass man mit Edelmetall Kolloiden Solen schnelle Oxidationen etwa von Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid erreichen kann Seit 1893 war Carl Paal Mitglied des heutigen Corps Guestphalia Erlangen 4 Er war Ehrendoktor der Universitat Erlangen Literatur BearbeitenMessow U Krause K Einicke W D Chem Technik 49 1997 Nr 6 S 267 274 Horst Remane Paal Carl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 19 Duncker amp Humblot Berlin 1999 ISBN 3 428 00200 8 S 732 f Digitalisat W Oberhummer Paal Karl In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 7 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1978 ISBN 3 7001 0187 2 S 274 f Direktlinks auf S 274 S 275 Winfried Potsch u a Lexikon bedeutender Chemiker Harri Deutsch 1989Einzelnachweise Bearbeiten Albert Gossauer Struktur und Reaktivitat der Biomolekule Verlag Helvetica Chimica Acta Zurich 2006 S 469 ISBN 978 3 906390 29 1 Mitgliedseintrag von Carl Paal bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 11 Januar 2016 Mitglieder der SAW Carl Paal Sachsische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 20 November 2016 Erwin Willmann Hrsg Verzeichnis der Alten Rudolstadter Corpsstudenten AH Liste des RSC Ausgabe 1928 Nr 3497 Weblinks BearbeitenUbersicht der Lehrveranstaltungen von Carl Paal an der Universitat Leipzig Sommersemester 1912 bis Sommersemester 1914 Carl Paal im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Informationen zu und akademischer Stammbaum von Carl Paal bei academictree orgNormdaten Person GND 116011173 lobid OGND AKS VIAF 59825145 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Paal CarlALTERNATIVNAMEN Paal Carl LudwigKURZBESCHREIBUNG deutsch osterreichischer ChemikerGEBURTSDATUM 1 Juli 1860GEBURTSORT SalzburgSTERBEDATUM 11 Januar 1935STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Paal amp oldid 228221712