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Bruno Kiesler 22 Dezember 1925 in Stalluponen 10 Juni 2011 in Berlin war ein deutscher Politiker SED Er war langjahriger Abteilungsleiter des ZK der SED und Abgeordneter der Volkskammer der DDR Bruno Kiesler wahrend einer Volkskammersitzung 1951 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Telegrafenarbeiters absolvierte nach dem Besuch der Volksschule von 1940 bis 1942 eine Lehre als Kraftfahrzeugschlosser Von 1942 bis Mai 1945 war er zum Reichsarbeitsdienst und zur Wehrmacht eingezogen In Eutin geriet er in englische Kriegsgefangenschaft Nach der Ruckkehr aus der Gefangenschaft begann er 1945 zunachst als Kutscher auf dem Gut der Familie von Itzenplitz und wurde Vorsitzender des Antifaschistischen Jugendausschusses in Grieben Nach der Bodenreform wurde er 1946 Traktorist bei der VdgB in Grieben Im Marz 1946 wurde er Mitglied der KPD im April 1946 der SED und der FDJ Vorubergehend arbeitete er im landwirtschaftlichen Betrieb seines Schwiegervaters und als 1949 staatlicherseits die Maschinen Ausleih Stationen MAS gebildet wurden arbeitete er wieder als Traktorist 1 Als Erster in der DDR wandte er im Oktober 1949 die Geratekopplung bei der Feldbestellung an In der Aussenstelle Grieben der MAS Kockte folgte er dem Ruf des FDJ Zentralrates FDJler auf die Traktoren und erzielte mit einer Normerfullung von 200 Prozent Hochstleistungen durch Geratekopplung nach sowjetischem Vorbild Dafur wurde er am 11 Oktober 1949 als Jungaktivist ausgezeichnet als Hennecke der Landwirtschaft bezeichnet 2 und am 7 Oktober 1950 durch Prasident Wilhelm Pieck mit dem Nationalpreises der DDR III Klasse fur Wissenschaft und Technik geehrt 3 Am 4 Dezember 1949 wurde er auf der III Landesdelegiertenkonferenz Sachsen Anhalt der SED in Halle zum Mitglied des Landesvorstandes gewahlt 4 Im Juli 1950 nahm er am III Parteitag der SED in Berlin teil und wurde in das Prasidium des Parteitages gewahlt 5 1950 wurde er Mitglied des Bundesvorstandes des FDGB bis 1955 und Abgeordneter der Volkskammer bis 1986 Zunachst gehorte er der FDJ Fraktion seit 1957 der SED Fraktion an Von 1950 bis 1952 fungierte er als Vorsitzender des Landesvorstandes Sachsen Anhalt der IG Land und Forst Er besuchte 1951 die Landesparteischule der SED in Ballenstedt und war 1952 53 Leiter der Bezirksverwaltung Magdeburg der Maschinen Traktoren Stationen MTS In den 1950er Jahren war er Mitglied der SED Bezirksleitung Magdeburg 6 Von 1953 bis 30 Juni 1959 war er stellvertretender Vorsitzender des Rates des Bezirkes Magdeburg und zustandig fur Landwirtschaft 1956 57 war er in Vertretung des in Moskau studierenden Paul Hentschel amtierender Vorsitzender Gleichzeitig war er Abgeordneter des Bezirkstages Magdeburg Von 1953 bis 1957 absolvierte er ein Fernstudium an der Deutschen Akademie fur Staats und Rechtswissenschaft Walter Ulbricht in Potsdam und am Institut fur Agrarokonomie in Bernburg mit dem Abschluss als Agrarokonom Von 1955 bis 1959 war er Mitglied des Zentralrats der FDJ Von 1959 bis 1981 war er Leiter der Abteilung Landwirtschaft des ZK der SED Nachfolger von Karl Gotz Seit 1967 war er Kandidat von 1971 bis 1986 Mitglied des ZK der SED Von 1968 bis 1983 war er Mitglied der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR AdL Kiesler war massgeblich beteiligt an der Einfuhrung industriemassiger Produktionsmethoden in der Landwirtschaft und der betrieblichen Trennung von Pflanzen und Tierproduktion Von 1963 bis Marz 1982 war er stellvertretender Vorsitzender des Volkskammerausschusses fur Land Forst und Nahrungsguterwirtschaft Am 30 November 1984 wurde er anstelle des verstorbenen Willi Peter Konzok zum Mitglied des Ausschusses fur Auswartige Angelegenheiten der Volkskammer gewahlt 7 Im November 1981 wurde er als Abteilungsleiter des ZK der SED wegen Konflikten mit der Wirtschaftspolitik der SED abgelost und durch Bruno Lietz ersetzt 1981 82 war er Direktor des neugeschaffenen projekttechnologischen AdL Instituts fur rationelle Energieanwendung und ab 1982 Sekretar seit 1986 Vorsitzender der Revisionskommission der Liga fur Volkerfreundschaft Am 1 Dezember 1990 ging er in Rente Auszeichnungen Bearbeiten1949 und 1950 Aktivist des Zweijahresplanes 1950 Nationalpreis fur Wissenschaft und Technik III Klasse 1950 Friedensmedaille 1963 und 1965 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber und 1985 in Gold Verdienstmedaille der DDR Zweimal Orden Banner der Arbeit 1974 Ehrentitel Held der Arbeit 1978 Ehrentitel Verdienter Werktatiger der Land und Forstwirtschaft der Deutschen Demokratischen RepublikSchriften BearbeitenDie ersten Jahre Erinnerungen Dietz Verlag Berlin 1979 S 202ff Literatur BearbeitenAndreas Herbst Hrsg Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 3 Lexikon der Funktionare rororo Handbuch Bd 6350 Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1994 ISBN 3 499 16350 0 S 168 169 Die Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 7 Wahlperiode Staatsverlag der DDR Berlin 1977 S 354 Siegfried Kuntsche Helmut Muller Enbergs Kiesler Bruno In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Portrat in Neues Deutschland vom 18 Dezember 1969 Volksstimme vom 26 Februar 1971 Neues Deutschland vom 9 Oktober 1950 Vereint auf dem Weg zum Sozialismus Geschichte der Landesparteiorganisation Sachsen Anhalt der SED 1945 bis 1952 1986 S 599 Neues Deutschland vom 21 Juli 1950 Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 2 Wahlperiode Kongress Verlag Berlin 1957 S 325 Neue Zeit vom 1 Dezember 1984 Normdaten Person GND 126472025 lobid OGND AKS VIAF 74845540 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kiesler BrunoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SED GEBURTSDATUM 22 Dezember 1925GEBURTSORT StalluponenSTERBEDATUM 10 Juni 2011STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Kiesler amp oldid 231582993