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Dieser Artikel befasst sich mit dem Journalist Bruno Frei Zu anderen Personen siehe Bruno Frey Bruno Frei geboren 11 Juni 1897 als Benedikt Freistadt in Pressburg Osterreich Ungarn gestorben 21 Mai 1988 in Klosterneuburg Osterreich auch Karl Franz war ein politischer Journalist Publizist Autor und Marxist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Radiobeitrage Podcast 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBruno Frei sammelte bereits 1917 erste journalistische Erfahrungen in der linksliberalen Wiener Zeitung Der Abend und von deren Herausgeber Carl Colbert gefordert 1 1920 promovierte Frei in Philosophie an der Universitat Wien 2 3 Danach war er als Auslandskorrespondent des Abend in Berlin tatig wo er im Romanischen Cafe Egon Erwin Kisch und Anton Kuh naher kennenlernte Ab 1929 gab er im Auftrag von Willi Munzenberg Berlin am Morgen eine auf eine breite Leserschicht zielende Tageszeitung heraus Zahlreiche Autoren des linken Spektrums fanden hier eine Publikationsmoglichkeit Nach dem Reichstagsbrand emigrierte Frei nach Prag wo er als Chefredakteur der auf kommunistischer Linie liegenden Wochenzeitschrift Der Gegen Angriff fungierte die von Ende April 1933 bis zum 14 Marz 1936 erschien 4 Der Name war eine Reaktion auf Goebbels Zeitung Angriff Auch hat Bruno Frei fuhrend an der Erstellung des Braunbuch mitgewirkt Nachdem Frei spater gezwungen war nach Frankreich zu emigrieren wurde er im beruchtigten Pyrenaen Lager Le Vernet interniert bis ihm 1941 aufgrund der Bemuhungen des mexikanischen Generalkonsuls in Marseille Gilberto Bosques die Ausreise nach Mexiko gelang Frei war mit Anna Seghers und deren Familie engstens befreundet Seghers hat sich um die Kinder von Frei wahrend seiner Emigrationszeit gekummert Frei war Mitbegrunder des im mexikanischen Exil herausgegebenen Exilblattes Freies Deutschland sowie nach dem Bruch mit den deutschen Exil Kommunisten in Mexiko gemeinsam mit Leo Katz Mitbegrunder der Zeitschrift Austria Libre und Mitglied bei der Accion Republicana Austriaca en Mexico Er kehrte im April 1947 nach Wien zuruck 1948 ubernahm er die Chefredaktion der neu gegrundeten Tageszeitung Der Abend die im kommunistischen Globus Verlag erschien und im September 1956 eingestellt wurde Er entfaltete eine breite publizistische Tatigkeit So gab er gemeinsam mit Ernst Fischer und Viktor Matejka die kommunistische Kultur und Intellektuellenzeitschrift Tagebuch heraus deren Chefredakteur er bis 1964 war Ende der 1950er Jahre berichtete Frei als Auslandskorrespondent aus China fur das KPO Zentralorgan Volksstimme 1972 erschien seine Autobiographie Der Papiersabel im S Fischer Verlag u a rezensiert von Jean Amery in der Zeit Bruno Frei starb am 21 Mai 1988 im Alter von 91 Jahren in Klosterneuburg bei Wien Frei hatte zwei Kinder Hans Freistadt 1925 2015 und Lisa Lang 5 Werke BearbeitenWiener Wohnungselend Wien Anzengruber Verlag 1918 Gesprach uber das Gluck Essay Leipzig Wien Suschitzky 1920 Judisches Elend in Wien Bilder und Daten Wien u a Lowit 1920 Das Elend Wiens Soziale Studie Wien Leipzig Verlag der Wiener Graphischen Werkstatte 1921 Die roten Matrosen von Cattaro Reportage Wien Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1927 Im Lande der roten Macht Ein sowjetrussischer Bilderbogen Berlin Neuer Deutscher Verlag 1929 Hitler uber Deutschland Und wie es kam Prag Haken 1933 Hanussen Ein Bericht Strasbourg Sebastian Brant Verlag 1934 Die Manner von Vernet Ein Tatsachenbericht Berlin Dietz Verlag 1950 Mit eigenen Augen Reportagen Aufbau Verlag Berlin 1955 Der grosse Sprung China heute Aufbau Verlag Berlin 1959 Die Stafette Historische Miniaturen Aufbau Verlag Berlin 1959 Die Matrosen von Cattaro Eine Episode aus dem Revolutionsjahr 1918 Globus Verlag Wien 1963 Israel zwischen den Fronten Utopie und Wirklichkeit Wien u a Europa Verlag 1965 Carl von Ossietzky Eine politische Biographie Berlin Das Arsenal Verlag fur Kultur und Politik 1966 Carl von Ossietzky Schriften in zwei Banden hg von Bruno Frei und Hans Leonard Berlin Aufbau Verlag 1966 Der Turmer unter Mitwirkung von Josef Popper Lynkeus Wien Verl Notring 1971 Die anarchistische Utopie Freiheit und Ordnung Wien Globus Verlag 1971 Der Papiersabel Eine Autobiographie Frankfurt M S Fischer Verlag 1972 Zur Kritik der Sozialutopie Frankfurt M S Fischer Verlag 1973 Der kleine Widerstand Wien Sensen Verlag 1978 Veroffentlichungen in anderen Publikationen Der blinde Bettler von der Produktenborse und Geistige Arbeitslosigkeit In Ruth Beckermann Hg Die Mazzesinsel Juden in der Wiener Leopoldstadt 1918 38 Wien Locker Verlag 1984 Literatur BearbeitenFrei Bruno In Lexikon sozialistischer deutscher Literatur Leipzig 1964 S 165 168 Bibliografie S 167 f Die Sammlung Bruno Frei 1897 1988 Dokumentationsarchiv des Osterreichischen Widerstandes Wien 1996 ISBN 3 901142 22 3 Martin Erian Pflichtbewusste Tagesschriftsteller im Wien um 1918 Zu den Reportagen Else Feldmanns und Bruno Freis im Abend In M E Primus Heinz Kucher Hrsg Exploration urbaner Raume Wien 1918 38 alltags kulturelle kunstlerische und literarische Vermessungen der Stadt in der Zwischenkriegszeit Gottingen transcript 2019 S 107 125 Radiobeitrage Podcast BearbeitenWolfgang Kos Gestalter Geschichten und Geschichte Autobiographische Aussagen von Bruno Frei im ORF Radiosender O1 am 3 Janner 1979 Archiv der Osterreichischen MediathekWeblinks Bearbeitenin den Katalogen der Osterreichischen Nationalbibliothek Wien Bruno Frei im Literaturarchiv der Osterreichischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Bruno Frei im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Universitat Potsdam Bruno Frei Kurzbiographie Eintrag bei litkult1920er aau at ein Projekt der Universitat Klagenfurt Bruno Frei Uber das nationale Bewusstsein der Osterreicher geschrieben 1946 Frei im Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes DOW zwei Schreiben Anfrage des Verlegers Willy Verkauf Jerusalem an Frei in Mexiko wegen der Grundung einer Monatsschrift Erbe und Zukunft welche Frei leiten sollte Briefwechsel 1945 1946Einzelnachweise Bearbeiten Alexander Emanuely Das Beispiel Colbert Fin de siecle und Republik Wien Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft 2020 ISBN 978 3 90160 285 6 S 402ff Benedikt Freistadt Pseudonym Bruno Frei Katharina Kniefacz i A Zeitgeschichte Universitat Wien 1 1 2 Vorlage Toter Link gedenkbuch univie ac at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Archiv der Universitat Wien Band 974 30 Juni 1920 Michel Grunewald Kritik und politischer Kampf Der Fall Der Gegenangriff In Helene Roussel Lutz Winckler Hrsg Deutsche Exilpresse und Frankreich 1933 1940 Lang Bern 1992 ISBN 3 261 04491 8 S 237 246 Dr Hans Freistadt 1925 2015Normdaten Person GND 11853517X lobid OGND AKS LCCN n50058517 NDL 00440113 VIAF 120783643 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frei BrunoALTERNATIVNAMEN Freistadt Benedikt Geburtsname Franz Karl Pseudonym KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Journalist und PublizistGEBURTSDATUM 11 Juni 1897GEBURTSORT PressburgSTERBEDATUM 21 Mai 1988STERBEORT Klosterneuburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Frei amp oldid 238383655