www.wikidata.de-de.nina.az
Willi Peter Konzok 29 Juni 1902 in Breslau 26 Juli 1984 war ein deutscher Politiker und mehrere Jahrzehnte lang stellvertretender Vorsitzender der LDPD und Abgeordneter der Volkskammer der DDR Zeitweilig gehorte er dem Volkskammerprasidium an Willi Peter Konzok 1969 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKonzok wurde am 26 September 1902 als Sohn eines Bildhauers in Breslau geboren Er besuchte die Volksschule in Berlin das Gymnasium wiederum in seiner Heimatstadt wo er 1920 sein Abitur ablegte Bis 1922 absolvierte Konzok eine Ausbildung zum Buchhandler in Leipzig wo er gleichzeitig bis 1924 Abendsemester in Literatur und Kunstwissenschaften besuchte Durch dieses Abendstudium konnte er 1924 erfolgreich die Bibliothekarsprufung ablegen Danach fand er Anstellung als Setzer und Drucker blieb dieser Tatigkeit aber nur bis 1926 treu Gleichzeitig begann er sich politisch zu engagieren Konzok wurde 1924 Mitglied der DDP die er jedoch 1932 nach der Umbildung zur Deutschen Staatspartei wieder verliess und Mitglied des Gewerkschaftsbundes der Angestellten Ende der 1920er Jahre kehrte Konzok in seine niederschlesische Heimat zuruck Er vertrat die DDP als Abgeordneter von 1930 bis 1932 im Schlesischen Provinziallandtag Von 1931 bis 1937 verdiente er als Buchhandler in Bunzlau seinen Lebensunterhalt Danach arbeitete er bis 1939 wieder in Sachsen als kaufmannischer Angestellter der Fabrik Greve amp Taschner in Dresden Zunachst als wehrunwurdig eingestuft wurde Konzok dennoch eingezogen und diente bis zum Kriegsende in der Wehrmacht Er geriet im Mai 1945 in Bayern in amerikanische Kriegsgefangenschaft wurde jedoch schon im Juni 1945 wieder entlassen Konzok kehrte nach Dresden zuruck und schloss sich einer Gruppe fruherer DDP Politiker um Hermann Kastner an die am 6 Juli 1945 in Dresden eine Demokratische Partei Deutschlands gegrundet hatten Konzok stieg in der lokalen sachsischen Hierarchie der kurze Zeit spater gegrundeten Liberal Demokratischen Partei schnell auf und vertrat sie von 1948 bis 1950 im Sachsischen Landtag 1 und im Dresdner Stadtrat In den Jahren 1949 und 1950 bekleidete Konzok das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des LDPD Landesverbandes Sachsen Bei der Konstituierung des Nationalrates der Nationalen Front des demokratischen Deutschland am 3 Februar 1950 wurde er Mitglied des Nationalrats 2 Im November 1950 wechselte er politisch und beruflich nach Berlin Er wurde Mitglied der DDR Regierung und war bis 1955 Staatssekretar von 1955 bis 1958 stellvertretender Minister fur Leichtindustrie Danach wechselte er zur Staatlichen Plankommission der DDR und wurde Leiter des Sektors Glas Keramik der Abteilung Bauwesen Nach einem kurzen Intermezzo im Volkswirtschaftsrat wurde Konzok 1962 Generalsekretar der Vereinigung der Mitgliedsstadte der DDR in der Weltfoderation der Partnerstadte Ab 1963 war er zudem Vizeprasident der Freundschaftsgesellschaft DDR Afrika Politisch vertrat Konzok die LDPD ab 1950 als Abgeordneter in der Volkskammer Dort war er von 1961 bis 1971 Mitglied des Rechts und Verfassungsausschusses danach stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses fur Auswartige Angelegenheiten Nach dem Tod seines Parteifreundes Johannes Dieckmann vertrat Konzok von 1969 bis 1983 die LDPD im Prasidium der Volkskammer bis er wohl aus gesundheitlichen Grunden von diesem Amt zurucktrat Parteiintern wurde er 1951 auf dem IV LDPD Parteitag in Eisenach zum stellvertretenden Vorsitzenden gewahlt und blieb dies bis zu seinem Tode im Jahre 1984 Ehrungen Bearbeiten1955 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 1962 Banner der Arbeit 1967 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 1970 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1972 Stern der Volkerfreundschaft 3 1982 Grosser Stern der Volkerfreundschaft 4 Literatur BearbeitenAndreas Herbst Winfried Ranke Jurgen Winkler So funktionierte die DDR Band 1 Lexikon der Organisationen und Institutionen A L Rowohlt Reinbek 1994 Gunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 3 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Berlin West Bonn 1982 ISBN 3 8012 0081 7 Andreas Herbst Helmut Muller Enbergs Konzok Willi Peter In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Andere Quellen sprechen nur von einer kurzen Episode vom 7 Juli bis zum 15 Oktober 1950 Die Mitglieder des Nationalrats In Neues Deutschland 4 Februar 1950 S 2 LDPD Informationen 26 Jg 1972 Heft 10 S 12 LDPD Informationen 36 Jg 1982 Heft 11 S 29 Normdaten Person GND 133612414 lobid OGND AKS VIAF 1206435 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Konzok Willi PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher LDPD Funktionar MdV Prasidiumsmitglied der VolkskammerGEBURTSDATUM 29 Juni 1902GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 26 Juli 1984 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Peter Konzok amp oldid 214164792