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Die Burg Hude ist eine abgegangene hochmittelalterliche Burg der Herren von der Hude in der Gemeinde Ritterhude im niedersachsischen Landkreis Osterholz Die Burg sollte den alten Ubergang uber die Hamme sichern Burg HudeStaat DeutschlandOrt RitterhudeEntstehungszeit HochmittelalterBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Burgstall keine ResteStandische Stellung NiederadelGeographische Lage 53 11 N 8 46 O 53 18307 8 76379 Koordinaten 53 10 59 1 N 8 45 49 6 OBurg Hude Niedersachsen p1p3 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Burg wurde durch einen unbekannten Bremer Erzbischof bei dem Hof Nygenstede der dem Ritterhuder Ortsteil Neustadt seinen Namen gab erbaut Zunachst war die Burg an die Bremer Ministerialenfamilie Eler verlehnt gewesen bevor diese 1182 nach Westerbeck umzogen Danach wurde die Burg dem Rittergeschlecht de Huthe die sich spater von der Hude nannten zum Lehen gegeben Die Burg wurde vermutlich im Jahr 1305 von der Stadt Bremen in ihrer Fehde mit der Ritterschaft des Erzstifts Bremen zerstort Dafur spricht dass im selben Jahr sechs Angehorige des Geschlechts von der Hude der Stadt Bremen Urfehde d h Frieden schworen mussten Ein Wiederaufbau erfolgte nicht vermutlich auch weil die Abdeichung verschiedener Weserarme durch die Grafen von Oldenburg zu wiederholten grosseren Uberschwemmungen in den Niederungsgebieten fuhrte Die von der Hude verlegten darum ihren Wohnsitz weiter in das Landesinnere an die Stelle des heutigen Dammguts Noch in der Mitte des 15 Jahrhunderts beanspruchte der Bremer Ratsherr Hinrich VI von der Hude Anrechte an dem olden Wall tor Hude auf dem seine Vorfahren gewohnt hatten Beschreibung BearbeitenDie Niederungsburg lag ursprunglich am linken Ufer der Hamme Erst beim Bau der Hammeschleusse wurde die Flussschleife abgeschnitten die westlich um den Burgplatz herumlief Spuren der Burg sind heute nicht mehr sichtbar Fur die Lokalisierung der Burg an dieser Stelle spricht der fruhere Flurname Borgwische Eine Bezeichnung der Burgstelle als alter Wall nach ihrer Zerstorung lasst moglicherweise auf eine Gestalt als Motte schliessen 1874 wurden beim Bau der Hamme Schleuse Balkenrostkonstruktionen aus bis zu 17 m langen Eichen und Buchenstammen entdeckt Innerhalb der Roste fand man gut erhaltene mittelalterliche Keramik Wildschweinknochen Eisengegenstande einen Dolch und eine Axt Fur die Identifikation dieser Fundstelle mit der Burg spricht auch die Bergung von Granitblocken Literatur BearbeitenArthur von During Ehemalige und jetzige Adelssitze im Kreise Osterholz In Stader Archiv Band 28 1938 S 131 166 hier S 143 Hans G Truper Die altesten Adelssitze in Ritterhude In Ritterhuder Hefte Band 5 1983 S 3 12 Hans G Truper Ritter und Knappen zwischen Weser und Elbe Die Ministerialitat des Erzstiftes Bremen Erweiterte Neuauflage Schriftenreihe des Landschaftsverbandes der ehemaligen Herzogtumer Bremen und Verden Band 45 Stade 2015 S 594 mit Anm 262 Weblinks BearbeitenEintrag von Stefan Eismann zu Hude in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 12 August 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Hude Ritterhude amp oldid 226960248