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Bruno Alexander Spoerri 16 August 1935 in Zurich ist ein Schweizer Jazzmusiker und Komponist Bruno Spoerri 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographie Auswahl 3 Filmografie Auswahl 4 Preise und Auszeichnungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach Studien in Basel u a bei Karl Barth und Karl Jaspers und Zurich erwarb er 1958 ein Diplom in Angewandter Psychologie Er spielte schon als Student als Saxophonist in verschiedenen Jazzgruppen u a im Francis Notz Septett tourte bereits 1956 mit der Modern Jazz Group Freiburg durch Deutschland und gehorte von 1957 bis 1975 zum Metronome Quintett Zu Beginn der 1960er Jahre arbeitete er als Psychologe und Berufsberater spielte aber in der Freizeit auch im Quintett von Remo Rau und Hans Kennel 1964 verfasste er die Musik fur einen Werbefilm auch schuf er im Auftrag von Unternehmen zahlreiche Werbemusiken in die konkrete Klange aus den Betriebsstatten integriert wurden Nachdem er an den Kolner Kursen fur Neue Musik 1965 66 teilgenommen und an der Musik zu dem Kriminalfilm Der Wurger vom Tower mitgewirkt hatte lebte er seit 1967 freischaffend als Komponist und Tonmeister Fruhe Experimente mit elektrifiziertem Saxophon Effektgeraten den Ondes Martenot und selbst gebauten Klangwandlern seit 1968 sowie mit dem EMS VCS 3 Synthesizer seit 1970 fuhrten ihn immer weiter in die Welt der elektronischen Musik in der Gruppe Brainticket arbeitete er mit Hans Deyssenroth zusammen 1978 entstand sein Album Voice of Taurus In seiner Jazz Rock Experience spater bei Peaches and Waves oder der Isolierband kamen ebenfalls Jazz und Elektronik zusammen Mit Joel Vandroogenbroeck bildete er ein elektronisches Improvisationsduo Spoerri war musikalischer Leiter des Zurcher Jazz Festivals zwischen 1971 und 1973 und von 1975 bis 1977 Mit George Gruntz und Tony Oxley tourte er im Trio Er spielte auch mit Jazzgrossen wie Clark Terry Albert Mangelsdorff Lee Konitz Lauren Newton Reto Weber und Ernst Reijseger Tourneen fuhrten u a nach Japan Indien und Athiopien Daneben schuf er Musik zu Werbe und zu Spielfilmen u a Fluchtgefahr und Tauwetter von Markus Imhoof Teddy Bar von Rolf Lyssy Der Kongress der Pinguine von H U Schlumpf St Moritz im Winter von Gaudenz Meili und befasste sich auch ausgiebig mit der Geschichte des Jazz in der Schweiz zuletzt als Herausgeber des Werks Jazz in der Schweiz Geschichte und Geschichten Chronos Verlag Zurich 2005 Musik aus dem Nichts Chronos Verlag Zurich 2010 in welchem Spoerri als Herausgeber und Autor mehrerer Beitrage die Geschichte der elektroakustischen Musik in der Schweiz aufarbeitet gilt heute auch international als Standardwerk fur diesen musikhistorischen Bereich Ausserdem schrieb er Kinderlieder zwanzig erschienen 1976 gesungen von Bill Ramsey auf einem Doppelalbum Obwohl er einer der ersten Elektroniker in der Musik war ist er immer in erster Linie Musiker geblieben die Maschinen hatten stets nur eine dienende Funktion Heute beschaftigt er sich mit interaktiven Systemen die ihm die Moglichkeit geben mit seinen Geraten in musikalische Kommunikation zu treten Er wirkte als Lehrbeauftragter an der Musikhochschule Zurich fur Computermusik und an der Musikhochschule Luzern 2017 erhielt er den Swiss Jazz Award fur sein Lebenswerk 1 Diskographie Auswahl BearbeitenJazz Rock Experience Deram 1970 Gluckskugel Finders Keepers Records 1971 1980 Container 1976 Voice of Taurus Gold Records Inzec 1978 AX BY CZ D 0 1983 Zurich Tenors mit Ernst Gerber Fernando Fantini Richard Lipiec Umberto Foletti Rolf Cizmek Hans Brunner FFO 1983 Shake Shuttle and Blow Albert Mangelsdorff Bruno Spoerri Christy Doran Reto Weber Enja 1999 Filmografie Auswahl Bearbeiten1977 Alois oder die Wende zum Besseren lasst auf sich warten 1977 Tauwetter 1978 El Gamin 1982 Hirnbrennen 1983 Teddy Bar 1986 Der schone Augenblick 1987 Umbruch 1988 Der Schuh des Patriarchen 1988 Erzahlung fur Sandra 1991 Schmetterlingsschatten 1992 Liebe einfach kompliziert 1993 Der Kongress der Pinguine 1998 Die Metzger 1999 Vaglietti zum Dritten 2004 Wag vo de Gass Preise und Auszeichnungen BearbeitenJazz Festival Zurich 1954 erster Preis fur Saxophon und Band Jazz Festival Dusseldorf Deutschland 1956 Zweiter Preis fur Alt Saxophon mit der Modern Jazz Group Freiburg zweiter Preis Jazz Festival Zurich 1958 Erster Preis fur Bigband International Advertising Film Festival Cannes 1965 erster Preis fur den TV Spot Bic Produktion Televico American TV and Radio Commercials Festival 1971 Clio fur den TV Spot Riri 1973 Filmpreis der Stadt Zurich 1979 erster Preis der Ars Electronica Linz fur die Demonstration des Lyricon 1992 Featured Guest Composer bei der International Computer Music Conference San Jose Diverse Auszeichnungen von Werbefilmen durch den Art Directors Club Schweiz Kunstpreis 2004 der Gemeinde Zollikon Hintermeister Gyger Stiftung Swiss Jazz Award 2017Literatur BearbeitenBruno Spoerri Spoerri Bruno Alexander In Bruno Spoerri Hrsg Biografisches Lexikon des Schweizer Jazz CD Beilage zu Bruno Spoerri Hrsg Jazz in der Schweiz Geschichte und Geschichten Chronos Verlag Zurich 2005 ISBN 3 0340 0739 6 Bruno Spoerri Hrsg Musik aus dem Nichts Chronos Verlag Zurich 2010 ISBN 978 3 0340 1038 2 Arild Wideroe Swiss Jazz Discography 1925 2004 CD Beilage zu Bruno Spoerri Hrsg Jazz in der Schweiz Geschichte und Geschichten Chronos Verlag Zurich 2005 ISBN 3 0340 0739 6 S 854 ff Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bruno Spoerri im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Bruno Spoerri in der Internet Movie Database englisch Website von Bruno Spoerri Portrat von Bruno Spoerri bei der Hochschule Luzern mit Auswahl von CDs Sebastian Reier Jazz fur Gabelstapler In Die Zeit 14 Marz 2013 Kult Soundtrack fur einen Film zum Vergessen Gesprach mit Spoerri uber seinen Soundtrack zu Der Wurger vom Tower Deutschlandfunk Kultur 17 Januar 2023Einzelnachweise Bearbeiten Saxofonist Bruno Spoerri mit Preis geehrt In Walliser Bote 26 Juni 2017 Normdaten Person GND 123681235 lobid OGND AKS LCCN nr91041429 VIAF 37831787 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spoerri BrunoALTERNATIVNAMEN Spoerri Bruno Alexander vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Schweizer Jazzmusiker und KomponistGEBURTSDATUM 16 August 1935GEBURTSORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Spoerri amp oldid 236296499