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Die Buddha Statuen von Bamiyan paschtunisch د باميانو بودايي پژۍ de Bamyano budayi paĵey 1 persisch تندیس های بودا در بامیان tandishay e buda dar Bamyan waren einst die grossten stehenden Buddha Statuen der Welt Sie befanden sich bis zur Zerstorung durch die Taliban im Marz 2001 im 2500 Meter hoch gelegenen mehrheitlich von Hazara bewohnten Tal von Bamiyan das sich im Zentrum Afghanistans befindet und von der UNESCO als Weltkulturerbe gelistet ist Die beiden grossten und bekanntesten dieser Statuen waren 53 bzw 35 m hoch Daneben wurde eine ganze Reihe von weiteren kleineren Buddha Statuen in die dortige Felsklippe eingearbeitet Sie sind historische Zeugnisse einer dort etwa vom 3 bis zum 10 Jahrhundert praktizierten in ihrer Art einzigartigen graeco buddhistischen Kunst Mittlerweile wurden die Nischen der Statuen abgesichert und ihre Trummer geborgen Es gibt Bestrebungen die Statuen wieder aufzubauen Hierzu wurden auch Hilfsgelder zugesichert ohne dass jedoch ein konkreter Beschluss gefasst wurde Die grossere der beiden riesigen Buddha Statuen vor und nach der Zerstorung Das linke Foto stammt aus dem Jahr 1963 das rechte aus dem Jahr 2008 Sie war 53 Meter hoch Inhaltsverzeichnis 1 Buddhistische Kultur Bamiyans 2 Gestaltung 2 1 Religiose Bedeutung 2 2 Dritter riesiger Buddha 3 Zerstorung 4 Stabilisierungsarbeiten Bergung der Trummer 5 Suche nach dem dritten Buddha 6 Mogliche Wiedererrichtung 7 Filmische Rezeption 8 Literatur 9 Weblinks 9 1 Videos Bilder 9 2 Artikel 10 EinzelnachweiseBuddhistische Kultur Bamiyans Bearbeiten nbsp Ansicht um 1878 79 Hauptartikel Bamiyan Tal Begunstigt durch seine Lage an einer der Haupthandelsrouten vom Abendland nach China und Indien hatte das Tal bereits in der Antike eine grosse strategische Bedeutung Die Handelskarawanen trugen sowohl zum kulturellen als auch zum materiellen Wohlstand der Region bei der den Bau der riesigen Statuen erst ermoglichte Entlang dieser Handelsstrassen waren in Zentralasien eine Reihe unterschiedlich grosser Siedlungen und Reiche entstanden Unter der Herrschaft der Kuschana Dynastie festigte sich der Buddhismus langsam in der Region des Hindukusch Zwischen dem 2 und 4 Jahrhundert n Chr entstanden dort eine Reihe von buddhistischen Statten Stupas Tempel und Klosterstatten Bamiyan war eine der grosseren und beherbergte im 6 Jahrhundert mehrere tausend buddhistische Monche Die buddhistische Kunst dieser Region war das Ergebnis einer kulturellen Synthese wesentlich beeinflusst von der fruheren Gandhara Kultur und der indischen Gupta Kultur und in ihrer Art einzigartig Der Zeitpunkt an dem in Bamiyan der Buddhismus einzog wird zwischen dem 2 und 4 Jahrhundert n Chr angenommen Im 8 Jahrhundert geriet Bamiyan unter islamische Herrschaft Dennoch konnte sich der Buddhismus noch etwa zwei Jahrhunderte langer halten Erst um die Jahrtausendwende wurde Bamiyan islamisiert In der Felswand aus der die grossen Statuen herausgearbeitet worden waren befanden sich auch aus dem Fels gegrabene Hohlen in denen die Monche wohnten und Gebetshallen mit reichhaltigen Wandmalereien Rund um die Figuren wurden Gange und Galerien geschaffen Ein japanisches Archaologen Team schatzte die Zahl der Wohnhohlen auf rund 900 Als moderner Entdecker der Buddhafiguren gilt der schottische Abenteurer und Reiseschriftsteller Alexander Burnes der die Stauen in den 1830er Jahren besuchte und sie mit seinem Buch Reisen in Indien und nach Buchara 1834 erstmals einem grosseren Publikum bekannt machte Burnes der kein Kunsthistoriker war interpretierte die beiden Figuren als Mann und Frau Die mannliche ist 120 Fuss hoch die weibliche etwa 60 Die Nische in der jene steht ist 70 Fuss breit und geht ebenso tief ins Gebirge hinein Die Statue ist verstummelt beide Beine sind durch Kanonenkugeln zerschmettert und das Gesicht oberhalb des Mundes zerstort Die Lippen sind sehr breit die Ohren lang und hangend sie scheint eine Tiara auf dem Kopf gehabt zu haben Es ist nicht unwahrscheinlich dass die Idole von Bamiyan der Laune irgendeines machtigen Mannes ihre Entstehung verdanken der in dieser hohlengrabenden Nachbarschaft lebte und durch das Aushauen derselben sich unsterblich zu machen gedachte 2 Gestaltung Bearbeiten nbsp Die kleinere der beiden riesigen Buddha Statuen war 35 Meter hoch Die feineren Details der Statue wurden mit einem speziellen Lehmverputz modelliert Auf dem Bild ist an der Decke der Nische auch noch eine Wandmalerei erkennbar die bis zur Zerstorung der Statue vorhanden war Die Statuen wurden im 6 Jahrhundert aus dem roten Sandstein gemeisselt Archaologen datieren die Entstehungszeit der kleineren Statue auf die Zeit um das Jahr 510 die grosse Statue wurde um 550 geschaffen 3 Die kleine Statue mass 35 Meter die grosse 53 Meter deren Nischen sind etwa 38 beziehungsweise rund 58 Meter hoch 4 5 Beide Statuen wurden in je einer eigens dafur in den Berg gehauenen Felsnische gefertigt Dabei wurden ihre Formen grob in den Fels geschlagen und anschliessend durch Auftragen eines Lehmverputzes fertig modelliert Dieser Verputz der eine Mischung von Tonerde Stroh und Pferdehaar war wurde mit Seilen und Holzstucken weiter fixiert Die grosse Statue wurde laut Angaben von Restauratoren anschliessend karminrot die kleinere mehrfarbig bemalt 6 Zudem waren die Nischen der Statuen in ihren oberen Bereichen mit Wandmalereien verziert 7 Wie genau die Statuen fruher ausgesehen haben ist dennoch nicht hinreichend geklart So ist etwa in Xuanzangs Reisebericht zu lesen dass sie ursprunglich mit Gold uberzogen und mit Juwelen geschmuckt gewesen sein sollen Das ca 2 km lange Felsenkloster hatte und hat trotz der Zerstorung durch Abdur Rahman Khan im 19 Jahrhundert und trotz der volligen Zerstorung durch die Taliban immer noch ein riesiges System von Hohlen Felsentreppen Balkonen Gebetsraumen und Galerien die schatzungsweise von ca 3000 bis 5000 buddhistischen Monchen bewohnt waren Heute beherbergen die Hohlen eine Vielzahl von Menschen der Hazara Die Felsentreppen fuhrten bis zum Scheitel der Buddha Statuen Viele dieser Felsentreppen sind immer noch vorhanden Auf den Kopf der 53 m hohen Statue gelangte man uber eine Wendeltreppe Dort standen in den 1960er und 70er Jahren Besucher aus Europa und Amerika betrachteten die Wandmalereien und blickten uber das Bamiyan Tal Rund um die Figuren wurden Gange und Galerien geschaffen und hunderte von Gebetshallen und Wohnhohlen teils mit reichhaltigen Wandmalereien angelegt Zusatzlich zu den beiden stehenden grossen Buddha Statuen wurden zwei mittelgrosse sitzende Statuen und eine Reihe von kleineren Statuen in die Felsklippe gearbeitet 7 Religiose Bedeutung Bearbeiten Die grossere Statue war ein Bildnis des Buddha Dipamkara also des Buddhas des dem unseren vorangegangenen Zeitalters Die kleinere Statue stellte den Buddha unseres Zeitalters den Buddha Shakyamuni Siddhartha Gautama dar Im 11 Jahrhundert beschrieb ein iranischer Reisender die Statuen als Sorch But auch Surkh But سرخ بت deutsch Roter oder warmer Buddha und Khonok But خنک بت auch Khing But deutsch kalter oder weisser Buddha Sie werden auch volkstumlich als Solsol bzw Salsal صلصل Licht des Universiums und Schahmama شاه مامه Koniginmutter genannt Gemass einer persischen Legende sollen die Statuen den Konig Solsol und seine Gemahlin Schahmama Mutterkonigin darstellen Unter diesen Namen waren die Buddhas auch in Afghanistan bekannt Die altiranisch sprechenden Kuschanen und Sassaniden sollen Solsol in der Rolle von Rostam geehrt haben Onsuri ein Dichter des 11 Jahrhunderts in Ghazna schrieb eine in Versform verfasste Liebesgeschichte uber Sorch But und Khonok But und das Marchen von Rostam und Sohrab Dritter riesiger Buddha Bearbeiten Es wird vermutet dass fruher auch noch eine noch grossere Darstellung eines liegenden Buddha existierte Dabei soll es sich um eine Darstellung des Buddha in Nirwana Buddha in seinem Sterbebett handeln 7 8 der angeblich eintausend Beine gehabt haben soll 9 Der chinesische Monch Xuanzang auch Hsuan Tsang der das Tal von Bamiyan im Jahr 632 wahrend seiner Reise nach Indien besuchte erwahnte sie in seinem Bericht und gab ihre Grosse mit 1000 Fuss das sind etwa 300 Meter an Seine Angaben uber die Grosse und die Lage der bekannten stehenden Buddha Statuen hatten sich bei Nachforschungen als bemerkenswert genau erwiesen daher wird sein Bericht von der Forschung als durchaus glaubwurdig eingestuft 10 Das Abbild konnte nach Meinung von Archaologen noch im Erdboden verborgen sein wofur zwei mogliche Grunde in Betracht gezogen werden So konnten entweder die Bewohner von Bamiyan sie aus Angst vor ihrer Zerstorung durch muslimische Invasoren absichtlich versteckt haben oder das Bildnis konnte durch ein Erdbeben verschuttet worden sein 10 Die meisten Experten gehen jedoch davon aus dass es bereits seit langer Zeit zerstort ist 6 nicht zuletzt deshalb weil dieses Bildnis im Gegensatz zu den in den Felsnischen stehenden Statuen der Witterung ausgesetzt war Zerstorung Bearbeiten nbsp Die Nische der 35 m grossen Buddha Statue nach der Zerstorung 2005 Mit der Verdrangung des Buddhismus durch den Islam verloren die Statuen an Bedeutung und wurden zum Ziel von Zerstorungen siehe auch Ikonoklasmus da die Darstellung menschlicher Figuren nicht erwunscht war So verloren die Statuen zuerst ihren Schmuck dann die Gesichter und Hande Die Statuen wurden im Verlauf der Geschichte mehrfach beschadigt Insbesondere die Geschlechtsteile der Skulpturen sollen Ende des 19 Jahrhunderts auf Befehl von Abdur Rahman Khan mit Artillerie beschossen worden sein als seine Truppen im Rahmen der Feldzuge in Hazarajat Gebiete der Hazara einmarschierten 11 12 13 1824 wurde Bamiyan von den ersten Europaern besucht Oskar von Niedermayer fertigte 1916 die ersten beiden Lichtbilder der Statuen an 1930 begannen franzosische Archaologen mit Forschungs und Freilegungsarbeiten sowie Notsicherungen um dem Verfall Einhalt zu gebieten Mitte Juni 1938 besuchte Hans Hasso von Veltheim Bamiyan und veroffentlichte 1951 in seinen Tagebuchern aus Asien einen ausfuhrlichen Bericht uber die Anlage Von Veltheim fand die Gesichter der beiden Buddhas bis zur Oberlippe abgehauen und vermutete aufgrund der sorgfaltigen Bearbeitung dass buddhistische Glaubige selbst beim Ansturm der Horden von Dschingis Khan im Jahre 1222 die Gesichter entfernt haben konnten um die verehrten Statuen nur verstummelt in die Hande der Mongolen fallen zu lassen 14 Vor der Sowjetischen Intervention in Afghanistan im Jahre 1979 war Bamiyan dennoch ein internationales Touristenziel Wahrend der folgenden Kriege war das Plateau oberhalb der bis zu 100 Meter hohen Felswand mit den Statuen ein immer wieder umkampfter strategisch wichtiger Ort von dem aus das sudlich gelegene Tal kontrolliert werden konnte So befanden sich dort nacheinander Stellungen der sowjetischen Truppen der Mudschahedin und schliesslich der Taliban Die Hohlen wurden als Munitionsdepots verwendet 15 Im September 1998 zerstorten die Taliban den bis dahin noch vorhandenen Teil des Kopfes des kleineren Buddha Dabei wurden die daruber befindlichen Reste an Wandmalereien ebenfalls weitgehend zerstort 16 Nachdem bereits in den Vortagen die Statuen weitgehend zerstort worden waren 17 sprengten am 12 Marz 2001 Taliban Milizen auf Anordnung von Mullah Mohammed Omar die Uberreste Zusatzlich zu den beiden grossen Statuen wurden auch eine der kleineren sitzenden Buddha Statuen und die etwa 10 Meter hohe Statue im benachbarten Kakrak Tal gesprengt 18 Fur die Zerstorung der Statuen brauchten die Taliban vier Tage Dieser Akt wurde als ein performativer Ikonoklasmus gedeutet der sich letztlich auch gegen das als westlich wahrgenommene Konzept des Kulturerbes gerichtet habe 19 Die Zerstorung konnte trotz vielfaltiger Interventionen der UNO und westlicher sowie islamischer Regierungen nicht verhindert werden Neben den Statuen von Bamiyan wurden auch fast alle buddhistischen Ausstellungsstucke des Museums in Kabul zerstort die einen unwiederbringlichen Schatz an buddhistischer Kunst darstellten Stabilisierungsarbeiten Bergung der Trummer Bearbeiten nbsp Aufbewahrung der geborgenen Trummer der Statuen 2007 Unmittelbar nach dem Ende der Taliban Herrschaft veranlasste die UNESCO im Dezember 2001 eine erste Erhebung der Lage Dabei wurden die Reste der Statuen mit Schutzplanen zugedeckt um sie vor Verwitterung zu schutzen Bei einer zweiten umfangreicheren Untersuchung stellte sich im Jahr 2002 heraus dass uber 80 der Hohlenmalereien entweder mutwillig zerstort oder von Plunderern geraubt worden waren Japanische Experten begannen dann 2003 die noch vorhandenen Wandmalereien zu konservieren Im selben Jahr unternahm eine italienische Spezialfirma bei einigen einsturzgefahrdeten Bereichen und zwar teilweise bei den Nischen der Statuen selbst aber auch bei im Berg vorhandenen Treppenaufgangen erste Stabilisierungsarbeiten die dann im Jahr 2004 fortgefuhrt und abgeschlossen werden konnten 20 Im Marz 2004 begann ein Restauratorenteam der deutschen Abteilung des International Council on Monuments and Sites ICOMOS finanziert vom deutschen Auswartigen Amt mit der Bergung und der Dokumentation der Felsfragmente die in und vor den Nischen umherlagen Diese Arbeiten sind mittlerweile abgeschlossen Die Felsstucke mit skulptierter Oberflache werden in Lagerhallen vor der Nische des grossen Buddha gelagert 3 Der im April 2010 vorgelegte Bericht von ICOMOS zeigt dass sich die bisherige Arbeit auf die Sicherung der Nische des kleinen Buddhas konzentriert hat Die Bergung der Fragmente des Grossen Buddhas schritt 2010 fort Die unter Schutt verborgenen Fusse waren wieder sichtbar die verschutteten Hohlen wieder frei Suche nach dem dritten Buddha BearbeitenEin Team von Archaologen unter der Leitung von Zemaryalai Tarzi der in den 1970er Jahren die Statuen inklusive deren Fresken umfangreich restauriert hatte 7 begann im Jahr 2002 mit Ausgrabungen im Bamiyan Tal Den vermuteten dritten grossen Buddha zu finden war ebenfalls ein Ziel dieses Projekts Die Archaologen stutzten sich bei ihrer Suche auf die Uberlieferung Xuanzangs nach der sich dieser Buddha innerhalb der Mauern eines ostlich der koniglichen Stadt Bamiyan gelegenen buddhistischen Monchsklosters befinden soll 21 Im Jahr 2006 war sich Tarzi nach an mehreren Orten 21 durchgefuhrten Ausgrabungen sicher das richtige Kloster in einer Entfernung von etwa 1 5 Kilometern gefunden zu haben Aufgrund der Grosse dieses Tempelkomplexes mahnte er allerdings zu Geduld Die Ausgrabungen wurden weiter fortgesetzt werden 9 Mitte 2008 wurde der Fund einer weiteren Statue namlich einer 19 Meter grossen Darstellung eines schlafenden Buddhas bekanntgegeben Die meisten Teile dieser Statue waren jedoch praktisch nicht mehr vorhanden wahrend deren Hals Schultern Teile des rechten Armes und deren Kopfkissen gefunden werden konnte 22 23 Wahrend die Suche nach dem 300 Meter grossen Buddha im Jahr 2009 weiter im Gange war hatten die Archaologen bereits mehrere Klosterstatten freigelegt und ausserdem auch Ausgrabungsarbeiten bei der grossen Stupa Bamiyans durchgefuhrt 24 Neben Tarzis Team fuhren auch japanische Archaologen Ausgrabungen im Bamiyan Tal durch 6 Mogliche Wiedererrichtung BearbeitenBei zwei im Jahr 2002 im Rahmen der UNESCO durchgefuhrten internationalen Expertentagungen wurde hervorgehoben dass die Sicherung anderer unmittelbar vom Einsturz bedrohter kultureller Denkmaler Afghanistans vorrangig angestrebt werden soll Wiederholt hiess es daher vonseiten der UNESCO und der afghanischen Regierung die Statuen sollten nicht wieder aufgebaut werden 25 Als im Jahr 2006 die Regierung Thailands finanzielle Hilfen fur einen moglichen Wiederaufbau versprochen hatte zeigte sich die afghanische Regierung jedoch deutlich aufgeschlossener 26 Auch viele Bewohner der Region sowie auch die Gouverneurin von Bamiyan die im Jahr 2006 die Kosten fur einen Wiederaufbau der Statuen auf 50 Millionen US Dollar geschatzt hatte sprechen sich fur eine Wiedererrichtung aus Dies wurde nach deren Ansicht den Tourismus fordern und ware eine Art Wiedergutmachung Andererseits konnte der aufwendige Wiederaufbau buddhistischer Denkmaler in einem verarmten muslimischen Land in dem uber zehn Prozent der Bevolkerung auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen sind innenpolitisch fur Zundstoff sorgen Es gibt Uberlegungen eine der beiden Nischen als Erinnerung an das Geschehene in zerstortem Zustand zu belassen und nur eine Statue wieder aufzubauen 6 Bereits Ende des Jahres 2001 gab eine Schweizer Gruppe Plane bekannt die Statuen wieder aufbauen zu wollen 27 Inzwischen existieren bereits mehrere virtuelle 3D Rekonstruktionen wie etwa jene des Grossen Buddhas der ETH Zurich aus dem Jahr 2004 28 davon unabhangig hat auch Michael Jansen mit seinem Team an der RWTH Aachen die mit ICOMOS zusammenarbeitet ein dreidimensionales Computermodell der Monumente entwickelt Mit letzterem soll es moglich sein den genauen ursprunglichen Platz der Fragmente zu lokalisieren Fur einen moglichen Wiederaufbau der Statuen waren diese Daten unerlasslich 29 30 Im Marz 2011 gab die UNESCO bekannt dass ein Wiederaufbau aufgrund der herrschenden Bedingungen derzeit ausgeschlossen werde 31 Filmische Rezeption BearbeitenDer im Jahr 2005 erschienene preisgekronte Dokumentarfilm Im Tal der grossen Buddhas des Schweizer Regisseurs Christian Frei handelt von den Statuen und deren Zerstorung Kulturerbe Afghanistan Hoffnung im Tal der Buddhas Dokumentarfilm von Ulrike Becker 2005 Bamiyan Die Reise des Monchs Kurztrickfilm von Patrick Pleutin 2008 Die Videoblogs der ARD Korrespondenten Dilli Dilli Geschichten aus Delhi von Markus Spieker 11 November 2016 9 13 Uhr 8 min abgerufen am 14 November 2016 Im Film La fabuleuse aventure de Marco Polo Im Reich des Kublai Khan 1965 wurde die grosse Buddha Statue zum filmischen Versteck des alten Manns aus den Bergen Literatur BearbeitenMichael Falser Die Buddhas von Bamiyan performativer Ikonoklasmus und das Image von Kulturerbe In Kultur und Terror Zeitschrift fur Kulturwissenschaft Bd 1 2010 S 82 93 Joseph Hackin The Colossal Buddhas at Bamiyan Their Influence on Buddhist Sculpture In Eastern Art Philadelphia Bd 1 Nr 2 1928 S 109 116 online bei Center for Buddhist Studies National Taiwan University oder unich it Word Dokument bei University of Chieti e Pescara Veronika Kochesser Der buddhistische Hohlenkomplex von Bamiyan ein kunsthistorischer Datierungsversuch der Hohlen der fruhesten Phasen unter Zuhilfenahme der 14C Analysen und Pigmentanalysen Diplomarbeit Wien 2010 Digital Kosaku Maeda The Mural Paintings of the Buddhas of Bamiyan Description and Conservation Operations In Juliette van Krieken Pieters Hrsg Art and Archaeology of Afghanistan Its Fall and Survival Brill Academic Publishers Leiden 2006 ISBN 90 04 15182 6 Handbook of Oriental Studies Section 8 Uralic amp Central Asian Studies Band 14 S 127 144 Masanori Nagaoka The Future of the Bamiyan Buddha Statues Heritage Reconstruction in Theory and Practice UNESCO Publishing Paris 2020 Michael Petzet International Council on Monuments and Sites Hrsg The Giant Buddhas of Bamiyan Safeguarding the Remains Monuments and Sites 29 Berlin 2009 Carl Ritter Die Stupa s Topes oder die architectonischen Denkmale an der Indo Baktrischen Konigsstrasse und die Colosse von Bamiyan Nicolaische Buchhandlung Berlin 1838 bei Google Books Weblinks BearbeitenVideos Bilder Bearbeiten nbsp Commons Buddha Statuen von Bamiyan Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rebuilding Bamiyan 25 minutiger Videobeitrag uber die Statuen und Bamiyan allgemein auf Al Jazeera English Afghanistan Hidden Treasures Slide Shows mit Audiokommentar unter anderem uber Bamiyan auf National Geographic Online englisch Afghanistan s Stone Buddhas Videobeitrag uber Bamiyan Tal Hohlen und uber die Bergungsarbeiten der Trummer auf New York Times Online englisch Ubersicht uber die Hohlen im Bamiyan Tal des Huntington Archive of Buddhist and related art der Ohio State University englisch Panoramaansichten QuickTime oder Flash Player Volker Thewalt Afghanistan 1969 1974 Fotos aus Bamiyan und dem Museum Kabul Materialsammlung zu den Buddhas von Bamiyan James Santucci California State University Fullerton Atelier Schoeller in Kabul Untersuchung sowie Konservierung und Restaurierung der Decken und Wandmalereien im Pavillon Kuti e Baghtscha im Prasidentenpalast in Kabul Afghanistan finanziert durch die ARG Afghan Rehabilitation Group das Auswartige Amt und die Gerda Henkel Stiftung Felstreppe Mai 2010Artikel Bearbeiten Abdul Wasey Feroozi Zemaryalai Tarzi Nadia Tarzi The Impact of War upon Afghanistan s Cultural Heritage PDF Datei 8 8 MB mit hochauflosenden Bildern oder PDF Datei 434 kB niedrigere Auflosung auf Website des Archaeological Institute of America AIA S 8 12 Marz 2004 Searching for Afghanistan s Third Giant Buddha Bericht mit Fotogalerie uber die Ausgrabungen 2009 auf National Geographic Online englisch Professor Tarzi s Survey and Excavation Archaeological Mission Bericht uber die 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