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Bruno Furch 20 Juli 1913 in Wien 11 Janner 2000 ebenda war ein osterreichischer Lehrer Spanienkampfer Widerstandskampfer und politischer Journalist Inhaltsverzeichnis 1 Jugend 2 Widerstandskampfer 3 Politischer Journalist 4 Abschied 5 WerkeJugend Bearbeiten1913 in Wien als Sohn eines Backers der Mitglied des Republikanischen Schutzbundes war geboren wuchs Bruno Furch von den Klassenkampfen der Ersten Republik gepragt auf Furch absolvierte die Realschule und legte 1932 die Prufung fur das Lehramt an Volksschulen ab Schon in jungen Jahren wurde Furch Mitglied des Bundes sozialistischer Mittelschuler Osterreichs Der 12 Februar 1934 wurde zum ersten Wendepunkt in seinem Leben Er nahm in den Reihen des Kommunistischen Jugendverbandes Osterreichs aktiv am antifaschistischen Widerstand teil Widerstandskampfer BearbeitenAls entschiedener Gegner des Nationalsozialismus und der Annexion Osterreichs durch Hitler Deutschland verliess er im Marz 1938 das Land und ging nach Spanien zu den Internationalen Brigaden um gegen den Faschismus zu kampfen Der Fall der spanischen Republik bedeutete fur ihn und viele andere Interbrigadisten die Internierung in franzosischen Lagern Im April 1941 kam Furch mit einem Transport in das Konzentrationslager Dachau 1944 wurde Furch in das KZ Flossenburg versetzt wo er nach seinen Worten die tiefste Stufe seiner menschlichen Existenz erlebte Auf dem Todesmarsch der Gefangenen nach Dachau im April 1945 setzte er sich von seiner Kolonne ab und stellte sich am 1 Mai in Starnberg den auf Munchen vorruckenden Amerikanern 1949 Heirat mit Friederike Fritzi Jaroslavsky Fritzi war 1940 funfzehnjahrig gemeinsam mit ihrem Vater dem kommunistischen Widerstandskampfer Eduard Jaroslavsky von der Gestapo in Wien verhaftet worden Nach zwanzig Monaten Haft wurde sie in das KZ Ravensbruck verbracht Eduard Jaroslavsky wurde 1941 in Berlin Plotzensee ermordet sie selbst blieb bis 1945 inhaftiert Bruno Furch lebte den Grossteil seines Lebens und bis zu seinem Ableben an der Seite seiner Gattin und Gefahrtin in Wien Hietzing Politischer Journalist BearbeitenNach dem Krieg ins befreite Osterreich zuruckgekehrt arbeitete Bruno Furch als Journalist in der Redaktion der Volksstimme Bruno Furch wirkte in der Parteikrise in den Jahren 1968 bis 1970 gemeinsam mit Ernst Wimmer und anderen als Redakteur am Parteiorgan Neue Politik mit 1970 wurde er ins ZK der KPO gewahlt und stellvertretender Chefredakteur der Volksstimme Furch durfte viele namhafte Personen der internationalen Kommunistischen und Arbeiterbewegung zu seinem politischen Freundeskreis zahlen Luis Corvalan Alvaro Cunhal Fritz Jensen Viktor Matejka Eva Priester Fritz Glaubauf Hedy Urach Bruno Dubber Leopold Hornik und Curt Ponger Furch beherrschte mehrere Sprachen Unter anderem Spanisch und Portugiesisch Furch war nach dem Putsch im Jahre 1973 in der osterreichischen Chile Solidaritatsfront in der Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden engagiert 1976 in seiner Pension ubernahm Furch als Nachfolger des einstigen Chefredakteurs der Volksstimme Erwin Zucker Schilling die Vertretung der KPO im Redaktionsrat der internationalen Zeitschrift Probleme des Friedens und des Sozialismus Diese Zeitschrift der Kommunistischen und Arbeiterparteien fur Theorie und Information wurde in Prag herausgegeben Ebenso ubernahm er die Redaktion des deutschsprachigen IB Informationsbulletins der kommunistischen und Arbeiterparteien das vom Globus Verlag in Wien in den Jahren 1958 bis 1989 verlegt wurde Sein bekanntestes Buch behandelt den Niedergang der KPO nach dem Zusammenbruch der Lander des Realsozialismus und ist 1995 unter dem Titel Das schwache Immunsystem erschienen Abschied BearbeitenAm 11 Janner 2000 verstarb Bruno Furch im 87 Lebensjahr in Wien im Kreis seiner Familie Bruno Furch wurde entsprechend einer Tradition der Wiener Kommunisten feuerbestattet Seine Urne wurde am Friedhof Mauer Gruppe 46A Nummer 188A bestattet Werke BearbeitenAllen Gewalten zum Trotz 35 Erzahlungen uber Genossen Kameraden und Freunde aus acht Jahrzehnten Eigenverlag Wien 1993 ISBN 3 9500295 0 8 Das schwache Immunsystem Historisch kritischer Essay uber den Niedergang der Kommunistischen Partei Osterreichs und seine politischen Hauptursachen Eigenverlag Wien 1995 ISBN 3 9500295 1 6Normdaten Person GND 119212897 lobid OGND AKS LCCN n88249317 VIAF 25218299 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Furch BrunoALTERNATIVNAMEN Furch Bruno EduardKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Widerstandskampfer Journalist und MalerGEBURTSDATUM 20 Juli 1913GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 11 Januar 2000STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Furch amp oldid 191503928