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Carl Adolf Wenzeslaus Cornelius ab 1892 von Cornelius 12 Marz 1819 in Wurzburg 10 Februar 1903 in Munchen war ein deutscher Historiker und Kirchenhistoriker Carl Cornelius Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Quellen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarl Adolf Cornelius war ein Sohn des Schauspielerehepaars Carl 1793 1843 und Friederike Cornelius geb Schwadtke 1789 1867 Der Komponist Peter Cornelius 1824 1874 und die Schriftstellerin Auguste Cornelius 1826 1891 waren seine Geschwister Cornelius studierte an den Universitaten Bonn und Berlin unter anderem bei Leopold von Ranke Anschliessend arbeitete er als Lehrer an den Gymnasien in Emmerich und Koblenz sowie 1846 bis 1849 am Lyceum Hosianum in Braunsberg In den Jahren 1848 49 war er Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Cornelius gehorte den Fraktionen Casino und Pariser Hof an Zunachst arbeitete er nach 1849 ohne offiziellen Lehrauftrag als Wissenschaftler Im Jahr 1851 habilitierte er sich an der Akademie Munster 1852 wurde er Dozent fur Geschichte in Breslau 1854 erfolgte die Ernennung zum Professor an der Universitat Bonn und 1856 an der Universitat Munchen wo er die so genannte katholische Professur erhielt obwohl er keineswegs ein ultramontaner Historiker war In dieser Zeit arbeitete er an einer Geschichte des Tauferreichs von Munster Cornelius kommt dabei das Verdienst zu die Uberlieferung zum Taufertum aber auch zum Humanismus in Munster kritisch erschlossen zu haben Politisch war er zunachst grossdeutsch eingestellt wurde aber wahrend der Reichseinigungszeit zu einem Bewunderer von Otto von Bismarck Cornelius unterstutzte die Positionen von Ignaz von Dollinger Er befurwortete Reformen in der katholischen Kirche und lehnte das Unfehlbarkeitsdogma ab Cornelius gehorte zu den Befurwortern der altkatholischen Kirche und wurde deren Mitglied Er war ab 1860 ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und gehorte deren Historischer Kommission an 1 Cornelius ubernahm die Leitung bei der Herausgabe der Wittelsbacher Korrespondenzen Dies war eine Sammlung von Akten der bayerischen Herrscher des 16 und 17 Jahrhunderts In den 1870er Jahren arbeitete er vor allem uber Johannes Calvin Von 1890 bis 1898 war er Sekretar der philosophisch historischen Klasse der Akademie als Nachfolger Wilhelm von Giesebrechts 1892 erhielt er den Maximiliansorden und den damit verbundenen personlichen Adelstitel von Cornelius Ab 1897 war er korrespondierendes Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften 2 1857 heiratete er in Bonn Elisabeth Simrock 1829 1907 Tochter des Musikverlegers Peter Simrock 1792 1869 und Enkelin des Musikverlegers Nikolaus Simrock Das Paar hatte zwei Sohne Carl Theodor Cornelius 1860 1878 verstarb noch wahrend seiner Gymnasialzeit 3 Hans Cornelius 1863 1947 wurde Philosoph Schriften Auswahl BearbeitenBerichte der Augenzeugen ueber das muensterische Wiedertaeuferreich Theissing Munster 1853 Digitalisat Geschichte des munsterischen Aufruhrs der Wiedertaufer Weigel Leipzig 1860 Digitalisat Die Grundung der calvinischen Kirchenverfassung in Genf 1541 Verlag der koniglichen Akademie der Wissenschaften Munchen 1892 Digitalisat Die ersten Jahre der Kirche Calvins 1541 1546 Verlag der Koniglichen Akademie der Wissenschaften Munchen 1896 Digitalisat Historische Arbeiten vornehmlich zur Reformationszeit Duncker amp Humblot Leipzig 1899 Digitalisat Quellen BearbeitenCornelius Carl Adolf 1819 1903 Nachlass Manuskripte Briefe von und an Cornelius Notizbucher Handexemplare Fotos Lesesaal der Abteilung Handschriften und Alte Drucke Bayerische Staatsbibliothek Munchen Literatur BearbeitenMoriz Ritter Karl Adolf Cornelius In Forschungen zur Geschichte Bayerns 12 1904 S 1 17 Cornelius Carl Adolph In Nordisk familjebok Koversationslexikon Och Realencyklopedi Project Runeberg 1906 p 738 Bernhard Maria Rosenberg Ernst Manfred Wermter Schriftleitung Beitrage zur Geschichte des politischen Lebens im Ermland wahrend des Vormarz und der 1848er Revolution In Zeitschrift fur die Geschichte und Altertumskunde Ermlands 31 32 Historischer Verein fur Ermland e V Munster 1968 Bernhard Maria Rosenberg Die ostpreussischen Abgeordneten in Frankfurt 1848 49 Biographische Beitrage zur Geschichte des politischen Lebens in Ostpreussen Grote Berlin Koln 1970 S 39 44 Ewald Kessler Aus den Anfangen des deutschen alt katholischen Bistums Ein Entwurf zu einer Synodal und Gemeindeordnung von Theodor Stumpf Ostkirche Universalkirche Amt und Bezeugung der Wahrheit In Internationale kirchliche Zeitschrift Neue Folge der Revue internationale de theologie ETH Zurich S 46 Walter Goetz Cornelius Carl Adolf Wenzeslaus In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 363 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Carl Adolph Cornelius Quellen und Volltexte Literatur von und uber Carl Adolph Cornelius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Carl Adolph Cornelius in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag zu Carl Adolph Cornelius in Kalliope Nachlass in der Bayerischen StaatsbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Karl Adolf Cornelius bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Mitglieder der Vorgangerakademien Carl Adolf Wenzeslaus von Cornelius Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 10 Marz 2015 Jahresbericht des K Maximilians Gymnasiums in Munchen fur das Schuljahr 1877 78 3 Gymnasialklasse Normdaten Person GND 116680105 lobid OGND AKS LCCN n87801152 VIAF 5689077 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cornelius Carl AdolphALTERNATIVNAMEN Cornelius Carl Adolf Wenzeslaus vollstandiger Name Cornelius Carl Adolph von Cornelius Karl AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 12 Marz 1819GEBURTSORT WurzburgSTERBEDATUM 10 Februar 1903STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Adolph Cornelius amp oldid 234002411