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Der Braunenberg ist ein 685 3 m u NHN 1 hoher Berg ostlich des Aalener Stadtbezirks Wasseralfingen auf der Ostalb Er ist die markanteste Erhebung des Hohenzuges Flexner 48 52 N 10 8 O 48 860277777778 10 140277777778 725 4 725 4 m u NHN dem er vorgelagert ist BraunenbergBraunenberg mit SendeturmHohe 685 3 m u NHNLage Baden Wurttemberg DeutschlandGebirge Schwabische AlbKoordinaten 48 51 44 N 10 7 39 O 48 862222222222 10 1275 685 3 Koordinaten 48 51 44 N 10 7 39 OBraunenberg Schwabische Alb Baden Wurttemberg Gestein Weisser JuraBesonderheiten Jahrhundertelanger Bergbau auf oolithisches Eisenerz im Aalenium Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geologie 3 Abbau der Rohstoffe 4 Sendeturm 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeografische Lage BearbeitenDer Braunenberg ist Teil der ostlichen Schwabischen Alb und ihrer landschaftlich pragenden Schichtstufenlandschaft Der Berg bietet eine Aussicht auf die Stadt und ins Remstal zum Rosenstein Stuifen und zum Hohenstaufen die auch bei bewolkter Wetterlage als Silhouette zu erkennen sind Ausserdem besteht Sicht ins Kochertal wo der Stadtteil Unterkochen und der Oberkochener Stadtteil Heide liegen Geologie BearbeitenVon der Seite betrachtet ist das stufenarteige Relief des Berges gut zu erkennen Es ist gepragt durch die Schichten des Braunen und Weissen Jura Diese Schichten wurden auf dem damaligen Meeresboden abgelagert als das Gebiet von Meeren bedeckt war Durch verschiedene klimatische und geologische Umstande von Zeit und Ort entstand im Braunen Jura auf dem Braunenberg die fur Ostwurttemberg typische Eisensandstein Formation Die machtigere Kalkstein Schicht des Weissen Jura daruber bildete sich spater in einem tropischen Meer mit Schwammen und Korallenriffen Durch die Hebung weiter Teile Suddeutschlands in der Kreidezeit stiegen die Schichten auch hier empor und stellten sich mit Gefalle nach Sudosten schrag 2 Linienhafte Erosion und Entwasserung schufen das Tal des ursprunglich in Gegenrichtung laufenden Kochers siehe Urbrenz und das markante Relief des Braunenberges mit seinen typischen Schichtstufen an dessen ostlichem Rand Abbau der Rohstoffe BearbeitenVon 1608 bis 1939 wurde im Braunenberg oolithisches und silizumhaltiges Eisenerz abgebaut zuerst fur die umliegenden Verhuttungsanlagen und ab 1671 fur das Huttenwerk Wasseralfingen Mit einer Grubenbahn wurde das geforderte Material zu Tage gefahren und zunachst mit der ersten Zahnradbahn Deutschlands ab 1924 mit Seilbahnen nach Wasseralfingen und ins Tal zum Huttenwerk transportiert wo es verarbeitet wurde Wegen des Begleitstoffs taugte das Erz weniger gut zur Stahlherstellung und wurde zu sproderem Gusseisen verarbeitet 3 Der zur Verhuttung notwendige Kalkstein konnte aus der oberen Kalksteinschicht gebrochen und mit einer Verlangerung der Seilbahn zugefahren werden 4 Noch heute sind die fossilienreichen Kalksteinbruche sichtbar die Seilbahn dagegen wurde nach Schliessung der Grube vollstandig abgebaut jedoch sind Fundamentreste entlang der ehemaligen Trasse noch heute zu finden Die Geschichte des Bergbaus am Braunenberg wurde 1979 mit dem Wasseralfinger Bergbaupfad dokumentiert An diesem Lehrpfad befindet sich auch die ehemalige Grube Wilhelm I die seit 1987 ein Tiefer Stollen genanntes Besucherbergwerk ist und auch als Heilstollen dient Sendeturm BearbeitenSudostlich des Braunenbergs steht seit 1956 der Sender Aalen des Sudwestrundfunks der nicht nur die gesamte Region Ostwurttemberg mit Fernseh und Radioprogrammen versorgt sondern auch weit daruber hinaus zu empfangen ist Als Antennentrager dient ein 80 Meter hoher Stahlbetonturm der mit dem aufgesetzten Antennenmast eine Gesamthohe von 140 Metern erreicht Einzelnachweise Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Winfried Trinkle Ostalb Werden und Besiedlung Einhorn Schwabisch Gmund 1979 ISBN 3 921703 24 7 S 24 29 Produkt nach Auskunft der Fuhrung bei einer Stollenbesichtigung Werner Bieg Wasseralfingen Aalen und oberes Kochertal In Walter Weller Hrsg Bergbau und Bergleute Wir Verlag Aalen 1987 ISBN 3 924492 21 2 S 20 21 Weblinks BearbeitenBergwerk Aalen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Braunenberg Schwabische Alb amp oldid 234488316