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Carl Paul Haacker auch Karl Haacker 26 Juli 1890 in Berlin Deutsches Reich 15 Dezember 1945 in Berlin Deutschland war ein deutscher Szenenbildner Gemeinsam mit Robert Scharfenberg gehorte er zu den wichtigsten proletarisch kommunistischen Filmarchitekten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHaacker war der Sohn eines Malers Er erlernte den Beruf seines Vaters und wurde Dekorationsmaler am Theater Von 1915 bis 1918 arbeitete er in der Reparaturabteilung der AEG Hennigsdorf Seit 1908 Mitglied der Gewerkschaft seit 1917 der USPD sowie daraufhin des Spartakusbundes wurde er im Februar 1918 in politische Haft genommen und grundete auf der Festung Kustrin am 9 November 1918 einen Soldatenrat mit Spater wurde er bei der AEG Mitglied eines kommunistischen Arbeiterrats und daraufhin entlassen Seit 1919 in der KPD organisiert verfasste er Aufrufe und gestaltete Flugblatter Er nahm Unterricht bei den Kunstmalern Wilhelm Blanke und Stotzner Lund und arbeitete ab 1920 als Dekorationsmaler beim Film 1925 26 hielt sich Carl Haacker in Odessa auf um das dortige Filmatelier der WUFKU Allukrainische Staats Kino Verwaltung aufzubauen Wieder zuruckgekehrt wurde er wegen seiner Beteiligung am Filmstreik 1927 entlassen 1929 war er verantwortlich fur die Ausstattung des Parteitags der KPD und 1931 fur die Ausstellung 10 Jahre IAH 1929 arbeitete er fur die mit der IAH verbundene Prometheus Film Zu den bekanntesten Filmen fur deren Bauten er verantwortlich war gehoren Jenseits der Strasse 1929 Regie Leo Mittler Mutter Krausens Fahrt ins Gluck 1929 Regie Phil Jutzi Kuhle Wampe oder Wem gehort die Welt 1932 Regie Slatan Dudow und Schleppzug M 17 1933 Regie Werner Hochbaum Im April 1933 wurde Haacker aus dem Reichsverband bildender Kunstler Deutschlands ausgeschlossen Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus konnte Haacker nur gelegentlich als Aushilfe und freier Mitarbeiter in Filmateliers arbeiten unter anderem mit seinem Kollegen Hermann Warm fur Filme von Erich Engel Ab 1942 arbeitete er in der technischen Leitung der Tobis in Berlin Johannisthal Carl Haacker war nach Kriegsende erneut in der KPD und in der Gewerkschaft aktiv Im November 1945 beteiligte er sich in Blankenfelde an der Kunstausstellung des Kreises Teltow Bezirk III Am 12 November 1945 wurde er von der Deutschen Zentralverwaltung fur Volksbildung mit der Uberwachung und Sicherung der gesamten Anlagen der Tobis betraut Er war an der Wiedereinrichtung des deutschen Filmwesens beteiligt und gehorte zum Personenkreis der spater die Grunder der DEFA bildete Bevor er seine Arbeit als Chef Architekt der DEFA aufnehmen konnte verungluckte Haacker todlich bei einem Verkehrsunfall Eine Tochter aus seiner zweiten Ehe ist die Schauspielerin Sonja Haacker 1932 Filmografie Auswahl Bearbeiten1929 Jenseits der Strasse 1929 Mutter Krausens Fahrt ins Gluck 1930 Wellen der Leidenschaft 1932 Kuhle Wampe oder Wem gehort die Welt 1933 Schleppzug M 17 1935 Mazurka 1935 Der Student von Prag 1936 Madchenjahre einer Konigin 1937 Ein Volksfeind 1938 Jugend 1938 Verwehte Spuren 1939 Nanette 1940 Casanova heiratet 1940 Unser Fraulein Doktor 1941 Bruderlein feinLiteratur BearbeitenHans Michael Bock Carl Haacker in CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lg 3 1985 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 3 F H John Barry Fitzgerald Ernst Hofbauer Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 461 Weblinks BearbeitenCarl Haacker in der Internet Movie Database englisch als Karl Haacker Carl Haacker in der Internet Movie Database englisch als C P Haacker Carl Haacker bei filmportal deNormdaten Person GND 1062138996 lobid OGND AKS VIAF 240029036 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haacker CarlALTERNATIVNAMEN Haacker Carl Paul vollstandiger Name Haacker KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher SzenenbildnerGEBURTSDATUM 26 Juli 1890GEBURTSORT Berlin Deutsches ReichSTERBEDATUM 15 Dezember 1945STERBEORT Berlin Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Haacker amp oldid 237991129